Innsbruck Informiert
Jg.2021
/ Nr.12
- S.7
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Lebensraum Innsbruck
In Notlagen
nicht allein
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HER
Im Leben läuft es manchmal nicht wie gewünscht. Gut, dass es auch in
Innsbruck ein soziales Netz gibt, das einen in Krisensituationen auffängt.
Hemmungen, Hilfe in Anspruch zu nehmen, braucht niemand zu haben.
D
„Durch Krisenzeiten wie
die Corona-Pandemie wird
das soziale Leben vor große
Herausforderungen gestellt.“
Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes
Anzengruber, BSc
ie plötzliche Kündigung, eine Corona-Erkrankung, ein komplizierter
Beinbruch oder ein folgenschwerer
Unfall – häufig sind es solche und ähnliche
Schicksalsschläge, die Menschen vor unüberwindbare Hürden stellen. Sie können
die Miete nicht mehr bezahlen, die Waschmaschine nicht reparieren lassen, nicht
einkaufen gehen, geschweige denn die Kinder versorgen oder die tägliche Körperhygiene meistern. Menschen, die sich in sozialen Notlagen befinden, werden in Innsbruck
nicht alleine gelassen.
Das städtische Amt „Soziales“ bietet Unterstützung für Menschen in finanziellen
Krisensituationen und für Personen mit
verschiedenen Beeinträchtigungen. „Ziel
sozialer Leistungen ist es, alle in Innsbruck
lebenden Menschen am gesellschaftlichen
Leben teilhaben zu lassen“, betont der für
Soziales zuständige Vizebürgermeister Ing.
Mag. Johannes Anzengruber, BSc. „Besonders in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie spielen soziale Hilfestellungen eine
ganz wesentliche Rolle.“ Im Lauf des heurigen Jahres haben bereits 6.291 Personen finanzielle Unterstützungsleistungen
erhalten. Das betrifft unterschiedliche Bevölkerungsgruppen, von alleinerziehenden
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INNSBRUCK INFORMIERT
Müttern über Pflegebedürftige bis hin zu
BürgerInnen, die plötzlich ihren Arbeitsplatz verlieren.
Finanzielle Sicherheit bieten
Innsbruck gewährt nach Überprüfung der
vorgebrachten sozialen Notlage unterschiedliche finanzielle Hilfen, etwa um
den Lebensunterhalt, die Wohnkosten
oder den bei Krankheit auftretenden Bedarf zu decken. Dafür steht zum einen die
„Bedarfsorientierte Mindestsicherung“
(BMS) zur Verfügung, eine Leistung, die
laut dem Amtsleiter für Soziales, Dr. Markus Warger, seit Beginn der Corona-Pandemie verstärkt nachgefragt wird: „Unsere Fallzahlenanalyse zeigt deutlich, dass
seit Ausbruch der Pandemie Erstanträge von Personen, die vorher keine Unterstützungsleistungen in Anspruch nehmen
mussten, signifikant zugenommen haben.
Dabei handelt es sich um eine Größenordnung von 20 Prozent. Wir sind bemüht, allen Bezieherinnen und Beziehern der Mindestsicherung einen niederschwelligen
Zugang zur Leistung möglich zu machen,
auch wenn uns die aktuelle Situation vor
große Herausforderungen stellt.“ Neben
der Mindestsicherung übernimmt die Stadt
„Wanne
raus,
Dusche
rein!“
Oft sind es kleine Schritte, die mit Hilfe von sozialer Unterstützung
zurück in ein selbstbestimmtes Leben führen.
auch Aufenthaltskosten in Wohn- und Pflegeheimen, wenn die HeimbewohnerInnen
dazu selbst nicht in der Lage sind. Personen
mit Pflegegeld bis zur Stufe 2 können sich
an den Fachbereich Stationäre Pflege im
städtischen Amt für Soziales wenden. Für
PflegegeldbezieherInnen ab Stufe 3 liegt
die Zuständigkeit beim Land Tirol.
Selbstbestimmtes Leben fördern
Ebenfalls im Amt für Soziales angesiedelt
ist das Referat für Rehabilitation und Behindertenhilfe. Dieses unterstützt Menschen mit Beeinträchtigungen, damit sie
ein selbstbestimmtes Leben führen können. Konkret werden Mittel für die Finanzierung von Leistungen auf Grundlage des
Tiroler Teilhabegesetzes (TTHG) zur Verfügung gestellt. Das bedeutet, dass durch
entsprechende Maßnahmen die physischen, psychischen, sozialen, beruflichen
und wirtschaftlichen Fähigkeiten von Menschen mit Behinderung entfaltet und erhalten werden können. MD
Sozialroutenplan
Einen kompakten Überblick über
Sozialleistungen in der Tiroler
Landeshauptstadt bietet der Sozialroutenplan für Westösterreich
des Vereins unicum:mensch. Darin enthalten ist auch ein Stadtplan von Innsbruck, der in sozialen
Notlagen hilft. unicummensch.org
, Sozialroutenplan , Sozialroutenplan Innsbruck
„Fällt Ihnen das Ein- und Aussteigen beim Baden zunehmend
schwer? Dann tauschen Sie die Wanne gegen eine barrierefreie
Dusche aus. Das geht einfacher und schneller, als Sie denken!“
Martin Hauser, Inhaber von KomfortBad
Amt für Soziales:
, Referat für Mindestsicherung
Ing.-Etzel-Straße 5, 1. Stock
Tel.: +43 512 5360 9128
E-Mail: post.sozialamt@innsbruck.gv.at
,Servicecenter
Mo. bis Do., 7.30 bis 12.30 Uhr,
Fr., 7.30 bis 12.00 Uhr
Mehr Informationen sowie Antragsformulare unter:
www.innsbruck.gv.at , Leben | Soziales , Soziales ,
Mindestsicherung
, Rehabilitation und Behindertenhilfe
Fallmerayerstraße 1, 1. Stock (Lift in RathausGalerien)
Tel.: +43 512 5360 1122
E-Mail: post.rehabilitation@innsbruck.gv.at
Öffnungszeiten
Mo. bis Fr., 7.30 bis 12.00 Uhr und nach Terminvereinbarung
Mehr Informationen sowie Antragsformulare unter:
www.innsbruck.gv.at , Leben | Soziales , Menschen mit
Behinderungen , Rehabilitation und Behindertenhilfe
, Altenwohn- und Pflegeheime
Heimkostenfinanzierung sowie Sozialsubventionen
, Stationäre Pflege und Sozialsubventionen
Ing.-Etzel-Straße 5, 1. Stock
Tel.: +43 512 5360 9128
E-Mail: post.stationaere-pflege@innsbruck.gv.at
E-Mail: post.sozialsubventionen@innsbruck.gv.at
Öffnungszeiten
Mo. bis Fr., 7.30 bis 12.00 Uhr und nach Terminvereinbarung
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