Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1975

/ Nr.6

- S.4

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tonte, daß das gravierende Problem
der Pflegebedürftigkeit nun einerLösung zugeführt worden sei. Amtsführender Stadtrat Hackl würdigte
ebenfalls den einstimmigen Wunsch
der Stadtführung nach einem Pflegeheim und benannte die Folgekosten des Heimes mit 5 bis 10 Millionen Schilling pro Jahr. Dabei verwies er darauf, daß die Stadt ihren
Wunsch nach einem Beitrag des
Landes Tirol bei der Einrichtung
der Pflegebetten zeitgerecht anmelden solle. Der allgemein zum Ausdruck gebrachten Genugtuung über
den positiven Abschluß des Kapitels Pflegeheim schloß sich dann
auch Gemeinderat Dr. Ebenberger
an, worauf alle vier Fraktionen im
Gemeinderat den Antrag auf Ankauf
des Sanatoriums der Kreuzschwestern einstimmig annahmen.
Aerobe Deponie im Ahrntal
Im weiteren fiel dann der Beschluß
des Gemeinderates über die Art der
Abfallbeseitigungsanlage im Ahrntal. Schon am 5. April 1973 war der
allgemeine und grundsätzliche Beschluß gefaßt worden, wonach der
Stadtmagistrat beauftragt wurde,
alle Maßnahmen zur Errichtung einer Deponie im Ahrntal einzuleiten.
In Ergänzung dazu wurde nun vom
Gemeinderat beschlossen, daß die
im Ahrntal vorgesehene Deponie
vor allem aus Gründen des Umweltschutzes sowie der Empfehlungen
der Tiroler Landesregierung und der
Gutachten der Universitätsprofessoren Schinzel, Benger und Ingerle in Form einer Rottedeponie
(aerobe Deponie) errichtet wird.
Auch in diesem Punkte äußerte sich
die Genugtuung der Gemeinderatsmitglieder über den positiven Abschluß der diesbezüglich doch langwierigen Verhandlungen und Überlegungen. Amtsführender Stadtrat
Niescher gab einen Rückblick auf
den Werdegang der Entscheidung
bezüglich einer Deponie im Ahrntal,
wobei der Umweltschutzgedanke
auch bei dieser Entscheidung nie ein
bloßes Schlagwort gewesen sei. In
diesem Zusammenhang betonte
Stadtrat Niescher, daß die Zufahrt
zur neuen Deponie nicht durch Vili
führen und die Zusammenarbeit mit
den Nachbargemeinden nach wie
vor angestrebt werde. Eine darauf
folgende Diskussion beschäftigte
sich mit der Frage, ob man die Müllverarbeitung im Ahrntal zu Recht einer Privatfirma überlasse, oder ob
sich nicht doch die Stadt selbst dieser Aufgabe unterziehen solle.

