Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1966

/ Nr.8

- S.6

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Leistungen in musikalischer Beziehung sowohl als mit dem
Eifer, mit dem Sie die anstrengenden Dienste des
heurigen Jahres vollziehen, ausgesprochen und zu erkennen gegeben hat." Das Stadtwchrkorps wird seiner
Dienste enthoben.
27. bedanken sich die Verwundeten und kranken Krieger des
Spitals zu M a r i a - H i l f bei ihren Wohltätern. Der Dank
schließt niit den Sätzen: „Gott der Allmächtige möge I h n e n
Allen vergelten in reichem Maße, was Sie an nns Gntcs getan haben. Den edlen Wohltätern nnd Gönnern
Innsbrucks dreimal Hurrah."
30. gibt der „ B o t e " eine ausführliche Übersicht über die Politische Lage Österreichs, die beginnt: „Der Friede mit Preußeu ist geschlossen — der Friede mit I t a l i e n nicht zweifelhaft und allen Nachrichten zufolge nahe bevorstehend. Nach
einem großen, blntigcn, mit großem Heldenmute geführten, aber leider sehr unglücklichen Kriege ist Österreich,
nm eine blühende reiche Provinz ärmer, von Deutschland
nnd I t a l i e n ausgeschlossen, ohne Bundesgenossen, auf
sich selbst gestellt; seine ohnehin drückende Finanzlage ist
noch mehr erschwert, schöne Provinzen vom Feinde ausgesogen— kurz, die Lage ist sehr ernst nnd um so ernster,
weil w i r allem Anscheine nach erst am Anfange der Dinge

Nummer 8

stehen nnd nnr zu bald im Osten oder im Westen der
Wcltbrand sich entzünden kann
der als orientalische
oder Rhcinfrage Europa bedroht. Es gilt daher für uns
Österreicher, die vielleicht kurz zugemessene Zeit weise nnd
ohne Zögern zu benützen, um uus zu sammeln für die
nahe Zukunft, in der die entscheidenden Würfel fallen,
denn bis nnn ist erst der erste Akt des großen Dramas
abgespielt."
läßt, „da der Unfug des Tabakranchens bei >lnade» ans
eine bedenkliche Weise überhandnimmt", Bürgermeister
D r . I . R. v. Peer die Gnbernial-Vcrordnnng vom
10. März 1843 nochmals ini „Boten" veröffentlichen.
Pnnkt 1 untersagt „allen Knaben, welche die T r i v i a l und Normal-Schulen, den WiederholuugS-Uuterricht sowie Gymnasialklasseu besuchen, das Tabalraucheu förmlich". Punkt 2 richtet sich an die Meister, Lehrherrcu und
Fabrikbesitzer, die aufgefordert werden, ihren Lehrlingen das Tabakrauchcn „als eine feuergefährliche und ihrer
Gesundheit nachteilige Handlung" zu untersagen. Punkt 3
richtet sich ähnlicher Weise an die Eltern, Vormünder,
Geistlichkeit nnd Ärzte, die ebenfalls Kinder >md Knaben
vom Rauchen abhalten sollen.

Vab Wichtigste vom letzten Monat
J u l i 1966:
1. wird die Wahl des Univ.-Prof. D r . Erich Hayek zum Rektor magnificns für das Studienjahr 1966/6? bekanntgegeben. Z n Dekanen wnrdcn gewählt: Prof. D r . Ferdinand Maaß (Theologie), Prof. Dr. Clemens Andrene
(Jus). Prof. D r . Hans Wuudercr (Medizin) nnd Prof.
D r . Eugen Thnrnhcr (Philosophie).
— feiert der Brudcr-Willram-Buud seinen 40jährigen Bestand und der Trachtcnvcrein „Die Amraser" den 20jährigcn.
9./10. findet eine I n t e r n a t . Nassehnndeansstellnng statt.
IN. vollendet Hofrat D r . Alfons Schwaiger, Direktor der T i roler Landcs-Hypothckcnanstalt, das 65. Lebensjahr.
13. — 1 7 . findet das 3. Osterr. Bundestnrnfest statt.
17. begeht Lndwig Frh. v. Pastor, der Sohn des gleichnamigen berühmten Geschichtsschreibers der Päpste, seit 1926
Päpstlicher Geheimkämmerer, seinen 80. Geburtstag. Er
veranlagte die Herausgabe des Tagebuches seines Vaters wie auch eines Bildbandes zu dessen „Geschichte der
Päpste".

19. vollendet Großkanfmann Hugo Kapfcrer das 70, Lebcnsjahr.
26. beginnt ein längeres Gastspiel des Zirkus Rebernigg,
27.wird die Ernennung von Oberst Alfred Neumayr ^uni
Militärkommandanten für T i r o l als Nachfolger von B r i gadier Friedrich Brunncr bekanntgegeben, der mit 3 l . J u l i
aus dein aktiven Dienst scheidet.
— feiert Oberstleutnant a. D. Robert Fleck, ein gebürtiger
Innsbrncker, den 80. Geburtstag.
29. trifft der erste der sieben bestellten scchsachsigen Straßenbahn-Gelenkzüge mit einer Länge von 20 Metern und
einem Fassungsraum von 114 Personen ein.
31. stirbt Kammeramtsdirektor i. R. D i p l . - I n g . E m i l Erlcr,
Gcmeinderat von 1927—29, im 81. Lebensjahre (Nachruf folgt).
Bezüglich der Klagen über das diesjährige schlechte Sommcrwcttcr sei noch angegeben, daß es im J u l i 1866 an 18 Tagen regnete.

llus dem Rathaus
Ehrung einer verdienten Lehrerin
Vom Herrn Bundespräsidenten wnrde an F r a u Sonderschnlhanptlehrcr Martha Christof der Titel „Schnlrat" verliehen.
Bürgermeister D r . Lngger übergab im Rahmen einer klei-

nen Feier, der auch der amtsführende Stadtrat D i r . Haidl
sowie Vertreter der Schulbehörde beiwohnte», der Geehrten
das Dekret nnd würdigte in einer Ansprache die hervorragenden Leistungen und Verdienste, die sich Fra» Marche Christof
in der Ingendcrziehnng erworben hat.

llu» den Partnerstädten
Besuch aus Grenoble

Freiburger Turner in Innsbruck

Nbcr Einladung der Stadlgemeinde Innsbruck traf Anfang J u l i Madame Gabricllc K u e n y, Conservatenr du
Muscc de Greuoblc, in Innsbruck ein.
Die für Innsbruck geplante Ansstcllnng „Französische M c i slergraphiken" aus dem Besitze des berühmten Grcnoblcr M u seums konnlc mit Madame Kneny eingehend besprochen nnd
für das Frühjahr 1967 in Aussicht genommen werden.

Beim 3. Oslerr. Bnndestnrnfcst nahm eine Abordnung des
Turuvcreiucs Freiburg-Hcrdern teil. I m gemischten Achtkampf der I u n g t u r n e r giug der Freiburgcr Hausjörg S l e i c r t mit 90.2", Punkten als Sieger hervor. Der 2. Platz wnrdc
vom Freibnrger Hein^ N e s s e l beleg!.