Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1962

/ Nr.6

- S.3

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1962_Amtsblatt_06
Ausgaben dieses Jahres – 1962
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
Insilai! Ministerien, der ^ slcrrrichischen F
N"eN"nng, der österreichischen Ve>!rI,V"-"N"ell"nng Ges.M.b.H.,
der Bnndeshandelslammer mil ihrem Wirtschaflsförderuugsiustitut, des Werbcrcferates der Austrian Airlines, dec«
Laudesverlehrsamtes für Tirol und des Verlehrsvereius der
Vaudeshauptsladt Innsbruck slel>l ini!, ein l^esamtbudgel
zur Verfügung, das zwar nicht in Wahlen ausdrückbar isl,
aber eine der Bedeutung, des Ereignisses eulsprecheude Wer
bnug durchzusühreu gestattet. D a u l dieser Zusammeuarbeil
wird es zum Beispiel bis ìum Jahre !!><>> möglich seiu, zirka
!,", Millionen Prospelle »ud Broschüre» herauszubringen,
die uns die Winterspiele Bezug uehmen oder sich ans
>chließ!ich uiit ihuen beschäftigen.
^chon die Be>oerbuugeu der ^ t a d ! ^ n n ^ b l i x l in den ,^ah
ien !!>,",,", nnd !!i,",ü nni die Olympischen Winterspiele diir
>en al^ Anilall der ^lymPiaN"erbuug ausgesprochen werden. Tic mit großer Liebe nnd gleist ausgearbeiteten schriftlichen Bewerbuugen (sie verdienen schon fast die Bezeichnung
Werle», mil denen sich die Sportpresse der Welt eingehend
beschäftigte, nnd die vielen Einladungen von Vertretern des
I ( X " , der internalionalen Tvortvcrbändc, zahlreicher weiterer Experten nnd Journalisten haben von sich reden gemacht. Vom Beginn der Planung der olympischen Kamftfstatteu wurde mit den zuständigen Organisationen und
den uamhaftcu iuteruationalcn Fachcxperten engster Konlall aufgenommen nnd so erreicht, daß sich alles vor den
klugen der weiten Welt entwickelte. Alle einschlägigen I n formationen erweckten dankbares Interesse in der Sportwelt.
M a n war neugierig geworden, nnd immer häufigere Besuche des Olympiaranmes Innsbruck waren die Folge.
Presse, Rundfunk nnd Fernsehen kamen daranf zurück, und
ohne daß noch die eigentliche Werbung angelaufen war,
war schon der Boden für die Werbung bereitet. Wie wichtig
diese Fühluuguahmen waren, haben die letzten Olympischen
Winterspiele in Sqnaw Valley gezeigt. Dort hatte man es
versänmt, die Fachwelt über die Planungen und die Organisationsfortschrittc zu informiereu, nnd das hatte nach dem
bereits zitierten Gedanken „Was man nicht kennt, mag u>an
nicht" vor der Veranstaltung zu einer Pressekampagne geführt, die das Schlimmste befürchten ließ. Buchstäblich über
Nacht drehte sich dann mit der Abwicklung der Spiele das
Blatt — sie entpuppten sich nämlich mit viel Wetterglück
zu einem großartigen Erfolg.
Seit I960 erfolgen nnn regelmäßig schriftliche Aussenduugeu von Prcsscinformationcn an ruud WOO Redaktionen,
die reichlich mit Prcssefotos versehen sind; besondere Anlässe werden den Wcltagenturen bekanntgegeben nnd seit
September die Bulletins des Organisationskomitees nach
einem festgelegten Zeitplan aufgelegt. Besonders unterstrichen soll die Tatsache werden, daß die geschlossene Reihe
der Bulletins eine Sammlung ergeben wirb, die jeder der
lnnfligeu Organisatoren von Olympischen Winterspielen
al>> umfassende Planuugs- nud Organisationsanlciluna, bennNen lanu. Vielleicht erscheint es in diesem Znsannucuhaug zweckmäßig, etwa auf bestimmte Gesetzmäßigkeiteu und
Erkeuutuissc eiuzugehen, die bei dieser Sparte der Werbung
genxn ",!> beachte» siud. Für die Verwendung von I n f o r n i a iwnrn im Dienste des Sportes nud des Fremdenverkehrs
liegen besonders günstige Voransseluingrn vor, da die Volts
wiiijchaftliche Bedrnlnng slar erkannt ist nud für viele Per
jonen dl^u noch ein ein^elwirlschaftlichrs Interesse vorliegt.
5mnil ist aber auch schon die (Gewähr gegeben, daß sie on
t"ommrn, im (Gegensatz zu Nachrichte», die »icht allgemein
interessieren, lim nnn eine I n f o r m a l i o u richtig zur Wir
luug zu bringen, is> Wiederholung eiue wesentliche Voraus
setznug. Weiters müsseu saets vollicgen, da>," sind ^saßdan"
Tatsachen, eiu Geschehe», das inlere>>anl ist, aljo trine Un
Nnien!li>I,leilen, sowie die Bereitschaft, facts zu schaffen.
Wenn l"<" gelingt, etwas m leisten oder weiterzubringen, dann
ninß e>," a!i","geN"el!el N"erden, znnundes! ul". i

