Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1972

/ Nr.1

- S.2

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Diese Ausgabe – 1972_Amtsblatt_01
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Tirol, nicht nur ob seiner Verdienste als Bürgermeister
von
Innsbruck und als Präsident des
Tiroler Landtages, sondern auch
als ein um die Integration Europas
besonders verdienter Politiker erhält. In seinen Funktionen des
Österreichischen Gemeindebundes
und als Vizepräsident des österreichischen Städtebundes, vor allem aber als Vizepräsident des
Rates der Gemeinden Europas und
als Präsident der 7. Session der
Europäischen Kommunalkonferenz
habe der Innsbrucker Bürgermeister nicht nur für die Interessen
der selbstbewußten, starken Gemeinde gearbeitet, sondern sich

auch erfolgreich um eine Politik
der stillen Integration Europas auf
der Ebene der Gemeinden bemüht,
so schloß der Landeshauptmann
seine Laudatio, auf welche die
Überreichung des Ringes und der
Urkunde folgte.
Es gereicht der Stadt Innsbruck
überdies zur Ehre, daß auch der
zweite am selben Tage mit dem
Ehrenring des Landes Tirol ausgezeichnete Politiker, Altlandeshauptmann-Stellvertreter Dr. Karl Kunst,
für den ebenfalls der Landeshauptmann die Laudatio sprach, viele
Jahre hindurch verdientes Mitglied
des Innsbrucker Gemeinderates
und Stadtsenates war.

Lufthansa-Repräsentanten aus aller Welt
in Innsbruck
Über siebzig Verkaufsleiter und Bezirksdirektoren der Deutschen Lufthansa weilten am 27. und 28. November über Einladung des Fremdenverkehrverbandes
InnsbruckIgls und Umgebung in Innsbruck,
um sich hier mit den Möglichkeiten
und Besonderheiten unserer Stadt
als Zentrum des Tourismus und
Wintersports vertraut zu machen.
Eine Auffahrt zur Seegrube vermittelte ihnen bei herrlichem Wetter
einen Eindruck von der Lage der
Stadt inmitten der sie umgebenden
Skigebiete,
eine
Stadtrundfahrt
machte sie mit den Sehenswürdigkeiten und der Atmosphäre der
Stadt selbst vertraut.
Höhepunkt ihres Aufenthaltes war
ein Empfang im Barocksaal des
Hotels Europa am Abend des 27.
November, bei dem Kommerzialrat
Dr. Fred Beck die führenden Repräsentanten der Lufthansa, die
aus allen Kontinenten zur Verkaufsleitertagung nach München
gekommen waren und ihre Tagung
mit einem Besuch Innsbrucks abschlössen, im Namen des Fremdenverkehrsverbandes
begrüßte.
Er wies auf die überaus freundschaftliche Zusammenarbeit hin,
die zwischen der Lufthansa und
der Stadt Innsbruck seit nunmehr
fast neun Jahren besteht und sich
in besonderer Weise durch die Unterstützung schlagkräftiger Werbeaktionen des Innsbrucker Verkehrsamtes und Fremdenverkehrsverbandes ausgewirkt habe. So wurden durch die Lufthansa in den
letzten beiden Wintern allein aus
dem nordamerikanischen Raum
2

3000 Passagiere je Saison zum
Wintersport nach Innsbruck gebracht. Unter Hinweis auf den Ausbau der Innsbrucker Wintersaison
stellte Dr. Beck fest, daß sich damit weitere Kapazitäten anbieten,
die ihre Entsprechung in den auch
bei der Lufthansa vor allem während des Winters noch gegebenen
Verkehrskapazitäten finden könnten.
Bürgermeister Dr. Lugger hieß die
Gäste im Namen der Stadt und
ihrer Bevölkerung herzlich willkommen. Er wies auf die Funktionen hin, die Innsbruck als der Stadt
im Zentrum der europäischen Alpen, einem in wachsendem Maß
gesuchten und für alle Welt erschlossenen Erholungsraum, zukommen werden. Dabei sei es entscheidend, Tirol den Charakter des
„Gastlandes" zu bewahren, das
nicht einfach einen vorprogrammierten Aufenthalt gegen entsprechende Bezahlung bietet, sondern
stets auf die Gegenseitigkeit herzlicher Gastlichkeit bedacht ist und
die Voraussetzungen dafür schafft,
daß die Gäste sich hier auch ein
wenig „daheim" fühlen könnten.
Auch der Bürgermeister würdigte
die bestehende Zusammenarbeit
mit der Lufthansa und überreichte
als Ausdruck besonderen Dankes
dem österreichischen Verkaufsleiter Dir. Heinz Marin eine dem Vorstandsmitglied der Deutschen Lufthansa, Dipl.-Ing. Süssenguth, zugedachte Nachbildung des Innsbrucker Stadtsiegels, eine Geste,
in der nach den Worten Dr. Luggers eine Auszeichnung für die gesamte Lufthansa, für alle ihre Re-

