Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1936

/ Nr.6

- S.5

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Amtsblatt Nr. 6
Einfuhr von Schlachtvieh, Stechvieh. Fleisch und Weidnertieren, gesondert nach I n - und Ausland in den
Jahren 1928 bis 1934
(Bemerkt wird, daß bei dieser Aufstellung die Iungrinder den Stieren Zugezählt wurden)
1928

1929

1930

1934

1933

1932

1931

Gattung
Inland Ausland Inland Ausland Inland
1492
1611
3174
123
4120
1529

490
1773
221
409
3581
339

Rinderviertel St. 2199
Rindfleisch
kß 21230
Kälber
Stück 14010
1650
Kalbfleisch
kF
8706
Schweine
Stück
Schweinefleisch K3 28246
3761
Schafe
Stück
316
Lämmer
Stück
4881
Kitze
Stück
190
Innereien
k^

Gefrierfleisch
kF

Schossen
kF

Stutzen
k^
Speck
kF 4595
438
Schinken
k^

Jungen
k^
729
Leber
k^
Pökelfleisch
K3 5019


6872
1254
7417
26526
96



20610



553


63?

Stiere
Ochsen
Kühe
Kälber
Schweine
Schafe

Stück
Stück
Stück
Stück
Stück
Stück

1876
2569
3790
439
4609
1215

120
170
9

4560


1688
2403
3575
765
9336
653

Ausland

Inland

230 1884
20? 251?
51 3918
7 1638
2713 14318
112?


Ausland
3?
14
9

704


Inland
2067
2391
3685
2848
7239
708

24685«
490?
3201
2089

392365«
51008
20341
1190?

220295"
7068 22736
20640
8792 28764



13105«
1698
1668
4501

88795"
473 13359
6633 ! 19195«
9910

1743 21190
152 51888
15742
30240-5«
417550

6249"
3831
35 55905«
504
549
478
600
5781
6914
6537
6326


73665«
15840
10723
7115




113766
750406
481210



5120
5151
6446
7496



16434
6080
15448
11409


12964
18258 27640
46651
26945


2438
259?
86? 3766
3686



1070
3133
2339
2715


1662
495
327
3323



194215«
4030
19728
1315

heitspflege und des fleischverbrauchenden Publikums,
sondern auch der der Erzeuger und dem wirtschaftlichen
Interesse.
Die Errichtung der Freibänke ist erst jüngeren Datums. I n den Vieh- und Fleischbeschauordnungen für
Tirol und Vorarlberg aus dem Jahre 1886 ist ihrer
noch nicht gedacht. Sie schreiben für minderwertiges
Fleisch lediglich Bezeichnungszwang vor. Auch die neue
Fleischbeschauordnung (Min.-Ver. vom 6. September
1924, RGBl. 342) besagt nur, daß in Gemeinden, insbesondere solchen mit einem öffentlichen oder Gemeindeschlachthaus, Freibänke errichtet werden sollen; es ist
aber als gewiß anzunehmen, daß der Gesetzgeber das
„soll" imperativ aufgefaßt wissen will.
Wie bereits erwähnt, war es eine der ersten Aufgaben
des neubestellten Amtstierarztes, daß er dem Gemeinderate eine Freibankordnung zur Genehmigung vorlegte
(1892). Die Freibank wurde auch trotz des Widerstandes der beteiligten Kreise, die in ihrer Errichtung den
Verfall des Gewerbes sahen, eröffnet. Anfänglich war
sie in den Zubauten des alten Schlachthauses am I n n rain untergebracht. Nach Schleifung dieser Gebäulichkeiten im Jahre 1924 kam sie in eine Baracke, die während des Umbaues der Fischhalle als solche diente.
Nach dem Ausbau des Fleischbankgebäudes erhielt
sie ihren Standort in der früheren Fleischver-

Ausland Inland Ausland

Ausland Inland



—,
248


1426
- 1873
2603
2374
294 5283
389


1443
1947
2852
1713
3900
16?





5089
14598
2120 2200?
132?
75 16633
27 38715
17 48415«
369
5994

24560

209

7183
— - 14616
439 25139
—,
K.44

772
299

290
4


















5088
10741
21556
2408
17417
237235«
4336
455
6003
24683

9534
14250
37230
2963
388
1d8

1445





124












——






kaufshalle (alte Markthalle). Um den berechtigten
Wünschen der Fleischhauerschaft nachzukommen, wurde
im Schlachthof die Pferdestallung zu einem Verkaufsraum ausgestaltet und die Freibank endgültig in diesem
untergebracht. Der Umsatz der letzten Jahre ist aus der
beifolgenden Aufstellung ersichtlich.
Verkehr auf der Freibank in den Jahren 1929 bis 1934
1930
1931
1932
1933
1934

30.520
34.026
24.929
16.591
16.000

kg
kg
kg
kg
kg

I n den letzten Jahren wurden in diesem Verkaufsraum auch die Ausgaben des Fleisches der verschiedenen
Aktionen ausgefolgt (Winterhilfe, Gebirgsbauernhilfe>
Vundesschweineaktion und dgl.). Es wurden im Verlauf
der Jahre
35.087 kg Schweinefleisch
14.523 kg Rindfleisch
5.893 kg Gefrierfleifch
9.100 kg Vundeswurst
an die minderbemittelte Bevölkerung abgegeben.
(Schluß folgt)