Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1936

/ Nr.8

- S.12

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lich beschließen. Die finanziellen Mittel zur Vollendung,
die rund Schilling 500.000.— betragen, follen mit Hilfe
einer Art Volksspende durch Zeichnung von Bausteinen
aufgebracht werden. Die Schule foli nach ihrer Fertigstellung den Namen „Dr.-Schuschnigg-Schule" tragen.
Anschließend an diese Erklärung richtete Bürgermeister Franz Fischer folgendes
Telegramm an Bundeskanzler Dr. v. Schuschnigg:
„Der Gemeindetag der Landeshauptstadt Innsbruck, die städtische Beamten- und Arbeiterschaft gedenken anläßlich der Enthüllung einer Kanzler-Dr.Dollfuß-Gedenktafel im Rathaus in aufrichtiger
Dankbarkeit Ihrer und Ihres großen Friedenswerkes. Zur Erinnerung an Ihre befreiende, große, politische Tat wird der Gemeindetag im Sinne der
Wünsche der gesamten Bürgerschaft beschließen, die
Pradler Hauptschule fertigzustellen und ihr den Namen „Dr.-Schuschnigg-Schule" zu geben. Damit soll
der Jugend Innsbrucks ein dauerndes Mahnzeichen
an große historische Zeiten gesetzt werden.

Amtsblatt Nr. 8
Anschließend an die Feier im Rathaushofe erfolgte
im Treppenaufgang des Rathauses
die Enthüllung der Marmortafel.
Die Tafel trägt folgende Widmung: „Dem Heldenkanzler Engelbert Dollfuh zum Gedenken, die Stadt Innsbruck."
Nach der Enthüllung legten Bürgermeister Fifcher
einen Kranz im Namen der Stadt und der Stadtverwaltung, der Führer der Kameradschaft der Gemeindeangestellten. Oberrechnungsrat Brenner einen Kranz im
Namen der gesamten städtischen Beamten, Angestellten
und Arbeiter nieder.
Auch an der Gedenktafel für die im Weltkrieg gefallenen Helden aus den Reihen der Magistratsangestellten legten Bürgermeister Fischer und Oberrechnungsrat Brenner einen Kranz nieder.
Bundeskanzler Dr. von Schuschnigg
hat auf das Telegramm an den Bürgermeister ein herzliches Antwortschreiben gerichtet, worin er die Ehrung
annahm und seinen Dank aussprach.