Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1962

/ Nr.11

- S.10

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Junobrnck

Nummer

Innsbruck 1961 - Bericht der ^tadtgemeinde
Uulängst erschien unter obigem Titel erstmals für I n n s bruck ein Jahresbericht der Stadtgcmcindc für das abgelaufene Jahr I W l . Tiefer Bericht gibt, wie Bürgermeister
D r . Alois lugger einleitend ausführt, „eine kurze Übersicht
über den Aufgabenbereich, die Tätigkeit und die Leistungen
der städtischen Ämter und Dienststellen nnd trägt damit
dazu bei, auch Außenstehenden ein Bild über die vielgliedrige Mannigfaltigkeit der Verwaltung eines Gemeinwesens von der Größenordnung einer Stadt wie Innsbruck
zu vermitteln. M i t dem Wissen nm diese Viclgliedrigkeit,
den Umfang nnd die Schwierigkeiten der zu meisternden Probleme wird aber auch das Verständnis für alle Belange der
öffentlichen Verwaltung geweckt und der erstrebte und wünschenswerte enge Kontakt zwischen Gcmcindebürger und Gemeindeverwaltung hergestellt werden können". Um einen
solchen Kontakt herzustellen, wurde der vorliegende — nicht

im Buchhandel erhältliche — Bericht einem weiten Kreis
zngänglich gemacht. Etwa W wohlgelnngcne Abbildungen
nnd ein Plan des gesamten Stadtgebietes illustrieren die
wichtigsten Ereignisse des Wahres I W l . ^>»m leichteren Ver
ständnis für die weniger mit dem Getriebe einer großen
Stadtverwaltung vertrauten Leser wurden ciuführcudc Erklärungen über die Aufgaben der Innsbrncker Gemeinde
Verwaltung vorausgeschickt. Ebenso soll ein kurzer Überblick
übertt<><>Jahre Stadtgeschichtc sowie Angaben über die
Höhenlagen nnd Ausdehnung der Stadt Lektüre nnd Verständnis erleichtern. Den Kern des 1N9 Seiten umfassenden
Jahresberichtes bilden die wichtigsten Beschlüsse des Gcmeindcratcs vom Jahre 1W1 sowie die Berichte der !> M a gistratsabtcilnngen, des Verkehrs- nnd des Kontrollanües
nnd der Stadtwcrke.

von D r . K

Innsbruck vor hundert Jahren
November 1«62:
1. reist das griechische Königspaar nach München weiter,
nachdem es in: „Österreichischen Hof" übernachtet halte.

14. wird bekannt, daß der tüchtige Großuhrmachermeisler
W. Jäger den Auftrag für eine Kirchtnruuchr in Agram
nnd einen für Milwaukee erhalten hat.

1K. beginnt ein längerer Aufsatz über das hiesige Theater
wie folgt: „Wenn wir die Leistungen unserer Bühne unter dem Trifolinm Rosncr Walthcr, Lippert traurigen
Andenkens mit jenen des Vorjahres nnd der gegenwärtigen Saison in eine Parallele ziehen, so können wir wohl
mit Sicherheit die Behauptung aufstelle», daß unsere da— wird in der Bürgerausschntzsttznng ein Schreiben des
mals ,so tief gesunkene Bühne seit der Direktion des
Bürgermeisters von Salzburg verlesen, in dem dicfcr
Herrn Beno Hirsch einen eclatanten Aufschwung gc°
anzeigt daß er mit 4 Gcmcinderäten am -l. November
nommen habe nnd daß die Kräfte, über welche die D i in Innsbruck eintreffen werde, nm „die musterhaften
rektion hencr verfügen kann, den billigen Anforderungen
städtischen Einrichtnngcu, namentlich der Feuerwehr und
eiiler Provinzbühne dritten Ranges so ziemlich genüRettnngsabtcilnng ans eigener Anschannng kennen zu
gen dürften. Vollkommenes können wir nicht verlangen.
lernen". Weitcrs wird in dieser Sitzung das städtische
Die Innsbrucker wendeten dem Theater von jeher eine
Präliminare behandelt, in dem eine Erhöhung des Mietbesondere Teilnahme zu und ließen so manchen Gnlden
preises der Sparkasse auf i",<) Gnlden und der Hnndedieser
Kasse zufließen; doch hener will dieses Interesse
steuer für gewöhnliche Hnndc anf 2 Gl. nnd für Bullnnd diese Teilnahme, wie der flanc Besuch des Theaters
doggs auf 5 G l . festgesetzt ist. Bei diesen Bndgetfragcn
zeigt, völlig erkalten, nnd namentlich ein Teil der bewird auch die Abhaltung der 5,M-Iahr-Fcicr der Zusammittelten Klasse zeigt sich in dieser Hinsicht entweder ganz
mengehörigkeit Tirols mit Osterreich beraten.
indifferent oder glaubt, durch Abonnierung von Viertel-,
Achtel- uud Zwölftcllogen der Kunst den schuldigen ("ol!
4. besucht die oberwähntc Salzburgcr Gemeindedeputation
schon entrichtet zu haben."
das Schlachthaus, die Handels- nnd die Tnrn-Schule, sowie den nencn Friedhof; nachmittags wohnt fie einer
Nbnng der Rettungsabteilnng bei.
i?l.wird der Nhrmachcrmeister Ferdinand Beyrer, der bei
jedem Schießen den letzten Schnß aus die Hauptscheibe
IN. beginnen die regelmäßigen Proben znr Ausbildung der
zu machen pflegte, begraben. Er ließ sich im Friedhof von
Sftritzcn-Bedicnnngsmannschaft bei den FcucrlüschfpritMariahilf beisetzen, nm ^- wie man bcl)anvtctc — auch
zen nntcr der Leitung des akad. Tnrnlehrcrs Franz
noch nach dem Tode fo uahe als möglich beim I n n s Thnrner jeweils um ^ Uhr nachmittags.
brucker Hanptschicßstand z» ruhen.
12. wird in einer Bürgcransschußsitzung die Revision der
Armenstatutcn vorgeuommcn. Dabei wird anf Antrag 23. erscheint der vielgeleseue Roman von Hermann -chmid
„Der Kanzler von Tirol".
Pfarrer Gräbers die Anlegung eines Stammbuches der
Bcitragsleistcndcn beschlossen nnd auf Antrag Vizc-Bürgcrmeistcrs Meyer die Veröffentlichung der Namen je- 25. Wird das Hans Maria-Thcrcsien-Straße Nr. :i"i auf Antrag der Erben der Walburga Willi freiwillig versteigert
ner die sich weigern, dem Armenfonds Beiträge zu leilAusrufpreis! l«M sten.
A. bringt die städtische Mnsikbandc in Galauniform dem
Statthalter nnd Statthalterci-Vicepräsidcntcn ein Namenstagständchcn (Karl Fürst v. ^obkowitz und Graf von
Eoronini).

24. wird ein bei Glonner in Salzburg erschienener MiniaturEifcubahntarif — also der erste Taschcnfahrplan! - - für
10 Neukrcnzcr angeboten.

2<>. wird in der Bürgerausschußsitznng über eine Beitrags»
lcistnng der Stadt im Falle der Errichtung einer medi»
zinischen Fakultät verhandelt.