Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1965

/ Nr.9

- S.1

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1965

XXXIII.Innsbrucker Messe vom 25. September bis I.Oktober
Innsbruck ist sür das traditionelle Messegeschchen
gerüste!. Beim baiili durch das Messegelände wird dem
Verdachter auch Heuer wieder die ordnende und gestaltende Hand der Messeleitung auffallen. Da und dort
sind — wenn auch nicht in besonders augenscheinlicher
Weise — Veränderungen und Erneuerungen feststellbar, die für die Abwicklung des Messebetriebes sich bestimmt vorteilhaft auswirken werden. Am auffälligsten ist das Richtmehruorhandensein des sogenannten
Torggclhauses in der nordöstlichen Ecke des Messegeländes Nord. Das alte baufällige Gebäude wurde im
Frühjahr 1965 geschleift, wodurch sich das Messeareal
um rund IWl! Quadratmeter erweitern ließ. An der
Stelle des abgebrochenen Objektes ist Heuer das Gastgewerbezelt erstanden. Ein Blick über den Maschinenpark im Freigelände laßt gegenüber früher eine Vergrößerung erkennen. Als glückliche Neugestaltung wird
den Messebesuchern jenes Objekt ins Auge fallen, in
welchem das Messerestaurant und die Weinkost untergebracht sind. Aus einem früheren Stallgebäude ist
ohne flächenmäßige Vergrößerung ein gefälliger und
einladender Van erstanden, durch dessen in Tiroler S t i l
gehaltenen Eingänge die Besucher bestimmt gerne eintreten werden.
Für das Jahr U M plant die umsichtige Messeleitung
den Bau einer nenen zrveigeschoßigen Halle. Diese wird
im Freigelände in nord-siidlicher Richtung nahe an der
Claudiastraße erstehen und dürfte den zukünftigen
Innsbrucker Messen einen noch stärkeren Impuls verleihen.
An der diesjährigen Innsbrucker Messe nehmen 1152

Firmen — also um 26 Firmen mehr als im Vorjahr —
aus 11" Staaten teil. Die Inlandsbeleiligung umfaßt
667 Firmen oder 57,9 Prozent der Gesnmtaussteller.
Das Bundesland Tirol führt mit 287. gefolgt von Wien
mit 229 Firmen. Aus Oberösterreich stellen 44 Firmen
aus, aus der Steiermark 81, aus Salzburg 25, aus
Vorarlberg 23, aus Niederöfterreich 21, aus Kärnten
6 Firmen und aus dem Vurgenland eine Firma. Die
485 Firmen aus dem Ausland betragen 42,1 Prozent
der Gesamtaussteller. An der Spitze liegt die Bundesrepublik Deutschland mit 193 Firmen, an zweiler Stelle
Italien und Südtirol mit 78 und an dritter Stelle
Jugoslawien mit 72 Firmen. Die Schweiz wird mit 56,
Frankreich mit 20, England mit 18, Schweden mit 14
und die USA mit 13 Firmen vertreten sein. Aus Polen nehmen 6 Firmen teil, aus den Niederlanden 5,
aus Dänemark 4, aus Liechtenstein und Belgien je 2
Firmen und Finnland und der Tschechoslowakei je eine
Firma.
Das Messeangebot umfaßt uor allein Investitionsgüter und Maschinen für den Fachbcdarf im Hotel- und
Gastgewerbe, für Nationalisierung und Modernisierung in Industrie, Handel, Gewerbe und TransportWirtschaft, ferner für Baugewerbe und den Bedarf
der alpinen Landwirtschaft, für rationelle Verwaltung
und für zeitgemäßen Wohnkomfort und Haushaltsbedarf.
I m Rahmen der 33. Innsbrucker Messe findet auch
erstmals eine internationale Haflinger-Pferde-Ausstellung
statt.
^ ^

Zur Errichtung einer „Fakultät fur Bauwesen" in Innsbruck
Am ."l. Juli d. I . wurde im Nahmen einer atademi^
schen Feier Oberbaurat Dipl.-Ing. Dr. I n g . Karl I n nerebner. Ehrenringtrnger der Stadt Innsbruck.
Ehrenmitglied des Österreichischen Ingenieur- und Architektenvereines etc. etc. zum Ehrensenator der
LeonoldFranzens-Universität ernannt. Beim anschließenden Festmahl würdigte der Ausgezeichnete in
seiner Tischrede den Plan für die Errichtung einer
„Fakultät für das Bauwesen" in Innsbruck u. a. wie
folgt!
,.Die Universität zieht wie ein Magnet Hörer aus
zahlreichen Ländern aller Kontinente an. Die Hörerznhl war 18?l) fünfhundert, heute ist sie bereits über

sechstausend" davon die Hälfte Ausländer. Die Hörer
schätzen die bequemen Zufahrtsmöglichleiten aus allen
Seiten zur Stadt und ihre prachtvolle Umwelt als Erholungsraum einmaliger Art nach arbeitsreichen Stunden.
Der Hohe Senat der Universität hat in diesen: Jahr
unter initiativer, dynamischer Führung durch seine
Magnifizenz Univ.-Prof. Dr. Ludwig Hörbft im Einvernehmen mit den zuständigen Staatsstellen, einschließlich Finanzministerium, einen sachlich wohldurchdachten Plan fiir die sukzessive Errichtung neuer
Lehrstellen. Ausgestaltung der Institute und großzügiger Bauerstellnngen im Laufe der nächsten Dntzend