Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1962

/ Nr.8

- S.3

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Nummer 8

Seite 3

Amtsblatt der Landeshauptstadt I

Innsbrucks
Nach dem ^lächenallsweis des Sladloerniefflüigs
amles uinfas^ das (Gebiet dor Stadt Innsbrnc! eine
»^esainlslällie oon l<».!7."> Hektar. Von dieser Kesamlfläche entfallen lullnrgatllingsmäßig !i7!l7 Hellar auf
Wald. «5i2 Hektar auf Almen und Hütweide, 27."l1
Dollar auf unprodullioe nnd sonstige Flächen, Alle
diese Krundsläclien, dl!"." ifl drei Viertel des Stadtgebietes, werden weidemäßig ausgenlitzl. Die A l l und
^orin der Weideallsübling auf diesen lsirundflächen
ist i n Seroitulen-Regulierungsplänen, welche auf
Kruno ^ " r alten Übung erstellt wlirden, genanestens
festgele. Serviililenreglllierlingen läßt erkennen, welch große
Bedelilling zur ^ e i t der Erstellung dieser Regulierllngspläue (um 1W0) der Weidewirtschaft innerhalb
dcr (siesamtlandwirtschaft zuerkannt wurde.
Die Exisleiiz^rllndla^e für einen Vauernhof bildet
der ^ielistand. Durch die Ausübung der Alni- und
Waldweide tonnte der Bauer mehr Vieh hallen uud
so seine Existenzgrundlage verbessern. Daraus ergibt
sich die Bedeutung der Weidemöglichteiten. Für den
Vergbauern gilt dies heute geuauso wie vor rund
Kl) Jahren zur Zeit der Erstellung der Weideservituten. Für den Bauern ini Randgebiet der Stadt hat
die Weideausübung aus verschiedenartigsten Gründen
an Bedeutung verloren.
Die Weide wird entweder als Heim- oder als Almweide ausgeübt. Bei der Heinnucidc werden die Tiere
täglich vom Hof zur Weide getrieben und kommen
wieder zum Hof zurück. Bei der Almwcide wird das
Bieh vom Hof für eine bestimmte Zeit entfernt. Dazu
ist es notwendig, daß Unterstände für Mensch und
Pieh in den Weidegebieten - unseren Almen — errichtet werden. I m Stadtgebiet von Innsbruck befinden sich sechs Almen mit 10 Almgebäuden!

!, die M ö s l - A l m i m S a ine r i a l l N a r w e n d e l ) . m i l
dem Hochleger P f e i s als größte und schönste A l m der

». die
."l. die Höüixger

dem

>, d i e > ) ö l l i n g e > ^ l l n n V l l m ,
,"», d i e ^ c h s e n a l u i ! V l a » i c h b r > i n n e n ) m i l d e m Hochl e g e r S c h o b e r w a l d a l ü ! < g i r i e r ^>.>lälider!,
<>, d i e A r z l e v A l m >nil d e i n Hoch l e g e r B o d e »sie i n d!m,

7, die Umlniiäler Alm,
<^!. die Igler Alni.
Alle diese Aliiigebälide. mil Ausnahme der Igler
Alm, welche der Waldinteressentschnft Igls gehört,
befinden sich im Eigentum der Stadtgemeinde Innsbruck, welche auch für die Instandhaltung der Almgebäude zii sorgen hat. Die Weiderechte auf diesen Almen gehören jedoch den jeweiligen Viehbesitzern der
einzelnen Katastralgemeinden. Auf der Höttinger,
Arzler und Igler Alm wird eine (Hastwirtschaft betrieben.
Durchschnittlicher Weideauflrieb in den vergangeneu Jahren:
Möslalm 130 Stück Rindvieh, Höttinger Alm
70 Stück Rindvieh. li0 Schafe, Kaltalm"^l Stück Rindvieh, Schafalm 450 Stück Schafe, Ochsenalm uud Schoberwaldalm 10 Stück Rindvieh, Arzler Alm mit Vodensteinalm l",0 Stück Rindvieh, Rindvieh.
Bon den angegebenen Viehzahlen stammt rund die
Hälfte aus dem Stadtgebiet Innsbruck, der Nest wird
aus Nachbargemeinden aufgetrieben.
Jos. Heis

Neue Straßenbenemmngen in Annas und Pradl
I n der Nemeinderatssitzuna. v o m 26. J u l i 1962
wurden Vorschläge des gemcinderätlichen K u l t u r a u s schusses auf Neubenennung einer Reihe v o n S t r a ß e n ,
lassen und Wegen i n den V o r o r t e n A m r a s , P r a d l
und H ö t t i n g zum Beschluß erhobon. W ä h r e n d des
regen Meinungsaustausches, der sich im Kemeindernt
um diesen P u n k t der T a g e s o r d n u n g entwickelte, nahm
nor allem (hemeinderat P r o f . D r . Vinatzer das W o r t ,
um ausführlich darzulegen, daß i n den letzten I a h r zehnlen in I n n s h r u c t allzu viele Bertehrswege als
S t r a ß e n bezeichnet w u r d e n , wogegen dafür dieBezeichnling l^asse oiel zutreffender gewesen wäre.Nach den
A u s j i i h r u n g e u des Redners seien n u r große, oorun"e
geud aber durchgehende und zii einer Ortschaft hin
führende Vertehrswege als S t r a ß e n zu benennen.
A l s Beispiel wurde A l l I n n s b r u c k angesühvl. ivo
lediglich die durchziehende Hall^toerkehrsader als
H e r z o g - F r i e d r i c h - S t r n ß e. alle übrigen
Verbin
duugswege a l s Kassen bezeichne! w u r d e n , D i e aus ge
schichllicher Sicht gemachten D a r l e g u n g e n waren elienso einleuchtend wie überzeugend, bedürfen aber einer
E r g ä n z u n g d a l i i » , daß zweifellos wohl auch iene

b r e i t e r e n und ansehnlich ausgebauteu Wege, durch
welche heute der moderne Verkehr, w i e beispielsweise
S t r a ß e n b a h n oder e i n doppelspuriger K r a f t w a g e n verkehr strömt, zu den S t r a ß e n gezählt werden müssen. Dementsprechend spricht m a n auch a l l g e m e i n n u r
non Verkehrsstraßen und n i e m a l s von Verkehrsgassen.
I n dieser Ansgabe des A m t s b l a l l e s sollen neben
einigen notwendig gewordenen Benenunngen im
S t a d t t e i l P r a d l vorwiegend die S t r a ß e n b e n e n n n n gen f ü r A m r a s , wo die O b j e l l e bisher n u r s o r l l a u send n u m e r i e r t w u r d e n , ausführlich l"elmnoell werden. D i e neudefchlosfeneu ^ t r a ^ e n n m n e u oou H o t t i n g
werden in der nächsten R u n i m e r oerofseu>!>>!>! werden.
A r c h c n w c g : Bestellender W e g , der von der Reichenaner I u u l n i n l e e n l l a n g dem rechten ^unuser in die
A l i f ü h r l ^ alle Krundbuchbezeichuung,
Noßnugasse:
^ a u l Bebalilingsnlan
oorgeseliene
Kasse in die Roßan, lwm l a n g e n W e g oslll"ärts f ü h rend" aller ^Inrixnne,
P a r a l l e l zur oorgenaunten, an der