Innsbruck Informiert

Jg.2021

/ Nr.12

- S.13

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Politik & Stadtverwaltung
FPÖ INNSBRUCK

Geld allein löst keine Probleme

S

© R.

SUKO

PF

eit Jahren weisen psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen
eine steigende Tendenz auf. Ursachen dafür
gibt es viele – von allgemeiner Reizüberflutung über schulische Versagensängste bis
hin zu familiären Thematiken. In den letzten beiden Jahren hat sicher auch die COVID-19-Maßnahmenpolitik der Regierung
mit ihren „Lockdowns“, Distanzunterricht
und Maskenpflichten einen erheblichen
Anteil am Anstieg psychischer Erkrankungen gerade bei jungen Menschen.
Wenngleich die erste Reaktion darauf jene

Die Fraktionen im Gemeinderat
D
ie Themenvorgabe der Beiträge der
kommenden Seiten erfolgt in der Regel durch die Fraktionen nach dem Muster der „Aktuellen Stunde“. Dabei wird am
Beginn der Gemeinderatssitzungen ein
vorgeschlagenes Thema von stadtpolitischer Bedeutung debattiert. Lesen Sie
hier die Position der Fraktionen aus der
„Aktuellen Stunde“ vom Gemeinderat am
17. November 2021 „Psychische Gesund-

heit bei Kindern und Jugendlichen – der
Hut brennt! Wie kann die Stadtpolitik
Verantwortung tragen und unterstützen?". Die Themenauswahl erfolgte durch
ALI.
Die nächsten Sitzungen des Gemeinderates finden am Donnerstag, 9. Dezember
2021, und Freitag, 10. Dezember 2021,
statt. Dabei wird es vorrangig um das
Thema Budget gehen. Die „Aktuelle Stun-

Dem Vorbild der Kinder und Jugendlichen folgen

D

ieses mir sehr wichtige Thema ist nicht
zuletzt durch die Corona-Pandemie
stärker in den Fokus gerückt. Gerade viele
junge Menschen waren es, die persönliche
Einschränkungen in Kauf genommen haben, um ältere Personen zu schützen. Auch
die sehr hohe Impfrate bei Jugendlichen
zeigt, dass diese ihre Verantwortung in besonderem Ausmaß wahrnehmen.
Jetzt liegt es an allen, diesem Vorbild zu
folgen. Die Impfung ist die einzige wissenschaftlich nachgewiesene Möglichkeit, aus
der aktuellen Situation herauszukommen.

Die Pandemie bringt für junge Menschen
weiterhin erhebliche Einschränkungen für
ihre Bildung und den wichtigen zwischenmenschlichen Austausch. Das sollten wir
uns alle zu Herzen nehmen und uns die
Frage stellen: Wieviel Kollateralschaden
nehmen wir als Gesellschaft für die nächsten Generationen noch in Kauf, um das vermeintliche Freiheitsgefühl Einzelner hochzuhalten?
Es geht jetzt darum, den solidarischen Beitrag durch die Impfung einzufordern, um
junge Menschen zu schützen.

ÖVP INNSBRUCK

Perspektiven für die Jugend schaffen

Schutz für Kinder und Jugendliche in der Krise

K

F

INNSBRUCK INFORMIERT

te auf Bundesebene gesetzt. In Innsbruck
haben wir uns erfolgreich gegen Kürzungen
in den Bereichen Sport, Bildung und Kultur eingesetzt. Auch für die Zukunft ist das
unser Ziel. Weiter wollen wir die sinnvolle
Nutzung von Raum für konsumfreie Aufenthaltsflächen, um die Lebensqualität zu
steigern, vorantreiben. Unser aller Auftrag
muss es sein, Kindern und Jugendlichen
den Raum zu geben, den sie benötigen, um
sich zu erholen und entfalten zu können.

Dipl. Soz.-Wiss.in Zeliha Arslan
Gemeinderätin
T: +43 (0) 699 197 10 122
M: Zeliha.arslan@gruene.at
W: www.innsbruck.gruene.at

Astrid Denz
Gemeinderätin

CHRISTINE OPPITZ-PLÖRER – FÜR INNSBRUCK

DIE GRÜNEN

inder und Jugendliche sind von den
Auswirkungen der COVID-Pandemie
besonders betroffen. In dieser prägenden
Lebensphase, die für die Entwicklung zu
selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Persönlichkeiten wichtig ist, mussten
soziale Kontakte und Interaktionen eingeschränkt werden. Hier braucht es ganzheitliche Konzepte. Mit der Erhöhung um
20.000 weitere Therapieplätze & weiteren
13 Millionen Euro für Kinder und Jugendliche, sowie die Aufstockung der Mittel im
Familienbereich wurden wichtige Schrit-

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de“ wird ab ca. 9.00 Uhr live auf FREIRAD
(105,9 MHz im Großraum Innsbruck) und
über den Live-Stream unter www.freirad.
at übertragen. Die Sendung gibt es auch
zum Nachhören: cba.fro.at/series/dieaktuelle-stunde-gemeinderat-innsbruck.
Zusätzlich findet wieder ein barrierefreier Livestream der gesamten Sitzung
statt. Der Link dazu wird auf
www.ibkinfo.at veröffentlicht.

ist, mehr finanzielle Mittel in Therapieeinrichtungen bzw. Kostenübernahmen von
Therapien zu stecken, so ist es damit alleine nicht getan. Vielmehr gilt es, allgemein ein lebenswertes Umfeld zu schaffen,
nicht zuletzt durch die Vermeidung einer
Spaltung der Gesellschaft (etwa in Geimpfte und Ungeimpfte) und eine Rückkehr der
Politik zu sachlichen Grundlagen. Direkte Eingriffsmöglichkeiten hat die Stadt zudem auch in Betreuungseinrichtungen und
im Bereich der Jugendwohlfahrt.

ür die psychische Gesundheit unserer
Jugendlichen ist grundsätzlich das Gesundheitssystem zuständig. Angesichts
der derzeit immens belastenden Situation ist es alternativlos, diesbezüglich Infrastruktur und Kapazitäten weiter auszubauen. Seitens der Stadt Innsbruck muss mehr
organisierter, öffentlicher Raum für die
Betreuung von Jugendlichen geschaffen
werden. Dabei ist es auch notwendig das
Fachpersonal der Kinder- und Jugendhilfe zu unterstützen, die dafür sorgen, dass
die jungen Menschen in Krisensituationen

sicher aufgefangen werden. Vereine, die
Jugendarbeit betreiben, gehören von der
Stadt deutlich mehr gefördert, denn sie
funktionieren von ihrer Struktur her oft wie
eine Familie in der sich die Jugendlichen
geborgen, gehört und gesehen fühlen. Das
„Space plus“ wäre ein vorbildhaftes, neues
Projekt der Caritas, wo Jugendliche einen
geschützten Aufenthaltsort und zahlreiche, sozialpädagogisch betreute Beschäftigungsmöglichkeiten haben könnten. Ich
werde mich für dieses und weitere zielführende Projekte einsetzen.

Ihre Stadträtin für
Kinder- und Jugendförderung
und Familien
Mag. Christine
Oppitz-Plörer

Vizebürgermeister
Ing. Mag. Johannes
Anzengruber, BSc

INNSBRUCK INFORMIERT

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