Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1936

/ Nr.8

- S.13

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13

Amtsblatt Nr. 8

Voraussichtliche Veöingungen
für die Anleihe der Stadtgemeinde Innsbruck zur Fertigstellung der Dr.-Schuschnigg-Haupt- und Volksschule
in Pradl
Wie aus dem Berichte über die letzte Sitzung des
Innsbrucker Gemeindetages zu entnehmen ist, beabsich
rigt die Stadtgemeinde Innsbruck trotz der schweren
wirtschaftlichen Zeiten die Haupt- und Volksschule in
Pradl zu vollenden und zu diesem Zwecke, die behördliche Genehmigung vorausgesetzt, eine Anleihe zur
Zeichnung aufzulegen.
Um allen Teilen der Bevölkerung die Möglichkeit zu
geben, sich an der Aufbringung der Mittel entsprechend
ihren wirtschaftlichen Verhältnissen zu beteiligen, wird
die Stadtgemeinde Schuldscheine, lautend auf 8 10.—,
3 100.— und 8 1000, ausgeben. I n den nächsten fünf
Jahren wird alljährlich ein Fünftel jeder Art dieser
Schuldscheine ausgelost und den Inhabern mit einem
Zuschlag von 10 Prozent auf den eingezahlten Betrag
zurückgezahlt werden. Demnach erhält beispielsweise
der, dessen Schuldschein bereits nach Ablauf des ersten
Jahres ausgelost wird, eine Verzinsung von 10 Prozent
des eingezahlten Betrages, jener aber, dessen Schuldschein erst nach Ablauf des fünften Jahres ausgelost
wird, 2 Prozent.
I m Sinne des Gemeindetagsbeschlusses trägt die
Stadtgemeinde die volle Haftung für die Rückzahlung
der eingezahlten Beträge samt 10vrozenrigem Zuschlag.

moi.
Es wird auch vorgesehen werden, daß größere Beträge
von den Zeichnern innerhalb eines Jahres in Monatsraten eingezahlt werden können.
Sobald die gesetzlichen Voraussetzungen zur Ausgabe
der Anleihe vorliegen, werden die Wohnvarteien Innsbrucks mit Einladungen zur Zeichnung der Anleihe beteilt werden.
Vormerkungen zur Zeichnung der Anleihe werden
heute bereits am Schalter 2, Rathaus, 1. Stock links,
entgegengenommen.

fiersonalnachrichten

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Am 28. Juli 1936 ist die dem städtischen Kindergarten
in der Leopoldstraße (Pechegarten) - zugeteilte Kindergärtnerin F r a n z i s k a W o l f einer längeren schweren Krankheit erlegen. Frl. Wolf war vom 1. Oktober
1909 bis 31. August 1920 beim Frauenverein für Kinderbewahranstalten und Industrieschulen und seit
1. September 1920 an städtischen Kindergärten als Kindergärtnerin tätig. Sie war eine vorbildliche Iugenderzieherin, die ihrer verantwortungsvollen Aufgabe mit
größter Pflichttreue und Hingabe nachgekommen ist.
Von einer Ausschreibung der freigewordenen Stelle
einer Kindergärtnerin wird Abstand genommen. Der
Gemeinderat wird sich bei der Auswahl der aufzunehmenden Anwärterinnen auf die an den städtischen Kindergärten tätigen Kinderpflegerinnen beschränken, die
sämtliche den Befähigungsnachweis als Kindergärtnerin besitzen.