Innsbruck Informiert

Jg.2021

/ Nr.11

- S.43

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© W. GIULIANI (2)

Die städtische Schneeräumung ist bereits ab den frühen Morgenstunden im Einsatz.

I

m vergangenen Winter mussten
enorme Schneemassen geräumt
und 93.000 Kubikmeter abtransportiert werden. Zum Vergleich: Im Winter
2019/20 waren es insgesamt nur 1.500
Kubikmeter. Pro LKW-Ladung können zwischen zehn und 30 Kubikmeter Schnee
verbracht werden. Dementsprechend im
Dauereinsatz war die Schneeräumung, die
wegen Homeoffice zudem mit zugeparkten Straßen zu kämpfen hatte.

Bereitschaft
Ausschlaggebend für die tägliche Planung – auch an Sonn- und Feiertagen –
des städtischen Räumdienstes für den
Folgetag ist die aktuelle Wetterprognose. Die Räumung startet bei Niederschlag
um 4.00 Uhr in der Früh. Der Schicht- und
Bereitschaftsplan wird so gestaltet, dass
auch bei Extremsituationen keine Lücken
entstehen. Bei Bedarf werden externe Unternehmen zur Verstärkung eingesetzt.

Einsatzplan
Innsbruck verfügt über ein dichtes Straßennetz mit nicht weniger als 550 Kilometern
Länge. Die Räumung erfolgt daher nach einem geordneten Plan. In der Kategorie 1
werden Hauptverkehrswege, Straßen mit
öffentlichem Linien- oder Straßenbahnverkehr sowie Zufahrtsstraßen für wichtige Infrastruktur wie Krankenhäuser, Rettungs-

„Team Schneeräumung“ (v. l.): Straßenbetrieb-Amtsvorstand Peter Hölzl, Werkstättenleiter Dietmar Auer, Straßenmeister Thomas Leyss und Erwin Weidacher (Fuhrpark).

organisationen, Schulen bzw. Straßen mit
Steigungen geräumt. Kategorie 2 betrifft
Verbindungsstraßen und Zubringer und in
weiterer Folge untergeordnete Straßen sowie sonstige Verkehrsflächen.

Gehsteige
Laut Straßenverkehrsordnung trifft die
Räum- und Streupflicht auf Gehsteigen und
öffentlich zugänglichen Gehwegen bzw.
Stiegenanlagen grundsätzlich die GrundstückeigentümerInnen. Diese gilt von 6.00
bis 22.00 Uhr. Im sogenannten Kernbetreuungsgebiet in der Innenstadt - dort wo
die Betreuung bisher gegen Gebühr erfolgt
ist - können private Reinigungs- und Räumungsvereinbarungen mit der Stadt abgeschlossen werden. Nähere Informationen:
bit.ly/ibkinfo_schneeräumung

Haltestellen
Die Rekordschneemenge vom Jänner hat
die Barrierefreiheit vieler Haltestellen beeinträchtigt. In Gesprächen mit Vertreter­
Innen des Behindertenbeirats und der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubai­
talbahn GmbH (IVB) wurden Verbesserungsvorschläge abgestimmt.

Mitwirkung
Nachdem bereits jetzt Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu verzeichnen
sind, appelliert das Amt für Straßenbe-

trieb an alle BürgerInnen, einen aktiven
Beitrag zu leisten. Wer seinen Bereich
selbst bearbeitet, schafft Synergien im
Zusammenwirken zwischen Straßenbetrieb, BewohnerInnen und Räumpersonal.
„Gemeinsam sind wir stärker“.

Ökologie
„Sauberer“ Schnee wird in den Inn verbracht. Verunreinigter Schnee wird an einem eigenen Sammelplatz in der Roßau
angehäuft. Der Schmutz wird gefiltert und
fachgerecht entsorgt.

Probleme
Das Amt für Straßenbetrieb ist von Montag bis Donnerstag, 7.00 bis 16.30, und am
Freitag von 7.00 bis 12.00 Uhr unter
+43 512 5360 7250 bzw. post.strassenbetrieb@innsbruck.gv.at erreichbar. Anregungen, Beschwerden oder Lob können auch
online unter www.buergermeldungen.
com/innsbruck deponiert werden.

Radwege
In einem Pilotprojekt werden heuer erstmals die Hauptradwege am Inn und entlang der Sill in beiden Fahrtrichtungen in
Zusammenarbeit der Ämter für Straßenbetrieb und Grünanlagen kontinuierlich geräumt. Um die Wege schneefrei zu halten,
werden sie mit Salz behandelt. Am Ende des
Winters wird das Pilotprojekt evaluiert. WG
INNSBRUCK INFORMIERT

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