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Stadtrat Brix schnitt auch die Gebührenfrage an und meinte, dazu
seien noch eingehende Überlegungen anzustellen. Die Mehrkosten
der reinen Müllbeseitigung bei einer aeroben Deponie gegenüber
einer anaeroben (geordneten) Deponie werden rund 45 bis 50 % je
Tonne Müll betragen. Im Gesamtpreis (Mülleinsammlung und Müllbeseitigung) werden sich diese
Mehrkosten mit rund 11 bis 12 %
auswirken. Abschließend erklärte
Vizebürgermeister Reg.-Rat Obenfeldner, der Vertrag mit der Firma
zur Besorgung der Müllbeseitigung
im Ahrntal werde vorerst auf 15
Jahre abgeschlossen, eine relativ
kurze Zeit, die es der Stadt doch
gestatte, hier das Geschehen im
Griff zu behalten.
Nachtragskredite
Im folgenden behandelte der Gemeinderat die Nachtragskredite und
Kreditfreigaben in einer Gesamthöhe von 33,440.000.— Schilling.
Es betrafen die Nachtragskredite
Vorhaben wie Straßenreinigung,
Anmietung einer Müllverdichtungsanlage, Renovierung der Friedhofsmauer und des westlichen Zaunes
am Westfriedhof, Ausbau der Haller
Straße im Bereich des Verkehrsknotens Reichenauer Brücke, Neubau der Reichenauer Innbrücke.
Die Kreditfreigaben erfolgten für
Baukosten des Kindergartens und
Hortes Arzl-Süd, für die Erschließung des Siedlungsgebietes in Arzl,
für den Ausbau der Wache, der
Schulungs- und Unterkunftsräume
der Freiwilligen Feuerwehr Hötting,
für die Einrichtungskosten der J u gendherberge
Reichenau
und
schließlich für den Ausbau der Haller Straße im Bereich des Verkehrsknotens Reichenauer Brücke.
Neue Verkehrsregelungen
Auf Antrag des Verkehrsausschusses wurden vom Gemeinderat die
folgenden
Verkehrsbeschränkungen beschlossen: in der Leopoldstraße ein Halteverbot auf der
Ostseite zwischen Mentlgasse und
Michael-Gaismayr-Straße,
ausgenommen Ladetätigkeit im Bereich
der Häuser Nr. 17, 19 und 21 ; in der
Leopoldstraße eine Kurzparkzone
mit einer erlaubten Parkdauer bis
30 Minuten an der Westseite von
der Michael-Gaismayr-Straße bis
zum Beginn der Engstelle; in der
Leopoldstraße ein Halteverbot an
der Westseite ab der Engstelle bis
zur Garagenausfahrt der Häuser Nr.
30 und 32; in der Gumppstraße ein

Gemeinderat
Ing. A r t u r Krasovic
v o l l e n d e t e am 3. J u n i 1975 s e i n 50. L e bensjahr. Ing. K r a s o v i c g e h ö r t d e m
Innsbrucker G e m e i n d e r a t seit d e m 27.
N o v e m b e r 1971 als Vertreter d e r Österreichischen V o l k s p a r t e i a n . E r ist O b mann des Altstadtausschusses, des Kont a k t k o m i t e e s der S t a d t g e m e i n d e und
d e s F r e m d e n v e r k e h r s v e r b a n d e s Innsb r u c k - l g l s und U m g e b u n g , d e s V e r w a l t u n g s a u s s c h u s s e s für die W i r t s c h a f t s u n t e r n e h m u n g e n in d e n S t a d t w e r k e n .
W e i t e r s ist er Mitglied d e s V e r w a l t u n g s a u s s c h u s s e s für die V e r s o r g u n g s u n t e r n e h m u n g e n in den S t a d t w e r k e n und d e s
Aufsichtsrates der Innsbrucker V e r k e h r s betriebe A G .

Halteverbot, Montag bis Freitag
8.00 bis 18.00 Uhr, ausgenommen
Zustelldienst vor dem Postamt
Gumppstraße 26; in der Ing.-EtzelStraße Änderung des Halteverbotes
auf der Ostseite ab der Kreuzung
mit der Dreiheiligenstraße bis einschließlich des ehemaligen Haltestellenbereiches beim Kapuzinerberg in ein Halteverbot, ausgenommen Ladetätigkeit, Montag bis Freitag 8.00 bis 18.00 Uhr, Samstag
8.00 bis 12.00 Uhr; in der Ing.-EtzelStraße ein Halteverbot auf der Westseite im Anschluß an die Schrägparkzone vor der Firma Joka nach
Herstellung des Gehsteiges; auf
dem Südtiroler Platz ein Halteverbot vom Nordende der Kurzparkzone auf der Westseite der Ostfahrbahn bis zum Schutzweg.
Genehmigte Änderungspläne
Gemäß den Anträgen des Bauausschusses wurden folgende Änderungspläne beschlossen: Änderungsplan Nr. 77/i, Innsbruck, Klara-Pölt-Weg — Museumstraße —