Innsbruck Informiert

Jg.2021

/ Nr.11

- S.7

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Mit dem Neubau des Kaufhaus Tyrol (o.) gelang
Star-Architekt David Chipperfield die Einbettung von
moderner Architektur in historischen Bestand. Die
Symbiose von Alt und Neu zeigt sich auch im Haus der
Musik (r.) gegenüber der Kaiserlichen Hofburg.

© F. OSS

Plätzen, Parks – von Kulturlandschaften,
die in weiten Teilen vom Menschen gestaltet worden sind. „Bei Baukultur geht es um
das große Ganze, das im Zuge von Neu- und
Umbauten mitbedacht wird – um unseren
Lebensraum und um das, was wesentlich
zur Lebensqualität einer Stadt beiträgt“,
ergänzt Bürgermeister Georg Willi. „Damit
das gelingt, braucht es festgeschriebene
Ziele und Regelwerke, die die Entwicklung
der Stadt steuern.“ Über Geschmack lasse
sich zwar streiten und Schönheit liege im
Auge des Betrachters. Bei der Stadtplanung
verhalte es sich aber anders, weil diese klaren Vorgaben folgt. „Mit dem Gestaltungsbeirat, dem Sachverständigenrat für Stadtund Ortsbildschutz sowie Architekturwettbewerben stehen uns wichtige Werkzeuge
zur Verfügung, um hochwertige Gestaltung
zu ermöglichen“, erklärt Andexlinger. Und
das mit sichtlichem Erfolg, wie zahlreiche
Auszeichnungen für die Innsbrucker Baukultur, etwa die Innsbruck Information am
Burggraben oder das Kletterzentrum Innsbruck in Dreiheiligen belegen. MD

„Bei Baukultur geht es um das
große Ganze, das im Zuge von
Neu- und Umbauten mitbedacht
wird – um unseren Lebensraum und
um das, was wesentlich zur Lebensqualität einer Stadt beiträgt.“
Bürgermeister Georg Willi

Instrumente der Innsbrucker Stadtplanung
und -entwicklung, um eine Stadt für alle zu
planen und zu bauen:
,N
eben langfristigen Ausblicken und der Festschrei-

bung nachhaltiger Zielsetzungen durch das ÖROKO
(Örtliches Raumordnungskonzept) werden gemeinsam mit ExpertInnen städtebauliche Studien aus unterschiedlichen Fachrichtungen erarbeitet, um wichtige
Themen konkreter zu betrachten. Darüber hinaus wird
ein starker Fokus auf die Aktualisierung von Flächenwidmungsplänen und Bebauungsplänen, in denen wesentliche Rahmenbedingungen auch rechtlich festgeschrieben
werden, gelegt.
m eine hochwertige Baukultur zu erreichen, kommen zwei
,U

Beiräte zum Einsatz: Einerseits der Sachverständigenrat für
Stadt- und Ortsbildschutz, der alle zwei Wochen tagt. Andererseits der Innsbrucker Gestaltungsbeirat, der sieben- bis
achtmal pro Jahr zweitägige Sitzungen abhält. In diesen Beiräten werden konkrete Bauprojekte intensiv diskutiert und Vorschläge zur Verbesserung eingebracht.
,N
eben diesen beiden Beiräten hat sich in Innsbruck auch das
Instrument des Architekturwettbewerbs sehr etabliert. Seit Mitte der 1990er Jahre haben in Innsbruck mehr als 250 Architekturwettbewerbe stattgefunden. Ein Großteil der Projekte wurde
auch gebaut.