Innsbruck Informiert

Jg.2021

/ Nr.11

- S.27

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GERECHTES INNSBRUCK

Klima: Die Grünen predigen Wasser und trinken Wein

B

aumfällung gesunder alter Bäume in
Kranebitten für einen Grillplatz. Baumfällung gesunder alter Kastanienbäume in
der Ing.-Etzel-Straße wegen einer überdimensionierten ÖBB-Haltestelle. Baumfällung gesunder alter Bäume bei der Talstation der neuen Patscherkofelbahn, weil man
es verabsäumte ein Parkhaus zu errichten. Baumfällung gesunder alter Bäume in
der Kapuzinergasse wegen einem Bauprojekt, und einem 100 m Radweg, den niemand braucht. Verbetonierung der Grünfläche der Gärtnerei des Hofgartens für einen

Busparkplatz usw. Stattdessen mehrfache
Ablehnung von Anträgen des Gerechten
Innsbruck bzgl. einer überfälligen Baumschutzverordnung, welche es in anderen
Landeshauptstädten schon längst gibt. Bei
der temporären Neugestaltung des Marktplatzes um über 60.000 Euro netto hat man
auf Pflanzen generell verzichtet. Die vom
Gerechten Innsbruck beantragten Blumenbeete bei der Annasäule wurden von den
Grünen abgelehnt. Fazit: Bei der Klimapolitik predigen die Grünen Wasser und trinken Wein!!

Gerald Depaoli, Gemeinderat
www.gerechtes-innsbruck.at

dern. Die Zeit drängt und es muss alles unternommen werden, damit in der EU die CO2
Emissionen bis 2030 um die Hälfte gesenkt
werden und die EU bis 2050 klimaneutral ist.
Wir alle sind gefordert und wir müssen gegensteuern – die Politik, die Wirtschaft und
jeder Einzelne von uns, um den CO2-Ausstoß
drastisch zu reduzieren und die Folgen der
menschengemachten globalen Erwärmung
in den Griff zu bekommen. Die Klimapolitik darf aber nicht unsozial sein und einkommensschwache Haushalte darf es nicht
überproportional härter treffen.

Mag. Reinhold Falch
Tiroler Seniorenbund

TIROLER SENIORENBUND

Klimakrise – fatale Folgen!

D

er Weltklimarat hat tausende Studien
zum Klimawandel ausgewertet. Demzufolge soll unser Planet in einem sehr
schlechten Zustand sein.
Die vielen Wetterextreme mit Hitzewellen,
Dürre, Starkniederschlägen und Flutkatastrophen sind klare Belege für die Auswirkungen des Klimawandels.
Seit Jahrzehnten wissen wir von dieser Bedrohung aber wir reagieren nicht entsprechend. Wir dürfen auf jeden Fall nicht so
weitermachen. Daher muss die Menschheit
ihr klimaschädliches Verhalten rasch änALTERNATIVE LISTE INNSBRUCK

Klimapolitik nicht nur zum Drüberstreuen

E

in paar Floskeln hier und ein bisschen
Greenwashing da: Beim Blick auf die
Stadtpolitik drängt sich in vielerlei Hinsicht die Frage auf, wie ernst es der Stadtregierung denn tatsächlich mit der Klimakrise als „unsere größte Herausforderung“
ist. Da ist die Rede von „Mobilitätswende“,
während mehrere Anträge für kostenlose Öffis im Gemeinderat abgeschmettert
werden. In der Wohnpolitik wird gebaut,
verdichtet, investiert, anstatt bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, Leerstand zu
bekämpfen und Grünflächen und Erho-

lungsräume zu erhalten. Bestehendes wird
abgerissen und neu aufgebaut, anstatt
ressourcenschonend und klimafreundlich
Bausubstanz zu erhalten und Altbauten zu
sanieren.
Wirksame Klimapolitik sieht wahrhaftig
anders aus. Sie beginnt nicht beim Reservieren von nicht-heimischen Bäumen,
sondern in unserem alltäglichen politischen Handeln für die Menschen, in der
Verbesserung der Lebensqualität für alle
in der Stadt und nicht zuletzt in sozialer
Gerechtigkeit.

H I N W EI S : Die Redaktion von Innsbruck informiert ist für die Inhalte der Fraktionsbeiträge nicht verantwortlich. Die diversen Artikel auf den
Standpunkteseiten werden weder umgeschrieben noch zensiert oder sonst in irgendeiner Art und Weise verändert.

Für das ALI-Team
Mag.a Birgit Hohlbrugger
team@alternativeliste.at
www.alternativeliste.at

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