Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1962

/ Nr.6

- S.6

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Seite 6

heit des Vorsitzenden und weiterer vier Mitglieder erforderlich. Die Beschlüsse erfolgen niit Stimmenmehrheit, wobei
der Vorsitzende milstiimnt. Stimmenthaltung ist unzulässig.
Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt.
l^bcr die Sitzungen des Preisgerichtes ist Protokoll zu
führen.
(hegen die Entscheidung des Preisgerichtes ist lein Rechtsmittel zulässig.
Die Namen der Mitglieder der Preisgerichte dürfen vor
der Ermittlung der Preisträger nicht bekanntgegeben werden.

s6
Ausschreibung
Die Ausschreibung erfolgt alljährlich bis 81. J u l i . Die
Bewerbungen sind bis 31. Dezember beim Stadtmagiftrat
Innsbruck, Abteilung I I (Kulturamt), mit dem Beifatz „s5ördcrnngspreis der Landeshauptstadt Innsbruck" einzureichen.
Name und Anschrift sowie der Nachweis über die Bcwcrbnngsbcrcchtignng sind in einem gesonderten verschlossenen
Briefumschlag, der das Kennwort trägt nnd ans welchem das
(Geburtsjahr des Bewerbers angeführt ist, anzuschließen. Der
Briefumschlag mit dem Kennwort des Preisträgers ist erst
zu öffnen, nachdem das Preisgericht feine Entscheidung getroffen hat. Sollte der Preisträger nicht bcwcrbungsberech"-

Nummer 6

tigt sein, so hat das Preisgericht über du" Berleihnna. neuerdings zn entscheiden.
Jeder Bewerber ha! eine Erklärung abzugeben, daß er
sich den Ausschreibungsbedingungen iinlerwirsl.
Verleihung
Die Preise werden an einem vom Stadtrat zu bestimmenden Zeitpunkt überreicht. Sie werden durch dcu Bürgermeister beurkundet. Die Namen der mit Preisen ausgezeichneten Persoueu werden im „Amtsblatt der Vandeshanptstadt Innsbruck" veröffentlicht.
Eine Teilung oder Znsammenlegnug von Preisen isl unzulässig.
Liegen keine anszeichnnngswürdigcu ^eislunge» vor, unterbleibt die Vergebung der Preise.
Währung des Urheberrechtes
Den Preisträgern bleibt die Verwertung tu"s Urheberrechtes gewahrt, doch behält sich die Stadtgemeinde .Innsbruck vor, die Preisgekrönten Werke im Zusammenhang mit
der Prcisvcrleihung ganz oder teilweise öffentlich Rundfunk) vorführen zu lassen oder öffentlich auszustelleu.
(GemciniX"ratsbeschlich vom l!>. ^"

Die neue Festhalle der Volksschule Pradl Ost
Die Herstellung von Festsälen in Schulen — als
Treffpunkt für Eltern und Schule — hat sich die
Stadtverwaltung Heuer in besonderer Weise angelegen sein lassen. So wurde in der Leitgebschnle in
Pradl der bereits bestehende Fcstsaal instand gesetzt
und in der Dreiheiligenschule durch Umbau zweier
Klassenzimmer ein rund tt5 Quadratmeter großer Versammlungsraum geschaffen. Eine noch viel bedeutendere Leistung stellt aber die Errichtung der Festhalle
dar, die am 1. J u n i l. I . als Bestandteil der im Herbst
19(>0 eröffneten großräumigcn Volksschule Pradl-Ost
in der Siegmairstraße ihrer Bestimmung übergeben
wurde.
I n der nordöstlichen Ecke des Schulkomplexcs gelegen, besteht die Baulichteit aus einem etwa W Quadratmeter großen Vorraum für Garderobe und der
^ « Quadratmeter umfassenden Festhalle, die für
über 2tt0 Sitzplätze Raum bietet. Die Bühne, unter
der ein Depotraum liegt, mißt zirka 50 Quadratmeter.
An der Saalrückwand, zum Teil schallschluckend ausgebildet, ist die Vildwerferkabine angeordnet. Die
"".»lord- und Südseite sind vorwiegend in Fensterflächen
aufgelöst, die motorisch verdunkelt werden können.
Die Zierdecke des Saales besteht aus einer asymmetrisch
gegliederten Holzkonstruktion mit Hartfaserplatten,
die in drei Tönungen mit Tapeteu bzw. MikroHolz
verziert sind. Der Vühnenvorhang und die KulissenVorhänge sind aus Samt, die seitlichen Vorhänge aus
normalem Stoff; insgesamt wurden M ) Quadratmeter Vorhangstoff eingebaut. Die Saalbeleuchtung besteht aus vier durchlaufenden Bändern von Leuchtstoffröhren, die Bühnenbeleuchtung erfolgt durch sieben Strahler. Die ueue Festhalle wird durch Warmlust beheizt; als Wärmequelle dient die Warmwasserheizung der Schule. Die Warmluftanlage kann
auch für Frischluftzufuhr verwendet werden. Die Eloanlagen sind vom Vorraum aus betretbar.
Der Festsaal dient oor allem für die Gemeinschafts-

ueranstaltungen der im Gebäude untergebrachten vier
Volksschulen. Es können hier kleinere Laienspiele,
Tonfilme, Lichtbilder-Projettionen, Übertragungen
von Schulfunksendungen, Vorträge usw. aufgeführt
werden. Auch der Pradler Elternverein und die kulturellen Vereinigungen werden hier Veranstaltungen verschiedener A r t durchführen können.
Die Planung des Neubaues wie der ganzen Schule
lag in den Händen des Architektenehepaares Pfeiler,
die Bauführung in jenen des I n g . Harald Rück vom
Stadtbauamt. Helmut Nehm besorgte die malerische
Ausgestaltung des I n n e r n und Äußeren des Gebäudes, das fortab für vielerlei kulturelle Bedürfnisse des
Stadtteiles P r a d l ein sicherer Hort sein wird.
Die gleichzeitig fertiggestellten umliegenden (Grünanlagen, mit jungen Bäumchen und St räuchern bepflanzt und mit zierlichem Zaun- uud Mauerwerk
umfriedet, erhöhen das großartige B i l d der gesamten
Schulanlage, von welcher Seite immer sie betrachtet
wird.
Der Einladung der vier Direktionen zur Eröffnung
des Festsaales leisteten mit Bürgermeister Dr. Lugger auch mehrere Stadt- und Wemeinderäte. zahlreiche Vehördenuertreter und Lehrpersonen der Stadt
Folge. Eine ansehnliche Zahl von Pradler Eltern, die
trotz schlechtester Witterung erschienen war. füllte den
Zuschauerraum. Und hier das Programm! 1. Musik
(Blockflöten). ^. Einleitungsgedichl. !i. Zwiegespräch,
4. Reigen, 7>. Bubenchor, lì. Frühlingsblumenspiel,
?. lustige Quizsendung, 8. Zwiegespräch vor dem
Theater", !>, Theaterspie"l. 10. Tonfilm. 11. Lichtbilder,
1^. Schulfunk. I.l. Ansprache des Bürgermeisters,
11. Mädchenchor. Die Kinder der Schule Pradl-Qst,
die den Haupllcil des Programmes zn bestreiten hatten, boten in ihren Darbietungen ein erstaunlich musisches Geschick, gepaart mit nettem disziplinierlein Benehmen, das auch den Erziehern zur Ehre gereicht,
W. Eppmher