präsentanten
möge.

gesehen

werden

Im Namen der Lufthansa dankte
der österreichische Verkaufsleiter
Dir. Marin, der seiner Freude Ausdruck gab, daß sich in naher Zukunft durch zusätzliche 800 Luxusbetten, die in Innsbruck im Rahmen
des Winter-Sonderangebotes zur
Verfügung stehen werden, durch
das Kongreßzentrum und andere
Bemühungen neue Möglichkeiten
bieten werden. Die Deutsche Lufthansa habe die Hand, welche ihr
seitens der Stadt Innsbruck zur
freundschaftlichen
Zusammenarbeit gereicht wurde, gerne ergriffen, was auch heute in Anwesenheit ihrer Repräsentanten, die aus
allen Teilen der Welt kommen und
überall sich auch für Innsbruck eingesetzt haben, seinen Ausdruck
finde. Dir. Marin dankte insbesondere
Stadtverkehrsdirektor
Dr.
Kettl und seinen Mitarbeitern für
das gute Einvernehmen und versicherte, daß es die Absicht der
Lufthansa sei, die Freundschaft mit
Innsbruck noch mehr zu vertiefen.

Stellenausschreibung
B e i der L a n d e s h a u p t s t a d t
Innsbruck
gelangt mit S e p t e m b e r 1972 die S t e l l e
des Direktors d e s städtischen K o n s e r vatoriums zur N e u b e s e t z u n g .
D e m Direktor d e s K o n s e r v a t o r i u m s o b liegt die pädagogische,
künstlerische
und o r g a n i s a t o r i s c h e Leitung d e s K o n servatoriums d e r Stadt Innsbruck e i n schließlich der d i e s e r Anstalt a n g e schlossenen Musikschule.
V o r a u s s e t z u n g f ü r die A u f n a h m e ist d e r
B e s i t z der österreichischen Staatsbürgerschaft. Die B e w e r b e r s o l l e n d a s 50.
L e b e n s j a h r nicht überschritten h a b e n .
Die A n s t e l l u n g erfolgt vorläufig auf drei
J a h r e . D a s Dienstverhältnis wird bei
entsprechendem
Verwendungserfolg
auf unbestimmte Zeit verlängert. Die
B e s o l d u n g erfolgt mit
Sondervertrag
nach E n t l o h n u n g s s c h e m a I L E n t l o h n u n g s g r u p p e 1 p a mit einer e n t s p r e chenden D i e n s t z u l a g e als Leiter d i e s e r
Unterrichtsanstalt nach d e m V e r t r a g s b e d i e n s t e t e n g e s e t z 1948.
Den mit S 15.— g e s t e m p e l t e n G e s u c h e n
s i n d sämtliche N a c h w e i s e über A u s bildung und b i s h e r i g e Tätigkeit, ferner
ein
kurz gefaßter
Lebenslauf
samt
Lichtbild und ein amtsärztliches Z e u g nis anzuschließen.
Die B e w e r b u n g e n s i n d an den Stadtmagistrat
Innsbruck,
Magistratsdirektion, 6010 Innsbruck, M a r i a - T h e r e s i e n Straße 18, zu richten und müssen bis
spätestens 28. F e b r u a r 1972 e i n g e l a n g t
sein.
Innsbruck, am 9. D e z e m b e r 1971
Der M a g i s t r a t s d i r e k t o r :
Dr. Herbert
O b e r s e n a t s rat