Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1961

/ Nr.5

- S.5

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Nummer 5

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Seite 5

der Höhe von 28,037.400 Schilling, die any Darlehensaufnahmen im Jahre 19 zu Rüälagen ihre Bedeckung finden, wurde geneh
inigt.
Auf Vorschlag des Finanzausschusses wird die T i l gung eines der Innsbrucker Vertehrsbetriebe-AG. gewährten Darlehens erst ad 1. Jänner 1!!!i."> begehrt.
(5ine zusätzliche Subvention von 25>.0l)li Schilling
wurde der Kongregation der Schwestern vom Guten
Hirten für das .Heini St. Christoph in V i l l gewährt.
Für die bauliche Umgestaltung der Halle des Städtischen Verkehrsamtes im Hanse Burggraben :» wuidc
ein Betrag von 133.000 Schilling bewilligt und
für die Waldansschließung im Nordtettengebiet ein
Betrag von je 140.000 Schilling auf 10 Jahre sichergestellt.
Gemeinderat I n g . Tollinger unterstrich die große
Bedeutung dieses Projektes. Durch die Schaffung von
Waldwegen (17 Kilometer) verbilligten sich die Arbeilen der Lawinenuerbauung und Aufforstung, die
sieben städtischen Almen ließen sich besser bewirtschaften und instand halten.
Gemäß den Allträgen des Vauausschusses (Berichterstatter Gemeinderat I n g . Fritz) wurden folgende
Nauangelegenheiten beschlossen!
Teilbebauungspläne!
Nr. 105 Höttinger A u , Nordwest
Nr. 103 Dogana

Auf Antrag des Stadtrates wurden die Tarifvorschläge für das Freischwimmbad T i v o l i und die Sauna
einstimmig genehmigt.

Anderungspläne."
Nr. 70/d zum Teilbebauungsplan Schillerhof, für
den Vereich Schrafflftraße

I n einer anschließenden vertraulichen Sitzung befaßte sich der Gemeinderat mit Grundstücksangelegenheiten.
Schi.

Nr. 50/c Saggen, für den B ^ i c h der Kirche Saggen
"."ir. 29/^ zum Teildcl"lNilin^"pIan Pradl-Siid
!^tr. 63/ü2 zum Teilbelmuum^plan Pradl—Amras,
Bereich Nadetzlystnis^
^lr. li:i /. Pradl Annas, im Vereich Dr.-GlatzStraße
Pacherstraße
Nr. 83/,^ zum Teilbebalinngsplan Höttinger AuOst. für den Bereich Rechenweg
Nr. 16/d j^ohlslaügasfe — Kavuzinergasse
Nr. 83/>- zum Teilbebauungsplan Nr. 83/n Höttinger Au-Ost
Nr. 60/K zum Teilbebauungsplan Hötting-Ost
Nr. 6/ä Arzl-Höhe
Nr. 79/8 Wilten-West, für den Vereich Friedhofstraße — Peter-Mayr-Straße
Nr. 60/i im Vereich des Mayerschen Steinbruchs
Flächenruidmungsplan:
Änderungsplan Nr. 80/K für den Vereich Arzl
Weiters wurden mehrere Ausnahmegenehmigungen nach 8 ? a Innsbrucker Bauordnung erteilt und
in einigen Fällen die vorgeschriebene Vorgartentiefe
verringert.

Altgemeinderat Gen.-Major a.D. I.Albert zum Gedenken
Ganz unerwartet verschied am 2. M a i d. I . Generalmajor Josef Albert, der in Innsbruck zu den stadtbekannten Persönlichkeiten zählte. Der nunmehr Verstorbene war von A p r i l 1929 bis M a i 1933 ein hochgeschätztes Mitglied des Innsbrucker Gemeinderates.
Auf mehreren Gebieten übte er eine rege Tätigkeil
aus, so vor allem in der Polizeisektion, Löschdirektion
und in den Ausschüssen für die Förderung der privaten Bautätigkeit und des Siedluugswesens sowie in
jenem für die Innsbrucker Lichtwerke. Überdies war
er tätig im Ausschuß für deu Städtischen Schlacht- und
Viehhof, im Lohntomitee für die Stadtarbeiter und
im Sport-, Verkehrs- uud Wohlfahrtsausschuß.
Gleichzeitig fungierte er als städtischer Vertreter bei
verschiedenen Kommissionen des Landes T i r o l .
General Albert wurde am 10. Juni Itttt") in DeutschTrebitsch (Sudeteuland) geboren, absolvierte 1905,
beim 1. Tiroler Kaiserjägerregiment in Innsbruck
das Einjährig-Freiwilligen-Iahr. Als Gendarmerie-

obcrleutnant nahm er 1914 am Feldzug in Ealizien
und hierauf an den harten Kämpfen am Isonzo und
an der Piave teil. Nach dem Kriege kam Rittmeister
Albert wieder nach Innsbruck, wo er sich als Gendarmerieabteilungskommandant und als Schöpfer der
Alpinausbildung für Gendarmen des Offiziers- und
Mannschaftsstandes hohe Verdienste erwarb. Während dieser Jahre berief ihn das Vertrauen der damaligen Großdeutschen Partei i n den hiesigen Gemeinderat. Nach zeitweiliger Außerdieuststellung errang sich
Albert im zweiten Weltkrieg als Oberst und später
als Generalmajor wiederum hohen Einfluß. Seit
1915i erfreute sich dieser vielfach ausgezeichnete und
voraussehende Offizier seines wohlverdienten Nuhestandes. Ein allzeit reges Interesse für Volk und
Heimat bewahrte und pflegte er bis an sein Lebensende. Ilnter militärischen (khrnngen fand er am W i l tener Friedhof seine letzte Ruhestätte.
N5. Eppacher