Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1964

/ Nr.12

- S.2

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Scile 2

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Zweig Innsbruck, für das Jugendheim Obernberg,
15.0W,
Schilling dem Kulturbund Tirol für" das
Held^udcutiual bei der Iohannestirche.
Gemeinderat Hofer richtete an den Bürgermeister
eine ^lüslage über die Vaubewiiligung und den Aufwand für eine auf der Höttinger Alm errichtete Kapelle.
Gemeinderat Krebs richtete an die Vertreter der
Stadtgemeinde Innsbruck im Tiroler Landtag die
Empfehlung, dafür einzutreten, daß in den Landesuoranschlag 1965 ein angemessener Betrag für die Errichtung einer Kaufmännischen Berufsschule des Echulsprengels Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land aufgenommen werde.
Gemeinderat Schöpf beantragte eine Anpassung der
Grundsätze für die Berechnung des Sozialmietzinses
an die seit 1951 geänderte Lebenshaltung.
Gemeinderat Hofer beantragte eine Änderung der
Richtlinien für die Iuerkennung von Beihilfen zu
Kanalisierungskosten.
Amtsf. Stadtrat Hackl erinnerte an seinen in der
Gemeinderatssitzung am 8. Oktober 1964 gestellten
Antrag, die Nichtsätze für den Bezug von verbilligtem
Strom und Gas zu erhöhen.
Bürgermeister Dr. Lugger kündigte an, daß er diese
Anträge und Anfragen der geschäftsordnungsmäßigen
Behandlung übergeben werde.
Anschließend berichtete Bürgermeister Dr. Lugger,
daß fünf Vombenruinen zur Verwertung beim Wohnhauswiederaufbaufonds folgenden gemeinnützigen
Bauvereinigungen angeboten werden:
Der „Neuen Heimat" zur Errichtung von 78 Wohneinheiten,
der „Hauptgenossenschaft des Siedlerbundes" zur Errichtung von 95 Wohneinheiten,
der „Alpenländischen Heimstätte" zur Errichtung von
89 Wohneinheiten,
der „Tiroler Gemeinnützigen Wohnungsbau- und
Siedlungsgesellschaft" zur Errichtung von 80 Wohneinheiten,
der „Mohnungseigentum" zur Errichtung von 155
Wohneinheiten.
Für ein Bauvorhaben von 30 Mietwohnungen in
der Vurgenlandftraße, die mit Mitteln des Wohn- und
Siedlungsfonds errichtet und von der Stadtgemeinde
Innsbruck befiedelt werden, wird der „Hauptgenossenschaft des Siedlerbundes" als städtischer Förderungs-

beitrag ein Darlehen von 1.278.W0.— Schilling gewährt. Zinsen und Tilgung betragen je 1 Prozent.
I n Ergänzung eines seinerzeitigen Beschlusses nahm
der Gemeinderat Vorschläge an, wonach im Bereich
Ulfiswiese ^ Lohbach-We>t die Gemeiuiiiitzige Bauund Siedlungsgenossenschaft ..Frieden" <> „Gemeinnützige Wohnungswert" 62 Wohnungen errichten, die von der Stadtgemeinde besiedelt werden.
Die im Nahmen des Bauprogramines 1964—1967
in der Neichenau errichteten K».l3 Wohnungen werden
an ein gemeinsames Fernheizwerk angeschlossen. Die
Stadtgemeinde beteiligt sich mit W M Prozent, das
sind 3,024.570.— Schilling.
Auf Antrag des Vauausschufses werden folgende
Baupläne beschlossen!
Änderungsplan Nr. 63/dd, Neichenauer Brückenkopf
Änderungsplan Nr. 63/dc, Pradl-Amras, Kraooglstraße
Änderungsplan Nr. 63/x, Vereich Höttinger Bahnhof,
Wegauflassung
Änd"erungsplan Nr. 5/k, Arzl-Mühlau, Geschäftszentrum
Teilbebauungsplan Nr. 55/i, Hö"tting-Dorf, Dargasse

—Dorfgasse—Vachgasse

Änderungsplan Nr. 24/^, Mühlau, Obere Kirchgasse
Änderungsplan Nr. 83/^, Höttinger Au-Ost, Fürstenweg—Ampfererstraße—Vachlechnerstraße—Unterbergerstraße
Änderungsplan Nr. 63/dä, Pradl-Amras, Bereich
Motorpool
Änderungsplan Nr. 63/de, Pradl-Amras, GerhartHauptmann-Straße - Wallpachgasse - Philippine-Welser-Straße
Änderung der Legende zum Bebauungsplan Nr. 5/K,
Arzl-Mühlau
Teilbebauungsplan Nr. 110, Arzl, Lager Num
Änderungsplan Nr. 14/1, Wilten-West, verlängerte
Schöpfstraße.
Gleichzeitig wurden die entsprechenden früheren
Pläne, dazu der Änderungsplan Nr. 55/l, Hö"ttingWest, außer Kraft gesetzt.
Der Gemeinderat befaßte sich überdies mit Anträgen um eine Ausnahmegenehmigung nach 8 7 a der
Innsbrucker Bauordnung und um Verringerung der
oorgeschriebenen Vorgartentiefe.
I n einer anschließenden vertraulichen Veratnng erledigte der Gemeinderat eine Neihe von Grundstücksfragen.
Pz.

Arzl wurde in Straßen aufgeschlossen
Der Vorort Arzl war bis zu seiner Eingemeindung
mit Innsbruck im Jahre 1940 ein Dorf, in dem sich die
Häuser vorwiegend eng um die Pfarrkirche drängten.
Innerhalb dieser Dorfgemeinschaft kannte jedermann
jeden Bewohner, wie es auch anderswo am Lande der
Fall ist. Als aber um den Dorfkern herum nach allen
Richtungen hin innner neue Siedlungen aus der Erde
wuchsen, entstand in der fortlaufenden Numerierung
der Häuser ein regelrechter Notstand, der häufige Klagen und Beschwerden auslöste. Wer in Arzl gerade
nicht heimisch war, wie etwa Ärzte, Postboten oder Geschäftsreifende, fand sich in dem ständig anwachsenden
Dorf nur sehr schwer zurechl und mußte oiel kostbare

Zeit einbüßen, ehe er die richtige Hausnummer erfrug.
So begannen dann die Arzler mit Recht, beim Stadtmagistrat auf Behebung dieses Übelstandes zu drängen. I n seiner Sitzung vom 3. Dezember d. I . hat über
Vorschlag des gemeinderätlichen Kulturausschnsses der
Innsbrucker Gemeinderat nunmehr Arzl in Straßen
aufgeschlossen. Die offiziellen Namen der Arzler Straßen. Gassen und Wege lauten!
Arzler Straße: Bestehende Straße vom Sternbachplatz
in Mühlau bis zum Beginn der Numer Straße. Nach
dem Stadtteil Arzl lnm 1200 Arzelle), eingemeindet
am !, Anril 1940.