Innsbruck Informiert

Jg.2021

/ Nr.10

- S.26

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Politik & Stadtverwaltung
SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICH

Demokratie ist keine Solovorstellung!

U

nabhängig davon, ob man für oder gegen die autofreie Innenstadt ist, muss
so ein Projekt vorher im Dialog mit der
Mehrheit im Gemeinderat und einer echten
Bürger*innenbeteiligung stattfinden.
Für gewöhnlich entscheidet der Bürgermeister mit seinen Grünen im Alleingang,
konfrontiert mögliche Mehrheitsbeschaffer im Nachhinein mit angeblichen Fakten
und wundert sich, wenn er wie so oft, keine Mehrheit im Gemeinderat für seine Vorhaben hat.
Im Grunde ist seine Vorgangsweise eine In-

szenierung für mediale Aufmerksamkeit.
Das ist keine seriöse Art der Politik und
zeugt von einer unglaublichen Ignoranz gegenüber dem Gemeinderat.
Vielleicht sollte der Bürgermeister sich von
seinem BeraterInnen-Team einvernehmlich
trennen, wie er dies beim Stadtmarketingchef durchgeführt hat.
Solange er wichtige Umweltmaßnahmen,
wie z. B. den mit Mehrheit beschlossenen
Recyclinghof-West oder die Begrünung von
Betonwüsten nicht umsetzt, wird er mit uns
keine Gesprächspartner finden.

SPÖ-Klubobmann
Helmut Buchacher

NEOS

Perspektivenwechsel: Chancen dieses Schuljahres

H

äufig wird erwähnt, dass sich das chinesische Schriftzeichen für Krise aus den
Zeichen für Bedrohung und Chance zusammensetzt. Es lohnt sich daher, den Fokus im
Kontext von Schule und Covid-19 auch auf
die Chance zu legen. Dazu fallen mir vorerst
die vielen Mails zum Schulbeginn ein, in denen Eltern mir berichteten, wie sehr sich
ihre Kinder auf die Schule freuen!
Die Zeit des Lernens zuhause hat ein Bewusstsein geschaffen, wie viele freudvolle
Aspekte mit dem Schulbesuch verbunden
sind und dass Schulen neben dem Leistung-

saspekt wesentlich die Persönlichkeitsentwicklung, die Entfaltung diverser Interessen
und Fähigkeiten und das Sozialverhalten
prägen. Was den Schüler_innen fehlte, zeigte sich besonders im sozialen, emotionalen
Bereich.
Vielfach wird mir von Pädagog_innen berichtet, wie sie nun mit viel Herz, Kreativität und Engagement diese Bedürfnisse der
Schüler_innen vorrangig bedienen.
Der Fokus auf Chancen schenkt Zuversicht
und verspricht ein wohltuendes Schuljahr!
#Flügelheben

Mag.a Dagmar
Klingler-Newesely

FRITZ

Eine Straße mitten durch private Gärten!

W

o ein Willi, da ein Radweg blieb ein
Lippenbekenntnis der Innsbrucker
Grünen. Ab jetzt werden Straßen durch Gärten gebaut! Mittels einer Gemeindestraße, namentlich der „Erika-Cremer-Straße“,
sollen Grundstücke südlich der Karl-Innerebner-Straße erschlossen werden. Quer
durch grüne Garten- und Ruheoasen, mitten durch privates Eigentum, ein politischer
Drahtseilakt des grünen Bürgermeisters Georg Willi, nicht nur in finanzieller Hinsicht.
„Asphalt statt Wald“ dürfte der neue grüne
Leitspruch lauten. Die Straße soll nur weni-

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INNSBRUCK INFORMIERT

ge Meter von den Gebäuden und Wohnzimmern der Anrainer entfernt gebaut werden.
Ein Anschlag auf den Lebens- und Erholungsraum der betroffenen Bürger, Enteignung und das Fällen von Bäumen inklusive! Dabei gäbe es Alternativen, wie z.B. den
Saurweinweg, der seit Jahrzehnten als Zufahrt für andere von der Stadt genehmigte
Bauprojekte akzeptiert wurde. Adaptierungen wären hier leicht durchführbar. Statt einer bodensparenden und umweltschonenden Variante will BM Willi aber wieder mal
mit dem Kopf durch die Wand!

GR Tom Mayer
Liste Fritz –
Bürgerforum Tirol