Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1971

/ Nr.3

- S.6

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Wenn ich nun im einzelnen die
Auftriebskräfte
im
Personalaufwand kritisch untersucht habe, so
möchte ich damit keinesfalls einem
S t a t u s q u o das Wort reden,
Es muß hingegen weiterhin in aller
Bemühtheit geprüft werden, wie
durch moderne Verfahren, durch
Rationalisierung in allen Bereichen,
durch Übertragung von Aufgaben

an private Unternehmungen, die
hiefür geeignet und leistungsfähig
sind, durch Verringerung
der
Dienstposten in den reinen Verwaltungsbereichen und durch UmSchichtung von Arbeiten der Personalaufwand gesenkt werden kann,
ohne daß die wohlerworbenen
Rechte der Bediensteten hiebei
gefährdet werden.

Der ordentliche Haushalt sieht im einzelnen vor:
G e s a m t e i n n a h m e n in Höhe von . . . .
G e s a m t a u s g a b e n in Höhe von
E r s t a t t u n g s p o s t e n in Höhe von . . . .
Daraus ergeben sich:
R e i n e i n n a h m e n in Höhe von
R e i n a u s g a b e n in Höhe von
und daraus ein
Z u s c h u ß b e d a r f in Höhe von
Dieser Abgang entspricht 3 % der
Reineinnahmen; er ist also im
Präliminare niederer als jener des
laufenden Jahres, der mit 16,8
Millionen Schilling oder 3,6% der
Reineinnahmen ausgewiesen wurde. Da damit durch zu erwartende
Mehrausgaben und Mindereinnahmen das Budget praktisch ausgeglichen ist, ist dieser Zuschußbedarf vertretbar.
Die R e i n e i n n a h m e n des
Jahres 1971 sind im Präliminare um
50,2 Millionen Schilling oder um
10,7% höher als jene des Jahres
1970.
Die
G e s a m t a u s g a b e n
sind analog dem Wachstum der
Einnahmen im Präliminare um 56,8
Millionen Schilling oder um 1 1 , 2 %
gestiegen.
Es entfallen auf den S a c h a u fw a n d rund 319,2 Millionen Schilling oder 5 6 8 % ; auf den P e r s o n a l a u f w a n d rund 219,1 Mill.
Schilling oder 3 9 , 0 % und auf die
einmaligen A u s g a b e n
rund 23,7 Millionen Schilling oder
4 2%
Der Personal- und Sachaufwand,
der im laufenden Jahr so wie im
Jahre 1969 96,8 % der Ausgaben
des Ordentlichen Haushalts umfaßt, erreicht 1971 9 5 , 8 % der Ausgaben des Ordentlichen Haushalts.
Die e i n m a l i g e n Ausgaben
sind mit 23 Mill. Schilling heuer
um rund 5 Millionen Schilling höher als im Vorjahr. Sie sind — wie
schon erwähnt - alle nicht wiederkehrenden Anschaffungen und die
kleinen Investitionen des Ordentliehen Haushaltes und daher der
Gradmesser für unsere Bewegungsfreiheit im Budget.

6

546,714.700 Schilling
562,019.700 Schilling und
29,601.100 Schilling
517,113.600 Schilling
532,418.600 Schilling
15,305.000 Schilling

Wir können mit dem vorgenannten
Betrag von rund 23,7 Millionen
Schilling, der im einzelnen in seiner
Verwendung sehr sorgfältig überlegt ist, eine Reihe von notwendigen und von der Öffentlichkeit
erwarteten und daher sicher auch
begrüßten Vorhaben in allen Bereichen der Stadt verwirklichen, wie
z. B. etwa die Vollendung der
rechtsufrigen Inn-Promenade vom
Löwenhaus
bis
zur
Mühlauer
Innbrücke; wichtige Neuanschaffungen in den Altersheimen, in der
Müllbeseitigung und in der FeuerWir dürfen aber nicht übersehen,
daß wir bei größerer Manövrierfähigkeit vor einigen Jahren noch
„einmalige Ausgaben" in Höhe von
7 % ausweisen konnten. Mit dem
daraus zur jetzigen Budgetsumme ergebenden Betrag von
Millionen Schilling, den
erreichen würden, wenn
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L a n d e s k r a n k e n h a u s zu
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Straßenbauvorhaben
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Wirtschaftsiörderung im
Ich habe mit dem Fremdenverkehr
bewußtjene Sparte derWirtschaftsförderung und in der Verbesserung
der wirtschaftlichen Infrastruktur an
die Spitze gestellt, die eine besondere Förderung verdient und erfährt, und weil damit weite Bereiche
der Wirtschaft unserer Stadt mitgefördert werden und daran partizipieren. Die schon mehrfach aufge-

len und uns damit die Aufnahme
von Darlehen und die Übernahme
weiterer Zinsen ersparen.
Die Konsequenz aus dem Vorhergesagten ist einerseits die kompromißlose Verfechtung der Verbesserung des Finanzausgleiches
und dessen Umwandlung zu einem
echten Lastenausgleich. Zum weiteren der schon in den Vorjahren
immer wieder verlangte Einsatz
aller geeigneten Mittel zur Stärkung unserer wirtschaftlichen Finanzkraft, die Aufbringung der eigenen Steuern und Abgaben zu
verbessern. Dabei muß weiterhin
jede wie immer geartete Privatinitiative eingesetzt und gefördert
werden, auch wenn das finanzielle
Belastungen erfordert.
Auf dem Sektor des F r e m d e n v e r k e h r s hat die Stadt mit ihrer
Entscheidung zur Errichtung des
Holiday
Inn-Hotels
am
Hochhausplatz und ihrem Beitrag zur
Errichtung
des
Kongreßhauses
nicht
nur
zwei
Schwerpunkte
geschaffen, die sich auf lange Sicht
segensreich auswirken werden, sie
hat mit letzterer Einrichtung am
Rennweg auch die Initiative zur Errichtung eines echten kulturellen
Kristallisationspunktes
in
Form
eines Veranstaltungszentrums ergriffen, das in Innsbruck und in
Tirol einfach benötigt wird. Wenn
aber diese Initialzündung zu einem
optimalen wirtschaftlichen Effekt
führen soll, ist es notwendig, alle
Möglichkeiten zur Errichtung von
weiteren Großhotels initiativ aufzugreifen und durch Lösung der
Grundfrage entsprechend zu unterstützen. Die von internationalen Experten nach eingehenden Untersuchungen jüngst bewiesene hervorragende Eignung des Standortes
Innsbruck für derartige Vorhaben
kann nicht hoch genug eingeschätzt
werden. Die gleiche Zielsetzung
und Vorgangsweise wäre für den
Bau von Hoch- und Tiefgaragen
anzustreben.
größtmöglichen Ausmaß!
stellte
Forderung der
Wirtsc h af t s f ö r d e r u n g
im
g r ö ß t m ö g l i c h e n
Ausm a ß durch Ankauf von Grundstükken im vertretbaren Rahmen, durch
Aufschließung und deren Abgabe
zu günstigen Bedingungen an 19
expansionsbereite
Unternehmungen der Stadt oder solche, die sich
im Stadtbereich neu niederlassen