Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1964

/ Nr.4

- S.3

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der
I n der Berufung zum Generalselretär des
sationstomitees der IX. Olympischen Winterspiele fand
Professor Wolfgang die nunmehrige Krönung seiner
abwechslungsreichen Laufbahn, Allerdings lag nun
eine lanm übersehbare Fülle von Prodlenien. Enl
scheidnngen und Kleinarbeit aus den Schultern von
Professor Wolfgang, Durch Beschlüsse des Vorstandes
des Organisationstomitees wurde dem Generalsetretarint ein Presse-, ein Werde- und ein Veranstaltnngsreferat angeschlossen, für deren Arbeit Generalselrelär Wolfgang unmittelbar veranllvorllilh zeiche
uete. I n idealer ^llsammenarbeil mit den Verantworllichen und Mitarbeitern der einzelnen Ausschüsse
wurde gediegene Arbeit geleistet, geleitet von dem (Pedanten, einfache, aber möglichst gut organisierte Spiele
zu veranstalten. Alan lies; sich vom Bestreben leiten,
möglichst alle für die Spiele erforderlichen Bauten so
auszuführen, daß sie auch nach den Spielen praktische
Verwendung finden.
Ich darf noch erwähnen, daß Professor Wolfgang
Ehrenmitglied des Österreichischen Schiverbandes ist
und dessen Hauptuorstand angehört. Weiters ist er
Mitglied des Britischen Schiklubs, Mitglied des Kandahar-Klubs und gehört seit 1951 dem AbfahrtsSlalom-Komitee der I"I^ an, dessen Vorsitzender Professor Wolfgang feit 195« ist.
Wahrlich ein reiches, von echten Idealen erfülltes
Leben, gewidmet dem Dienste seiner Heimat und dessen
sportbegeisterter Jugend.
(5s ist mir eine besondere Freude, Ihuen, sehr geehrter Herr Professor, den goldenen Ring der Stadt
Innsbruck überreichen zu dürfen und Ihnen im Namen
der Stadtgemeinde Innsbruck, aber auch in meinem
eigenen Namen als deren Bürgermeister meine herzlichsten und aufrichtigsten Glückwünsche zu dieser wohlverdienten Ehrung und Auszeichnung auszusprechen."
Nachdem Professor Wolfgang der Ning an die Hand
gesteckt worden war, dankte er mit Rührung für die
ihm zuteil gewordene hohe Ehrung. Er gedachte dabei
anch der treuen M i t h i l f e jener Persönlichkeiten, die
ihm bei seiner schweren Aufgabe zur Seite standen.
1l> von ihnen war von der Stadt als dankende Anerkennung das Sportehrenzeichen verliehen worden,
das Bürgermeister Dr. Lugger nunmehr den Ausgezeicyneten übergab."
Die Landeshauptstadt Innsbruck hat 1951 mit Gemeinderatsbeschluß für Personen, die durch hervorragende Leistung auf dem Gebiete des Sports und der
Leibesübungen oder deren Förderung sich Verdienste
um das sportliche Ansehen Innsbrucks erworben haben,
das Sporlehrenzeichen der Stadt Innsbruck geschaffen.
Bei der Vorbereitung und Durchführung der
I X . Olympischen Winterspiele 19l)l kam dem Eretuliv
lomilee eine entscheidende Bedeutung zu. Unter dein
Vorsitz des Generalsekretärs Professor Fried! W o l f g a n g hat dieses Organ weit über 100 meistens ganztägige Sitzungen abgehalten, in denen nach den grundsätzliche!! Beschlüssen des Vorstandes die gesamte Geschäftsführung des Organisalionstomitees erfolgte.
Hier wurden alle Maßnahmen beraten und die Art der
Durchführung im einzelnen genau festgelegt. Beginnend mil der Planung der einzelnen Veranstaltungen

Iunslnuck

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bis znm Abschluß non Spezialverträgen reichte das
umfangreiche Ausgabengebiel. Vorbilder, nach denen
man sich hätte richten können, waren kaum zu finden.
Vieles mußte erstmalig geschaffen werden und erford e r t von den Mitgliedern des Eretutiotonnlees nicht
mir ein gediegenes Fachwissen, sondern anch besondere
schöpferische Leistungen, Dantbar wnrde biebei die
Mitarbeit des Österreichischen Ollimpischen Komitees
empfunden. Hente kann mit Freude uud Genugtuung
festgestellt werden, daß alle dieser verantwortungsvollen Aufgabe in bester Weise gerecht wurden. Unabhängig aus welchem Berufszweig die Mitglieder des
Exekutivkomitees gekommen sind, haben sie sich zu
einem einheitlichen Teamwork zusammengefunden und
ließen sich durch keiue Schwierigkeil vou der Vorbereitung der Wiuterspiele abhalten. Hiebet handelten sie
nach dem Grundsatz, möglichst sparsam zu wirtschaften,
aber doch die bestmöglichste Garantie für das Gelingen
vorzusehen. Der große Erfolg der l X . Olympischen
Winterspiele bleibt mit ihrer Arbeit untrennbar verbunden.
I n enger Verbindung mit den Mitgliedern des Exekutivkomitees bereiteten die Sportdirektoren die Organisation der einzelnen Bewerbe vor und leiteten verantwortlich die Durchführung. Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, daß große Schwierigkeiten zu meistern waren. W i r alle kennen noch die bangen Stunden, die uns das Wetter bereitet hat. Es ist vorwiegend
ein Verdienst dieser Männer, daß trotz der abnormen
Witterungsverhältnisse alle Bewerbe auf Kampfstätten ausgetragen werden konnten, die die Anerkennung
der Fachleute aus aller Welt gefunden haben.
Der Sportausschuß und der Stadtrat der Landeshauptstadt Innsbruck haben den einstimmigen Beschluß
gefaßt, diese hervorragenden einmaligen Leistungen
durch die Verleihung des Sportehrenzeichens der Landeshauptstadt Innsbruck zu würdigen. Wenn ich jetzt
die Namen der Geehrten zur Kenntnis bringe, so soll
damit gleichzeitig auch der Dank an alle ihre M i t a r b e i ter ausgesprochen werden, durch deren M i t h i l f e erst die
Vollendung des großen Werkes möglich wurde.
Das Sportehrenzeichen erhalten!
M a j o r Lutz Absalom, Verbindungsoffizier des V u n desministeriums für Landesverteidigung;
Edgar Fried, Generalsekretär des Österreichischen
Olympischen Komitees;
Bruno Holfeld, Direktor der Eisbewerbe;
Obermagiftratsrat Dr. Dietmar Kettl, Werbereferent;
Zentral-Inspektor D i p l . - I n g . Sebastian Kienvointner. Geschäftsführer des Verkehrsausschusses;
Hosrat D i p l , - I n g . Anton Kittinger, Geschäftsführer
des Vauausfchufses;
Gemeinderal Dr. Hermann Knoll, Geschäftsführer
des Verwallnngsansschusses;
Professor Nobert Mader, Veranstaltungsreferent,"
Oberregierungsrat Dr. Hans Mansbari. Geschäftsführer des Quartierausschusses;
Professor Walter Nachtschatt, Direktor der Bob- und
N ode l be werbe;