Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1972

/ Nr.4

- S.4

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Bürgermeister Dr. Lugger sprach im
Namen der Stadtgemeinde Worte des
Abschieds. Er würdigte Generaldirektor Egger als einen Bürger unserer
Stadt, der seine Talente ein reiches,
erfülltes Leben lang unermüdlich für
die Interessen der größeren menschlichen Gemeinschaft eingesetzt habe,
der sich aber von Beginn seiner beruflichen Tätigkeit an immer auch zur Mitsorge für den Bereich des öffentlichen
Lebens und zu einem klaren weltanschaulichen Engagement bekannt habe.
„Was wir an Ing. Egger so sehr schätzten", so sagte der Bürgermeister, „und
was ihm auch die Herzen aller Menschen erschloß, mit denen er zu tun
hatte oder die sich an ihn wandten,
war seine Umgänglichkeit, waren seine
Aufgeschlossenheit und Dynamik. Diese
innere Haltung ermöglichte es ihm, sich
erfolgreich mit den Aufgaben auseinanderzusetzen, die sich gerade in unserer, einem raschen Wandel unterworfenen Zeit stets neu stellen. Sie ließ
ihn neben den Sachfragen aber auch
die menschlichen Probleme nicht übersehen, die sie im Gefolge hatten. Vielleicht ist gerade die Gabe, stets beides
im Auge zu behalten und in Einklang
zu bringen, das Geheimnis für die erfolgreiche Tätigkeit Wilfried Eggers."
Der Bürgermeister skizzierte dann den
beruflichen Aufstieg und die Leistungen des Verstorbenen im Rahmen der
Stadtgemeinde,
darüberhinaus
aber
auch in den Fachgremien auf Landesund Bundesebene.
Weitere Nachrufe hielten Generaldirektor iDipI.-Ing. Franz Hintermayer von
der Österreichischen
Elektrizitätswirtschafts-AG (Verbundgesellschaft) und
Vizepräsident des Verbandes der Elektrizitätswerke Österreichs, der auch mit
der Vertretung Minister Frühbauers betraut war, Direktor Dr. Wagensonner,
Vorstandsdirektor der TIWAG und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Landesgesellschaften sowie Dr. Kurt Seiden für die Geschäftsstelle des Verbandes der Elektrizitätswerke Österreichs.

Generaldirektor Ing. Wilfried Egger,
1908 in Innsbruck geboren, ist im Jänner 1930 als Zählertechniker beim damaligen
Elektrizitätswerk
Innsbruck
eingetreten. Sein steiler beruflicher Aufstieg kommt darin zum Ausdruck, daß
Ing. Wilfried Egger bereits im Mai 1945
mit der Leitung der Stadtwerke betraut
wurde. Mit Elan und Umsicht ist ihm
damals die zügige Sanierung des durch
den Krieg stark mitgenommenen Unternehmens gelungen, was die Voraussetzung für eine zeitgemäße Wahrnehmung der den Stadtwerken gestellten
Versorgungsaufgabe war. Die zugleich
einsetzende wachsende Nachfrage vor
allem in der Strom- und Wasserversorgung erforderte einen großzügigen Ausbau des Stromversorgungsnetzes, eine

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es folgte die Umstellung des Gaswerkes auf die Leichtbenzinasphaltanlage,
1961 wurde im Interesse einer klaglosen Wasserversorgung der Bau der
Ringrohrleitung abgeschlossen, für Ig Is
wurde die Pumpstation „Klarerhof" geschaffen. Im Jahre 1964 konnte schließlich mit dem Bau des Kraftwerksprojektes „Untere Sill" begonnen werden, das
im Juli 1967 in Betrieb ging.

