Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1971

/ Nr.11

- S.2

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1971_Amtsblatt_11
Ausgaben dieses Jahres – 1971
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Physiksäle mit Vorbereitungsräumen, zwei Mehrzwecksäle, zwei
Zeichensäle,
drei
Handarbeitsräume für Mädchen, ein Bastelraum für Knaben, ein Maschinschreibraum, eine Lehrküche, ein
Speiseraum, acht Pausenhallen und
eine Reihe weiterer Räume zur
Verfügung.
Der
Turnhallentrakt
birgt zwei Turnhallen von je 390 m
Fläche mit den entsprechenden,
den modernsten hygienischen Erfordernissen Rechnung tragenden
Nebenräumen. Auch Sportanlagen,
die für Vereine und die Gemeindebediensteten zur Verfügung stehen
sollen, wurden in diesem Schulneubau untergebracht.
2

Im Bereich der Außenanlagen ziehen vor allem die zwei großen Pausenanlagen, eine Freiklasse mit
Schulgarten, ein Rasensportplatz
von 2100 m Fläche, eine Laufbahn,
Weitsprung- und Hochsprunganlage sowie ein 2000 m großer Hartplatz, der erstmals in Österreich
mit einem besonderen Spezialbelag ausgeführt wurde, die Aufmerksamkeit auf sich. Der künstlerische
Schmuck stammt vom akad. Maler
Gusti Stimpfl, die Gesamtbauleitung hatte die Neubauleitung des
Stadtbauamtes inne.

zinsgestaltung
auswirkten.
Die
Stadtgemeinde habe sich den ihr
daraus erwachsenden Aufgaben
gestellt und wer unvoreingenommen beurteile, was gerade in der
Reichenau an Kindergärten, Kirchen und Schulen, an Wohnraum
und Sportstätten, aber auch an
Grünflächen errichtet wurde und in
welchem Maße durch diese Bautätigkeit Barackenelend und Wohnungslosigkeit beseitigt wurden,
könne sich gegenüber den Leistungen, die hier erbracht wurden,
nicht verschließen.
Auch Bürgermeister Dr. Lugger
dankte allen, die sich um das Zustandekommen der neuen Doppelhauptschule verdient gemacht haben. Er erwähnte vor allem die
zeitgemäße Einrichtung und Lehrmittelausstattung der Schule und

stellte fest, daß es nun darum
gehe, nach einem entsprechenden
Plan auch für die älteren Schulen
unserer Stadt diesen Stand zu erreichen, um allen Schülern und
Lehrern das Rüstzeug der modernen Zeit für die schulische Ausbildung zur Verfügung zu stellen.
Nachdem Dir. Herta Piffl für die
Mädchenhauptschule und Dir. Josef
Rataitz für die Knabenhauptschule
gesprochen und einen Abriß der
schulischen
und
erzieherischen
Zielsetzungen
gegeben
hatten,
warteten die Schülerinnen
und
Schüler
mit
originellen
Darbietungen und sehr gepflegten
Liedvorträgen auf. Die musikalische Umrahmung der Eröffnungsfeier besorgte der Innsbrucker Bläserchor.

2

2

Nachdem Bürgermeister Dr. Lugger vom Baureferenten die Schlüssel der neuen Schule übernommen
hatte, wies er in seiner Festansprache darauf hin, daß mit der
Fertigstellung der neuen Doppelhauptschule für den rasch anwachsenden Stadtteil Reichenau die
letzte Lücke im Rahmen der langfristigen Planung für die Erziehungsstätten in diesem Stadtteil
geschlossen wurde. Vom Kindergarten bis zur Hochschulreife stünden in diesem Stadtteil nun alle erforderlichen
Bildungsstätten
zur
Verfügung, womit dem Bildungskonzept der Stadtgemeinde, für
kurze Schulwege bei einem möglichst großen Angebot an verschiedenen Schultypen zu sorgen, Rechnung getragen wurde. Im Bereich
des heutigen Stadtteiles Reichenau
wohnten noch 1958 kaum mehr als
500 Menschen. Heute zählt der
Stadtteil Reichenau bereits mehr
als 10.000 Einwohner. Der Bürgermeister verwies auf die Probleme,
welche die nur unter Inanspruchnahme der verschiedensten Wohnbauförderungsmaßnahmen mögliche
rege Wohnbautätigkeit in diesem
Stadtteil mit sich gebracht habe
und die sich vor allem in der Miet2

