Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1975

/ Nr.10

- S.1

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AMTS

BLATT

LAN D E S H A U P T 5 T A D T
N u m m e r 10

38. J a h r g a n g

I N N S B R

UC K
O k t o b e r 1975

INNSBRUCK GIBT RECHENSCHAFT

Winterspiele 1976 - Bauen für die Zukunft
Was aus Anlaß der Spiele gebaut
wird, soll für die Zeit nachher bestimmt sein. Dieser Grundsatz hat
sich in Innsbruck schon einmal bewährt, er kommt wieder zum Tragen in den baulichen Vorbereitungen, die der Durchführung der XII.
Olympischen Winterspiele im Februar 1976 gelten. Die diesjährige
Leistungsschau der Stadtgemeinde
im Rahmen der Innsbrucker Messe
versucht den Stand der vor ihrem
Abschluß stehenden Vorbereitungen für die Winterspiele 1976 und
die endgültige Zweckbestimmung
der Bauten, die den zukünftigen Erfordernissen der Stadt Innsbruck
vorausschauend Rechnung trägt, zu
dokumentieren.
Die Ausstellung steht unter dem
Titel „Innsbruck gibt Rechenschaft:
Winterspiele 1976 — Bauen für die
Zukunft" und wurde, wie in den
Vorjahren, von einem Komitee the-

matisch bearbeitet, dem unter Vorsitz von Stadtrat Kommerzialrat Dr.
Theodor Seykora als Obmann des
gemeinderätlichen Finanzausschusses politische Mandatare wie Vertreter der städtischen Beamtenschaft
angehörten. Die grafische Gestaltung besorgte Viktor Herzner (Atelier Classic). Auch eine von der
Filmproduktion Theo Hörmann zusammengestellte Tonbildschau wird,
in Ergänzung der Tafeln und Modelle, den Besucher mit dem Thema
der Ausstellung vertraut machen.
Es sind vor allem sieben Großprojekte, die von der Stadtgemeinde Innsbruck im Hinblick auf die
Olympischen Winterspiele in ihrer
Fertigstellung so terminisiert wurden, daß sie für die Durchführung
der Spiele zur Verfügung gestellt
werden können. Sie werden in der
Präambel der Ausstellung vorgestellt: Das Olympische Dorf, das zur

P r o m i n e n t e Besucher, an ihrer Spitze Minister Dr. Staribacher, L a n d e s h a u p t m a n n Wallnöfer,
B ü r g e r m e i s t e r Dr. L u g g e r und Vizebürgermeister O b e n f e l d n e r , besichtigten am T a g e d e r M e s s e e r ö f f n u n g d i e L e i s t u n g s s c h a u der S t a d t g e m e i n d e .
(Foto: Frischauf)

Unterkunft der Aktiven dient; die
Doppelhauptschule im Olympischen
Dorf, die als Verpflegungs- und Betreuungszentrum vorgesehen ist;
das Wohnheim für Alleinstehende,
das als Gästehaus zur Verfügung
stehen wird; das Hallenbad und die
Sauna im Olympischen Dorf, die
erstmals von den Sportlern benützt
werden; der Kindergarten und Hort
Arzl-Süd, in den während der Spiele mit den Hortkindern ausgewichen
werden kann; die Reichenauer
Brücke mit dem Verkehrsknoten
Haller Straße, deren Ausbau unerläßlich geworden ist, um einen
flüssigen Verkehr aus dem Olympischen Dorf zu den einzelnen Sportstätten zu gewährleisten,
und
schließlich der Betriebsbahnhof der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe, der
als Pressezentrum herangezogen
wird. Für diese Bauwerke wendet
die Stadtgemeinde insgesamt 867
Millionen Schilling auf, die im Hinblick auf die endgültige Verwendung
bzw. auf die strukturelle Verbesserung, die diese Bauten bringen
werden, zweifellos gut angelegt
sind. Diese Bauwerke sind Schwerpunkte der Ausstellung, wobei nicht
verschwiegen wird, daß sich in die
finanziellen Erfordernisse der Spiele der Republik Österreich und das
Land Tirol gemeinsam mit der Stadt
Innsbruck teilen und auch Bauten
des Bundes und des Landes im Hinblick auf die Spiele errichtet werden.
Vom Olympischen Dorf des Jahres
1964 bis zum Olympischen Dorf des
Jahres 1976 spannt sich der Bogen
im Ausbau des neuen Stadtteiles
Arzl-Süd. Mit dem Olympischen
Dorf für die Spiele des Jahres 1976,
das 642 zusätzliche familiengerechte Wohnungen bringt, findet der
Ausbau der städtischen Wohnanla-