Seite 3

sür den Il"!alen Beveill». ?er ^>oss dev ^n>>"! nmlmnrn ist
nach Wicl>tiglei!sstufeu ;n gliedern.
Das Intercssc lanu >einl lolal, regional, geinniislaatlich
odcr international. Es ist genau zn Priifen, wohin etN"as
gehört. Falsche Organe ^u beschästigeu verargen, nnd die
^olge der Bcmühungeu N"äre dann sein posi>,n^!, londern
ein negativer Ertrag. Besondere Bedeutung soinnit dem
Aufbau vou Beziehungsuetze» ^u, und zwar ;>il Bescl>assnng
des Stoffes, also ^> einem Persoueiilreis, der etwas weiß
und dieses Wissen preisgibt, nud znr Placierung des Stoffes
l"e, den ^nsorinatiousträgeru. Wichtig ist der gegeuseilige
>ionil,!> nnd vor allem die >teuutui5 der geeignetsten Methoden ,m "^el!el>v mil den ^nsoruiationslrägern. Es gibt auch
eine Pslichl ;nv ^niornialion. Würde z. B. bei einer P l a nung ein ,n"l>ler nnlrrlansrn, den man verschweigt, so könnlen unlonliollieroave und änßersl nuangenehme Nachrichten
in Umlauf tommen. Berichtet man aber selbst darüber nn>d
über eine bereits eingeleitete Ocgenmaßnahme, dann kann
man sich gegebenenfalls viel Ärger ersparen. Wenn es
irgendwie möglich ist, soll bei Informationen die Uniformität vermieden werden. Setzt steh znm Beispiel die LokalPresse ans mehreren Blättern zusammen, erweisen fich
textlich verschiedene Formulierungen immer als vorteilhaft.
Schließlich mnß jede I n f o r m a t i o n vier der folgenden Elemente enthalten:
01^13 (wer), OUIV (was), I^LI (wo),
lmit welchen Hilfsmitteln), cUK (warum),
(wie), Ol-l/^IDO (wauu). Sie können auch negativ gebracht
sein. Die lateinischen Worte werden deswegen gebracht, weil
sie, im Hexameter-Versmaß gelesen, sehr leicht einfträgbar
sind. F ü r Mitteilungen können neben der I n f o r m a t i o n im
engeren S i n n anch Artikel Verwendung finden. Ein Artikel
hat Werbecharakter. Er tritt für eine bestimmte Überzeugung ein und lenkt in eine bestimmte Richtung. J e mehr
er dies verbergen kann, nm so wirksamer ist er. Daraus ergibt sich schon die gute Werbewirluug der I n f o r m a t i o n .
Trotzdem hat der Artikel seine besondere Bedeutung.
Während mit der I n f o r m a t i o n von heute auf morgen keine
Sinnesänderung herbeizuführen ist — es werden mit ihr nnr
die Stimmen des „Good w i l l " bereitet —, kann der A r t i kel unmittelbare Wirkungen auslösen, wie Entschlüsse nsw.
Die gcnane Beobachtung der angezeigten Überlegungen hat
reiche Frncht getragen. Ohne daß besondere Kosten anfgelanfen find, ist das Echo bei den Trägern der öffentlichen
Meinung honte, lange Monate vor den Winterspielen, so
groß, daß man nnr mit Bangen hoffen kann, dies möge
weiter anhalten. Es ist dies nm so erfreulicher, als das
Organisationskomitee, anknüpfend an die Gedanken des
großen Sportpioniers Eoubertin, bestrebt ist, die Winterspiele 1964 in Innsbruck zwar sportlich perfekt, aber trotzdem einfach abzuwickeln. Kein olympischer Nnmmel, keine
marktschreierische Reklame, keine astronomisch hohen Snrnmen und keiu Publicity-Wirbel um jeden Preis sollen das
große Sportgeschehen verzerreu und verunstalten. Der persönliche Kontakt durch Pressekonferenzen im I n . nnd Ausland wnrde bereits gepflegt nnd wird noch weiter ausgebaut werde».
I » dieses wellweil geweckle ^»»eresse Il nnd gill es,
eine gezielte Werbung l>in;nsl>,"IIen, die ini Ausland in
hervorragende»! Maße von den Außenstelle» der Asterrei«
chischen Fremdeuverlehrswrrbnng, den österreichischen Han»
delsdelegierlen nnd allenfalls auch diplomatische» Vertretungen gestützt wird. !",!<»<> ist ein !i5,-MiIIi»ieter Farblon>il>n
mi! dei» Thema „Olympisches Osterreich uud Vorbereitung
der Winterspiele" gedreht worden, der im Wellverleih iu den
Vichtspielhäusein eiiu"i glos^"n ^",ah! von Vändevn laust,
l^iu zweiter ,vall."ll."n>il!n, der für nicht gewerbliche Vorsührnngen gedacht isl, wird in den nächsten Wochen aba,c«
dreh! nnd dann in der ",weilen Hälfte des Jahres 1!«>^ in
I!", Millimeter Kopien ;nin (iin>aN lo