Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1975

/ Nr.1

- S.1

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DER

L A N D E S H A U

Nummer 1

P T S T A D T
38. J a h r g a n g

I N N S B R U C K
J ä n n e r 1975

Das Gemeindebudget für das Jahr 1975
Der Gemeinderat der Stadt Innsbruck beriet in seiner Sitzung vom
16. und 17. Dezember den Jahresvoranschlag 1975, der ihm als einhelliger Antrag des Finanzausschusses vorgelegt worden war. Als
Berichterstatter wies der Obmann
des Finanzausschusses, Stadtrat
Kom.-Rat Dr. Theodor Seykora, einleitend zu seinen Ausführungen
zum Budgetentwurf darauf hin, daß
die Vorlage und Diskussion des Gemeindebudgets nach wie vor kaum
das Interesse der Öffentlichkeit finde, daß andererseits aber die Information der Bevölkerung bedeutend verbessert werden konnte und
dem interessierten Mitbürger ein
nahezu lückenloses Bild von den
Leistungen der Stadt, mittels Jahresbericht und Ausstellung während
der Innsbrucker Messe mit nachfolgender
Broschüre,
angeboten
wurde.
Stadtrat Dr. Seykora betonte dann,
sich in seiner Budgetrede vor allem
den grundsätzlichen Problemen der
Finanz- und Budgetpolitik widmen
zu wollen, um dabei die vielfältigen
Abhängigkeiten aufzuzeigen, denen
die Städte unterworfen seien. „Ich
möchte dabei ", so Stadtrat Dr. Seykora, „nicht mit dem Erfolg des laufenden Jahres und der wirtschaftlichen Situation, sondern mit der
Feststellung beginnen, daß es in
keinem der letzten 12 Jahre so
schwierig war, ein Budget mit einem vertretbaren Abgang vorzulegen wie heuer.
Die Ziffern des ersten Entwurfes,
also die Einforderung derÄmter und
Abteilungen, sprechen hiebei für
sich. Mit einem Budgetvolumen, das
mit 1203 Milliarden Schilling um
3 4 % über dem Vorjahr die Milliardengrenze erklecklich überstieg,
wies dieser erste Entwurf mit seinem Katalog bedeutsamer Anforderungen aus allen kommunalen Bereichen einen Abgang von nicht we-

niger als 250 Millionen aus, der damit um genau 1 0 0 % höher war als
im Jahre vorher.
Eine Aufgliederung der Ausgabensätze nach variablen, gebundenen
und einmaligen Ausgaben, wie sie
sich nach dem sogenannten Beamtenentwurf darstellten, ist in diesem Zusammenhang sehr instruktiv: Von den Gesamtausgaben in
der Höhe von 1203 Milliarden Schilling waren 991 Millionen als gebundene, somit auf einer gesetzlichen oder vertraglichen Verpflichtung beruhend anzusehen, und lediglich 11 Millionen Schilling als
zwar notwendige, aber in ihrer Höhe beeinflußbare Ausgaben festzu-

stellen, während die einmaligen
Ausgaben rund 97 Millionen Schilling ausmachten."
Bei dieser Situation sei es ganz
klar, fuhr Stadtrat Dr. Seykora fort,
daß nur durch eine restlose Ausschöpfung der Einnahmen-Ansätze
einerseits und der drastischen Kürzung der Ansätze bei den einmaligen und variablen Ausgaben andererseits der immense Fehlbetrag
von 250 Millionen Schilling auf ein
halbwegs erträgliches Ausmaß reduziert werden konnte. Dieses Ziel
sei aber schließlich nur dadurch zu
erreichen gewesen, daß auch bei
dem unter die gebundenen Ausgaben eingereihten Personalaufwand

Die seit vielen J a h r e n mit Erfolg b e s t e h e n d e E i n r i c h t u n g der S c h u l w e g s i c h e r u n g
durch Schülerlotsen w u r d e auf d e n Stadtteil R e i c h e n a u a u s g e d e h n t . Auf Initiative
von Stadtrat N i e s c h e r s i n d nun j e d e n M o r g e n a u c h in d e r Radetzkystraße Schülerlotsen eingesetzt. Damit soll für jene Schüler, w e l c h e die Radetzkystraße in
Richtung D o p p e l h a u p t s c h u l e
Reichenau-Hegnerstraße
bzw.
Doppelvolksschule
Reichenau-Wörndlestraße ü b e r q u e r e n müssen, e i n e r s e i t s e r h ö h t e S i c h e r h e i t , a n d e rerseits auch eine A n l e i t u n g zu v e r k e h r s g e r e c h t e m V e r h a l t e n g e g e b e n w e r d e n . Für
diesen Dienst an ihren S c h u l k a m e r a d e n w u r d e n 14 Hauptschüler der b e t r e f f e n d e n
S c h u l e ausgewählt, die n o t w e n d i g e n K e n n t n i s s e vermittelten ihnen die O r g a n e
der S c h u l v e r k e h r s e r z i e h u n g d e r B u n d e s p o l i z e i d i r e k t i o n Innsbruck. Für die A u s rüstung und den V e r s i c h e r u n g s s c h u t z sorgte w i e d e r d a s K u r a t o r i u m f ü r V e r k e h r s sicherheit.
(Foto: B i r b a u m e r )

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