Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1966

/ Nr.8

- S.4

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Kreisen kein hohes Ansehen, ja es hieß sogar, ein Akademiker tonne bei diesen Mannschaften nicht mitspielen.
Tatsächlich zeigten sich auch bald schon schwerere Entgleisungen. Ein berühmter Mittelläufer gab dem
Schiedsrichter bei einem Olympiade-Spiel eine Ohrfeige, wofür er freilich lebenslänglich ausgesperrt
wurde. Zuschauer warfen Gegenstände auf die Spieler
in das Feld. Man begann zu streiten und sich gar anzuspucken. Spieler wie Publikum beschimpften den
Schiedsrichter, der öfters mit Polizeischutz heimgeführt
werden mußte. Doch das Fußballspiel gewann immer
mehr Anhänger und wurde schließlich ein glänzendes
Geschäft. Heute kann man schon oft mehr von letzterem,
zu dem auch der Handel mit den Spielern gehört, lesen als von gutem Spiel. I n diesem Sommer fanden
nun Weltmeisterschaftsspiele statt. Wenn man darüber
in den Sportberichten von „Holzhackermethoden" las
und die Spieler als „wilde Pampastiere" und „Schlächter" bezeichnet wurden, dann mußten wohl selbst begeisterte Fußballanhänger am völkerversöhnenden
Wert dieses Sportes zweifeln.
Die Feststellung, daß etwa 400 Millionen Menschen
am Bildschirm diesen Spielen zusahen, und es also
von den Wegen eines einfachen Lederballes abhängt,
„ob ein ganzes Land himmelhoch jauchzend oder Zu
Tode betrübt ist", veranlaßte die „Wiener Kirchenzeitung" zur Frage, wie man diese Masse zu einer gleichartigen Stellungnahme bezüglich dem Hunger in der
Welt, den Krieg, die Unduldsamkeit und Unterdrückung bringen könnte.
Wenn dies der kleine Lederball vermöchte!
K a r l Schadelbauer

Ttadtmagistrat Innsbruck
Zahl! St —50/1966

Kundmachung
über die öffentliche Auflage des Geschwornen- und
Schöffenverzeichnisses 1967 der Stadt Innsbruck
Gemäß § 20 des Geschwornen- und Schöffenlistengesetzes, VGVl. Nr. 135/1946, in der geltenden Fassung,
wird das für das Jahr 1967 für die Stadtgemeinde
Innsbruck erstellte Verzeichnis der Personen, die zum
Amte eines Geschwornen oder Schöffen berufen werden können, in der Zeit vom 5. September bis einschließlich 15. September 1966 an Werktagen mit Ausnahme des Samstages von 8 bis 12 und 14 bis 18.30
Uhr im städtischen Einwohneramt, Rathaus-Neubau,
Fallmerayerstraße 1, 1. Stock, Zimmer 345, zur öffentlichen Einsicht aufgelegt.
Innerhalb der Auflagefrist kann jeder eigenberechtigte Staatsbürger wegen Eintragung von Personen,
die nach dem Gesetz zum Amte eines Geschwornen oder
Schöffen unfähig sind oder nicht berufen werden dürfen, beim Stadlmagistrat, Einwohncramt, schriftlich
oder zu Protokoll Einspruch erheben. I n gleicher Weise
können Bcfreiungsgründe geltend gemacht werden.
Innsbruck, am 1. September 1966.
Der Bürgermeister:
Dr. Lugger

Nummer tt

Verlautbarung
Unterrichtskurs zur Heranbildung von Orqnncn der
Gesundheits- und Lebensmittclpoli^i
Auf Grund der Ministerialverordnung lwm ^», Mai
1908, NGVl. Nr. 155, wird an der Bundesanstalt für
üebensmitteluntersuchung in Wien, Kindersuilalgasso
Nr. 15, Wien IX., in der Zeit vom 4. Ottober bis einschließlich 28. November 1966 ein Unierrichlsturs zur
Heranbildung von Organen der Gesundheits- und Lebensmittelpolizei mit anschließender Prüfung abgehalten.
Die Anmeldungen zu diesem Kurs sind untt"r Vorlage des Nachweises der Vorbildung (mindestens absolvierte Haupt- (Bürger-) Schule) bis spätestens
15. September 1966 in der Direktion der Bundesanstalt für Lebensmitteluntersuchung in Wien schriftlich
einzureichen.
Die Verständigung über Ort und Zeit des Kursbeginnes erfolgt zeitgerecht auf schriftlichem Wege.
Das Unterrichtsgeld beträgt 750.— Schilling und ist
spätestens acht Tage vor Kursbeginn in der Verwaltungskanzlei bei der Bundesanstalt für Lebensmitteluntersuchung in Wien zu erlegen.
Der Kursleiter:
Dozent DDr. Friedrich Petueln
Direktor der Bundesanstalt für Lebensmitteluntersuchung in Wien

Hauptlehrgange
an den landwirtschaftlichen Landeslehranstalten Notholz, Imst, Lienz, Vreitenwang sowie der landwirtschaftlichen Haushaltungsschule Tteinach a. Vr. und
St. Johann i. T.
Schuljahr 1966/67
2jährige Vurschenschule:
I. Jahrgang
Rotholz bei Ienbach 17. Oktober 1966 bis 23. März
1967
Imst 17. Oktober 1966 bis 22. März 196?
üicnz 17. Oktober 1966 bis 21. März 196?
II. Jahrgang
Notholz bei Ienbach 3. November 1966 bis 23. März
1967
Imst 3. November 1966 bis 22. März 1967
Lienz 3. November 1966 bis 21. März 1967
Haushnltuugsschulen:
Rotholz bei Ienbach 10. Oktober 1!» 1967
Imst 1<». Oktober 1966 bis 9. Mai 1967
Lienz 1!). Oktober 1966 bis 11. Mni 1!»l!7
Steinach a. Br. 10. Ottober 1966 bis 5i. M a i 196?
Et. Johann i. T. 10. Ottober 1966 bis 10. M a i 196?
Lehranstalt Vreitenwaug:
einjährige Haushaltungsschule" Aufnahmealicr vollendetes 11. Lebensjahr 12. September 1!!l!6