Verbesserung der Trinkwasserzuleitung
und eine Reihe weiterer Investitionen,
wobei es oft jahrelanger Verhandlungen bedurfte, um die Finanzierung der
Projekte auf zweckmäßigste Weise sicherzustellen. Im Jahre 1953 konnte
das Trinkwasser- und Kraftwerk Mühlau
seiner Bestimmung übergeben werden,

1953 wurde Egger Vizepräsident des
Verbandes der Elektrizitätswerke Österreichs, seit 1954 war er Vorsitzender
des Verbandes der Elektrizitätswerke
Österreichs. Ing. Egger war auch Vorstandsmitglied der Innsbrucker Verkehrsbetriebe-AG und der AG Stubaitalbahn sowie Vorstandsmitglied im
Österreichischen Wasserwirtschaftsverband. Das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich,
das Verdienstkreuz und das Ehrenzeichen des Landes Tirol sowie der Ehrenring des Verbandes der Elektrizitätswerke Österreichs sind Ausdruck der
Wertschätzung, die Generaldirektor Egger für seine verdienstvolle Tätigkeit
erfahren hat.
G.

Personalnachrichten
Der Stadtsenat beschloß in seiner Sitzung vom 23. Februar 1972 folgende
Personalmaßnahmen :

In die Verwendungsgruppe P1 : die Beamten in handw. Verwendung Josef
Jenewein und Franz Scheibenstock,
Mag.-Abteilung VI.

Ernennungen:

In die Verwendungsgruppe P2: die Beamten in handw. Verwendung Peter
Fatycz, Friedrich Steinmaurer und Leo
Trafoier, Mag.-Abteilung VI.

Zum Oberamtsrat der Amtsrat Anton
Platzer, Mag.-Abteilung IV; zum Rechnungsdirektor der Dienstklasse VII
Rechnungsdirektor Josef Schmid, Mag.Abteilung IV und Oberrechnungsrat
Walter Tusch unter gleichzeitiger Bestellung zum Vorstand der Steuerkontrollstelle; zum Oberrechnungsrat Rechnungsrat Franz Greil, Gehalts- und
Lohnrechnungsstelle;
zum
Amtsrat
Amtssekretär
Hans
Schiestl;
zum
Kanzleidirektor der Dienstklasse V
Kanzleidirektor
Frieda
Trentinaglia,
Kanzlei der Bürgermeister.

In die Verwendungsgruppe P3: der Beamte in handw. Verwendung Karl Raberger, Mag.-Abteilung VI.
In die Verwendungsgruppe b: der Vertragsangestellte Hans Rasberger, Mag.Abteilung VI.
In die Verwendungsgruppe c: die Vertragsangestellten
Gerlinde
Bitsche,
Mag.-Abteilung VII, und Werner Zobel,
Mag.-Abteilung VI.

Überstellungen:

In die Verwendungsgruppe B: die Fachinspektoren Franz Bair, Mag.-Abteilung V, und Erich Höpperger, Mag .-Abteilung VIII.
In die Verwendungsgruppe C: der
prov. Adjunkt Reinhold Berger, Mag.-Abteilung I, der prov. Kanzlist Werner
Dietrich, Gehalts- und Lohnrechnungsstelle, die Löschmeister Karl Karner,
Adolf Oberfrank und Maximilian Stauder und die Beamten in handw. Verwendung Johann Hatzi, Richard Rangger und Wilhelm Streiter, Mag.-Abteilung VI und Johann Oberschmid, Mag.Abteilung VII.

In die Verwendungsgruppe p1 : der vertrag!. Arbeiter Günter Lorenz, Mag.-Abteilung VI.
In die Verwendungsgruppe p2: die vertragl. Arbeiter Peter Hafner, Heinrich
Judt, Roman Kalchschmied, Anton Sojer und Rudolf Valenticz, Mag.-iAbteilung VI.
In die Verwendungsgruppe p3: die vertrag!. Arbeiter Adamo DeFelice, Albert
Fuchs, Alwin Gasser, Alois Lintner, Otto
Purtscheller, Josef Singer, Johann
Schlögl, Hubert Schnaiter und Franz
Stecher, Mag.-Abteilung VI.