Ein Schulneubau auch für Arzl
Die neue Volksschule Arzl wurde
am 1. Oktober ihrer Bestimmung
übergeben. Aus diesem Anlaß hatten sich Bürgermeister Dr. Lugger,
die
Bürgermeister-Stellvertreter
Dir. Haidl und Dir. Obenfeldner mit
einer Reihe von Stadträten und
Gemeinderäten, Magistratsdirektor
OSR
Dr. Herbert,
Baudirektor
OSR Dipl.-Ing. Stuefer und Generaldirektor Egger mit leitenden Beamten des Stadtmagistrates, Vertreter der Baufirmen und vor allem
zahlreiche Bewohner des Stadtteiles Arzl vor dem neuen Schulbau
eingefunden. Die Arzler Musikkapelle sorgte für die musikalische
Umrahmung der Eröffnungsfeier.
Nach der kirchlichen Weihe durch
Pfarrer Johannes Posch wies Vizebürgermeister
Dir.
Obenfeldner
in seiner Eigenschaft als Baureferent darauf hin, daß es gelungen
sei, die erste Bauetappe trotz
größerer Schwierigkeiten in der
Baugrundbeschaffung und der Erstellung der Zufahrtsstraße rechtzeitig abzuschließen.
Der Bau
werde zügig fortgesetzt, so daß
noch im Frühjahr 1972 auch der
Turnhallentrakt
bezogen werden
könne. Der Vizebürgermeister gab
einen Überblick über das Raumprogramm der Schule und dankte
dem Planverfasser von der Entwurfsabteilung des Stadtbauamtes,
Ing. Kluckner, den ausführenden
Firmen mit ihren Arbeitern und Angestellten, und allen zuständigen
Ingenieuren des Stadtbauamtes,

die um eine sparsame, zweckmäßige und termingerechte Bauduchführung bemüht waren. Mit den
Wünschen, daß Schüler und Lehrer
in dieser Schule Freude finden mögen, übergab
Vizebürgermeister
Dir. Obenfeldner die Schlüssel an
den Bürgermeister.
Bürgermeister Dr. Lugger wies in
seiner Ansprache darauf hin, daß
sich die Bevölkerung Arzls seit
1958 verdreifacht habe. Daraus
werde ersichtlich, in welchem Maße
dieser Stadtteil Ausdehnung gefunden habe und welche Aufgaben
noch vor uns lägen. Auch er dankte
allen am Zustandekommen dieses
Werkes Beteiligten und wies darauf hin, daß die Turnhalle nach
ihrer Fertigstellung nicht nur für
den schulischen Gebrauch, sondern auch für die Vereine offenstehe. Die Stadtführung nehme
die Anliegen des Stadtteiles Arzl
ernst, dessen Bevölkerung es in
besonderer Weise verstehe, das
Gewachsene mit dem Zeitgemäßen
in sinnvoller Weise zu verbinden.
Dr. Lugger erwähnte unter den in
Ausführung stehenden Projekten
dieses Stadtteiles vor allem die
Kanalisation und sagte, auch in
den anderen auf die Stadt zukommenden Aufgaben sei man bemüht,
sie so zu lösen, daß allen gedient
werde, die hier Wohnung haben
oder noch finden werden. Als besondere Anliegen erwähnte der
Bürgermeister den Bau eines Ver-