Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1961

/ Nr.3

- S.3

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Nummer 3

Seite 3

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Ni,
Obmann GR, I n q . Fritzi
bannngspläne beschlossen!
Der ^indelilnq^i"lnü N>", l
der Andeilingsplan Nr. l"»3/v für den Vereich
Straße
verlängerte Kausmannstraße^
der Andcniii^."plan Nr, l!li/^. Sadrnch-Süd

Höt-

der Äiid^iiüu^."plllii Nr, !»l/^, Siidliroler Platz —
Brixner Straße
Salurner Straff"
Ädanlgasse
im Bereich der Objctte Vrixner Straße Nr. 2 bis

Vozner Platz:

<>7/l, Sie^Iangcv.

Der Bebaiilingsplail Nr, 17>/I>. Marimilianstraßc
^ - Fallmernlierstruße n"iüd^ nnfgehoben.
libcl"di^" ilnild^ii iii^Incl^," ^lnvnahiliegenehmigungen nach iil einigen Fällen wlirde die vorgeschriebene Vorliese l"eri i t
eiiler anschließenden vertraulichen Sitzling befaßte sich der Gemeinderal mit
hciten.
Pz.

Der Waldbesih der Stadt Innsbruck
Das Innsbrucker Stadtgebiet umfaßt eine Gesamtfläche von 10.17li ba, davon sind :i?:;5 ka Wald. Somit
nimmt die Waldfläche rund ein Drittel des Innsbrucker Stadtgebietes ein.
Der städt. Waldbesitz beläuft sich auf «4« ku, wovon
774 n,2 innerhalb des Innsbrucker Stadtgebietes und
72 1,2 in auswärtigen Gemeinden liegen. Umgerechnet
auf die Gesamtwaldfläche ergibt sich." daß 20" Prozent
der Innsbrucker Gesamtwaldfläche im Eigentum der
Stadtgemeinde Innsbruck
stehen.
Nach Wirtschaftsformen gliedert sich diese städt.
Waldbesitzfläche folgend auf!
Teilwald
Gleirschtal (Karwendelgetnet)
in Verwaltung der Stadtwerke Innsbruck
lRuetzwert und Nordtettenbahn)
Friedhofsgelände Kranebitten
verpachtete Flächen (Klarerhof)
Mullplatz Roßau
Nrandflächen
Schutz- und Vannwaldungen
Wirtschaftswald

101 ka
" M da
81 ka
22 ka
Ika
4 K.3
110 ka
120 La
^ 3 ^
846 Ka

Außerdem ist die Stadtgemeinde Innsbruck an nachstehenden Waldinteressentschaften anteilsberechtigt!
Igler Waldinteressentschaft
V27 Anteil
Viller Waldinterefsentschaft
V2 Losteil
Sillwaldinteressentschaft
V"> Anteil
Amraser Waldinteressentschaft
5"/^ Anteile
Mutters und Raitis Waldinteressentschaft
"/"2 Losteil
Die Teilwaldflächen bestehen aus den sogenannten
Höttinger Staudenteilen und dem Arzler Eggenwald,
Diese Flächen stehen wohl im Grundeigentum der
Gemeinde, jedoch ist die Nutzung auf bestimmte Vesitzer von Liegenschaften in .^ölting und Arzl grundbücherlich verteilt.
Der Gleirschtalwald befindet sich im Gebiete der
Pfeisschutzhütte und war wegen seiner exponierten
Lage und seiner schütteren Bestocknng bisher nicht bewirlschastbar. I m vergangenen Sommer wurde eine
Teilstrecte des Weges zur Pfeisschutzhiitle geballt, Alis
diesem Weg kann in Zukunft auch Holz aus dem
Gleirschtal abtransportiert werden. Die Nutzung wird
sich auf die Entnahme von Dürrlingen und Wind-

würfen beschränken müssen und daher nur sehr geringfügig sein, (kin stärkerer Eingriff in den ohnehin
schütteren Waldbestand würde seine vollständige Vernichtung und den Übergang von Fichtenhochwald in
^atschenflächen bedeuten.
Die Stadtwerke bewirtschaften ihre Waldflächen
selbständig und fließt der Ertrag auch den Stadtwerken und nicht der Stadtgemeinde zu.
Am Friedhofsgelände in Kranebitten stockt zirka
30- bis 40jähriger Fichtenjungwuchs. Eine Nutzung
dieser Waldfläche ist wegen zu geringen Alters vorläufig nicht möglich. Lediglich im Raum der Schottergrube muß wegen Ausbreitung der Schottergrube
^ ^ ^ Jungholz entfernt werden.
Durch die Anlage des Mullplatzes in der Roßau
^ d ^ letzte Rest Äuvegetation verschwunden.
H^f ^ „ Vrandflächen wird unter härtesten Vedingungen versucht, wieder Wald anzupflanzen und
^ " h ^ l i ^ teilweise sehr schöne Erfolge vorhanden.
^ r n Schluß verbleibt nun noch von einer 846 ka
großen Waldfläche lediglich 103 ka Wirtschaftswald,
h ^ als Ertragswald angesprochen werden kann. Bei
Wahrung des Nachhaltigkeitsprinzipes (Nutzung des
jährlichen Zuwachses unter Beibehaltung der Substanz) soll aus den städtischen Waldungen, nachdem
nunmehr im Wirtschaftswald die Aufforstungsrücks ^ , ^ " welche durch Schlägerung aus der Kriegs- und
Nachkriegszeit entstanden sind, aufgeholt wurden,
jährlich zwischen 250 und 300 lm Holz geschlägeri
werden. Dies entspricht einem Zuwachs pro Jahr und
Ka von 2V- bis 3 fm.
Aus den Interessentschaftswaldanteilen fallen jährlich rund 40 bis 50 s,n Holz zur Schlägerung an.
Aus den Schutz- und Vannwaldungen wird vor^iufig, und zwar bis zum Eintreten ordenllicher Anfforstungserfolge. nur Schadholz lDiirrlinge. Schnee^ ^
Windwürfe und Lawinenholz) entnommen.
Außerdem fallen unter diese Kategorie große Latsch^uflächen
Zusanimengefaßt ergibt sich jährlich ein Betrag von
rund ^ !7>0.000. an Einnahmen aus dem städtischen
Wnldbesitz. Dieser Betrag ist im Verhältnis zur Gesamtwaldsläche wohl klein, jedoch läßt sich auf Grund
der vorhin aufgezeigten Beschaffenheit des städtischen
Waldbesitzes, ohne Raubbau an der Substanz des
Waldes zu treiben, nicht mehr herauswirtschaften. Es
darf jedoch nicht nur die wirtschaftliche Seite des
Waldes betrachtet werden, sondern man muß auch die