Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1965

/ Nr.10

- S.2

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

1.000.000.— Schilling für dio Neuherstellung und Ausbau uon Straßenzügcn nach Kanal- und
Wasscrleitungsuorlea.una.en,
300.000.— Schilling für die Behebung von Hochwasserschäden,
107.000.—Schilling für den Ankauf von Müllgefäßen,
350.000.— Schilling für Vergnügungssteuer, die anläßlich von Sportveranstaltungen subventioniert wurde,
100.000.— Schilling für den Ausbau der Zufahrt zum
Motorpoolgelände in der Reichenau,
100.000.— Schilling für Gebäude und Anlagen des
Viehmarktplatzes in Amras"

Nummer

und Kredite uon 50.000.— Schilling für die Herrichtung der Grünflächen des Kindergartens Pradl-Ost
und uon ."",000.000. Schilling für den Bau eines Zentralbauhofes freigegeben.
Für ein weiteres Schuldscheindarlehen uon
0,000.000.— Schilling, das die Innsbrucker Verkehrsbetriebe AG. beim Pensionsinstitut der österreichischen
Privatbahnen aufnimmt und das für Investitionen
dienen soll, übernimmt die Stadtgemeinde Innsbruck
die Haftung als Vürge und Zahler.
Dem Pfarramt Wilten-West wird zur teilweisen
Deckung der Kosten für die Kirchenorgel eine Subvention von 20.000.— Schilling gewährt.
Der öffentlichen Sitzung folgte eine vertrauliche
Beratung über Grundstücksangelegenheilen.
Schi.

Zwei ehemalige Mitglieder des Stadt- und Gemeinderates
Nach längerer Krankheit starb in Innsbruck am
4. Oktober der frühere Vundesbahnbeamte und Altstadtrat A d o l f V e r g e r . Er stand im hohen Alter
von 86 Jahren. Verger war ein gebürtiger Gailtaler
(Kärnten), roo er am 1. Juli 1879 zu Oberdöbernitzen
zur Welt kam. I n seiner Jugend verschlug es ihn nach
Wien, dann machte er in Klosterneuburg die Ausbildung bei den Pionieren; nach dem Krieg 1914 bis
1918 ließ ersichin Südtirol nieder. I m Eisenbahnerdorf Franzensfeste trat er der Arbeiterbewegung bei,
der er fortab seine ganzen Kräfte zur Verfügung stellte.
1921 wurde er nach Innsbruck versetzt. Bereits 1923
wurde er von der damaligen sozialdemokratischen
Partei in den Innsbrucker Gemeinderat gewählt, dem
er bis 1934 ununterbrochen angehörte. Adolf Verger
widmete sich in jenen Jahren den Aufgaben der Gefälls- und Wirtschaftskommission, der Verkehrskommission, des Ausschusses für die Altersversorgung der
Stadtarboiter, der Nordkettenbahn, der Kommission
für das Gerichtsgefängnis, der Lokalbahn InnsbruckHall, des Rechts- und Theaterausschusses und anderen
Obliegenheiten. 1926 wurde er als Referent für die
städtische Molkerei in den Stadtrat gewählt. Ab 1929

bekleidete er überdies die Obmannstelle im Verwaltungsausschuß der Molkerei, sowie die dos Referenten
für die Milchuersorgung, für diestädtischenLandgüter
und die Stadtgärtnerei. Seit 1945 war Verger tätig
für Partei, Genossenschaft und Gewerkschaft, bis ihn
Alter und Krankheit der Arbeit und Sorge für Wahrheit und Recht enthoben.
Kurz vorher, am 28. September, war nach schwerem
Leiden L o u i s K e p l i n g e r , gewesener Abteilungsleiter der Tiroler Gebietskrantenkasse, verschieden. Keplinger, der auf Grund der Wahlen vom
17. Mai 1931 in den Innsbrucker Gemeinderat kam,
sein Mandat aber dann am 11. Oktober 1932 niederlegte, stand im 70. Lebensjahr. Viele Jahre diente der
nunmehr Verstorbene der Nachbargemeinde Aldrans,
wo er als Mitglied des Gemeinderates eine vielseitige
Tätigkeit ausübte und in hohem Ansehen stand. Überaus verdienstvoll wirkte er durch mehr als uier Jahrzehnte für die Feuerbeftattungsbewegung in Tirol und
Vorarlberg. Keplinger war Inhaber des Ehrenzeichens
des Landes Tirol.
W. E.

Festsaal, Kindergarten und Kinderhort im Olympischen Dorf eingeweiht
Eine Feierstunde erlebte das Olympische Dorf am
20. September l. I . I n den späten Vormittagsstunden
nahm Dompropst Dr. Heinz Huber die Segnung des
neuen kulturellen Zentrums dieses Stadtteiles vor,
wobei er eindringliche Worte an Eltern und Erzieher
richtete.
Der Vau des ansehnlichen, modern gestalteten Gebäudekompleres war bekanntlich für olympische Zwecke
im Jahre 1963 aufgeführt worden. Bald nach den
Winterspielen besorgte dasstädtischeSchul- und Kulturamt die Einrichtung der Kindergartenräume und
des Hortes, so daß sie noch im Herbst 1964 in Betrieb
genommen werden konnten. Auch der Festsaal diente
bereits im Dezember genannten Jahres erstmals als
Ausstellungsraum. Nach der in den heurigen Sommermonaten erfolgten letzten Ausgestaltung konnte nun

Bürgermeister Dr. Lugger in Anwesenheit uon Landtagsabgeordneten, Stadt- und Gemeindernten das
neue Kulturzentrum offiziell eröffnen. Aus den Ausführungen des Bürgermeisters erfuhren die Teilnehmer, daß die Stadt zu Ende des Schuljahren 1 Uli l/65
18 Kindergärten in Betrieb hielten, in denen 1638
Kinder von 97 Kindertanten betreut wurden. Demnächst soll in Neupradl ein weiterer »euer Kindergarten seiner Bestimmung übergeben werden. Der
Betrieb dieser städtischen Kindergärten erfordert im
Jahr einen Betrag uon fast fünf Millionen Schilling,
gegen den die Einnahmen in Form uon Elternbeiträgen — 150.000.— Schilling pro Jahr — kaum ins Gewicht fallen. Weitere hohe Beträge werden aufgewendet, um die bestehenden 11 Priuallindcrgärten und
14 Iugendhorte zu unterstützen, die ^isammon vund