Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1937

/ Nr.3

- S.10

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.Amtsblatt Nr. 3
müssen der Stadtgemeinde von den Siedlern durch die monatlichen Pachtzinszahlungen zurückerstattet werden.
Der Bau der „Neustädter"-Siedlung I auf der Ulfiswiese
mit 56 Siedlerhäufern mit Hilfe des Bundes-Wohn- und Siedlungsfonds und des Freiwilligen Arbeitsdienstes ist nun erschöpfend behandelt. An dieser Stelle sei des stets bewiesenen Entgegenkommens des Bundesministeriums für soziale
Verwaltung gedacht.
Dank gebührt auch den Arbeitsdienstwilligen für ihr zähes
Aushalten, den Unternehmern für die Umsicht, die Arbeitsdienstwilligen anzuleiten, dem Landesarbeitsamte, dem Arbeitsamte, der Buchhaltung der Tiroler Landeshauptmannschaft und nicht zuletzt der Sparkasse der Stadt Innsbruck,
durch deren hilfsbereites Entgegenkommen erst eine reibungslose Abwicklung des Geldverkehres möglich war.
11. Februar 1937.

Aebeitslosenstanö im
HtaötgebieteÄnnsbruck am ^S.
Männer 2298

Insgesamt vorgemerkt sind:

Frauen 1174
Zusammen: 3472

Hievon sind unterstützt:

Männer 2143
Frauen 902
Zusammen: 3045

Die 3472 arbeitslos gemeldeten Personen verteilen sich auf die
einzelnen Verufsklafsen wie folgt:
Frauen Zusam.
Männer
5
1
4
1. Land- und Forstwirtschaft (Gärtnerei)
2. Bergbau und Ealinenwesen
61
55
6
3. Stein-, Ton- und Glasindustrie
4. Baugewerbe und dessen Nebenberufe
796
2
794
5. Wasserkraft- und Elektrizitäts-W.
308
308
6. Metallindustrie
120
120
7. Holzindustrie, Tapezierergewerbe
8
8
8. Leder- und Häuteindustrie
100
86
14
9. Textilindustrie
10. Bekleidungsindustrie
82
171
89
11. Papierindustrie
9
17
8
12. Graphische Industrie
46
35
11
13. Chemische Industrie
1
1
14. Nahrungs- und Genutzmittelindustrie
135
133
2
15. Hotel-, Gast- und Schankgeirerbe
739
166
573
16. Handel
143
226
83
17. Transport und Verkehr
165
161
4
18. Bank- und Versicherungswesen
5
5

19. Körperpflege und Reinigungswefen
22
63
41
20. Heilkunde und Gesundheitswesen
15
8
7
21. Lehr-, Bildungs-, Kunst- und Unter6
25
19
haltungsberufe
22. Rechtsberatungsberufe (Advokaten,
4
4
Notare usw.)
2
2
23. Oesfentlicher Dienst
24. Haushaltungsberu.e
22
22
25. I n verschiedenen Industriezweigen
vorkommende Berufe
240
198
433
Summe:

2298

1174

3472

I m Vergleich Zum Stande der Arbeitslosen am 31. Jänner
1937 ergibt sich eine Abnahme um drei Personen.

Begünstigungen in öer Ableistung öes

sirüsenzöienstes
Die bei der Stellung 1937 tauglich befundenen Stellungspflichtigen können beim Vorhandensein bestimmter gesetzlicher Voraussetzungen Begünstigungen in der
Ableistung des Präsenzdienstes erlangen.
Vor allem anderen sei bemerkt, daß es eine Enthebung vom regelmäßigen Präsenzdienst gesetzlich nicht
gibt.
Die gesetzlich möglichen Begünstigungen in der Ableistung des Präsenzdienstes sind zweifacher Art:
1. Präsenzdienstaufschub und
2. Verkürzung der regelmäßigen Präsenzdienstzeit.
Auf Präsenzdienstaufschub haben Anspruch:
Stellungspflichtige, die bei der Stellung als tauglich
befunden wurden und einem Hochschulstudium obliegen oder sich nach dessen Abschluß auf eine zugehörige
Prüfung vorbereiten, ferner Taugliche, die Schüler
eines der beiden obersten Jahrgänge einer öffentlichen
mittleren Lehranstalt mit dem Rechte einer öffentlichen
Lehranstalt oder einer mittleren Lehranstalt mit Oeffentlichkeitsrecht sind. Diesen ist auf Ansuchen der Antritt des regelmäßigen Präsenzdienstes bis längstens
1. Oktober des Jahres, in dem sie das 25. Lebensjahr
vollenden, aufzuschieben.
Ebenso k a n n tauglich befundenen Stellungsvflichtigen, die sonst in der Vorbereitung zu einem bestimmten
Lebensberuf oder in der Erlernung einer Kunst oder
eines Gewerbes begriffen sind und durch eine Unterbrechung bedeutenden Nackteil erleiden würden oder
die andere besondere berücksichtigungswürdiae Verhältnisse nachweisen, auf Ansuchen ein Aufschub des Antrittes des regelmäßigen Präsenzdienstes bis längstens
1. Oktober des Jahres, in dem sie das 25. Lebensjahr
vollenden, vom Vundesministerium für Landesverteidigung gewährt werden.
Bei der Vorbereitung zu einem Lebensberuf sowie
bei der Erlernung einer Kunst oder eines Gewerbes
kommen nur jene Fälle in Vetrackt, in denen eine ununterbrochene, längere geistige oder praktische Tätigkeit für die Erlangung der geforderten Kenntnisse und
Fertigheiten nötig ist und eine Unterbrechung demnach
einen bedeutenden Nachteil für die Ausbildung mit
sick bringt.
D i e b l o ß e S c h ä d i g u n g des a u a e n b l i c k l i c k l » n E r w e r b e s ist f ü r d e n A u f s c h u b n i c h t
maßgebend.
G e s u c k e u m e i n e n P r ü f e n z d i e n st a u f sckub sind unter Veischwß der den Anspruch der Negünstwuna ermessenden Dokumente und unter Anführung des Zeitpunktes, bis zu dem der Präsenzdienstaufschub erbeten wird, b e i d e r S t e l l u n g vorzulegen.
Ansuchen um Ableistung einer v e r k ü r z t e n r e g e l m ä ß i g e n P r ä s e n z d i e n st z e i t sin der Regel mindestens drei Monate) können bei Vorliegen berücksicktigungswürdiger Gründe bewilligt werden.
Solche Gründe liegen vor

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