Innsbruck Informiert
Jg.2021
/ Nr.9
- S.18
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Lebensraum Innsbruck
BürgerInnenbeteiligung nimmt in der deutschen
Stadt Freiburg einen wichtigen Stellenwert ein.
EIBURG
© STADT FR
Vorreiter Freiburg
© C. FORC
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BürgerInnenbeteiligung hat in Innsbrucks Partnerstadt
Freiburg im Breisgau lange Tradition. EinwohnerInnen sind
in zahlreiche städtische Projekte eingebunden.
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„Die Bürgerinnen und Bürger kennen ihre
Stadt und deren Stadtteile genau. Sie
wissen daher am besten, was es braucht,
damit die Aufenthaltsqualität sowohl für
alle Generationen als auch für die Betriebe
vor Ort optimiert werden kann.“
Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer
it etwa 230.000 Personen ist die
Stadt Freiburg die viertgrößte
Stadt im deutschen Bundesland
Baden-Württemberg. BürgerInnenbeteiligung hat in der Partnerstadt einen großen Stellenwert. Die EinwohnerInnen Freiburgs sind dabei sehr engagiert – ganz
besonders im Bau- und Planungsbereich.
Dort wurde aus diesem Grund im Jahr
2014 eine eigene Stabsstelle eingerichtet.
Deren MitarbeiterInnen beraten die Fachämter, wirken bei zentralen Großprojekten
mit und helfen bei der Optimierung der
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INNSBRUCK INFORMIERT
städtischen Öffentlichkeitsbeteiligung.
Mit Hilfe einer eigenen Richtlinie mit Arbeitshilfen, Checklisten und Praxistipps
werden Beteiligungsprojekte je nach Situation individuell passend gestaltet.
Üblicherweise werden BürgerInnen dafür
zufällig ausgewählt. „Das erhöht die Vielfalt in der beteiligten Gruppe und stellt
eine gemeinwohlorientierte Diskussion
sicher. Wir haben dabei sehr gute Rücklaufquoten auf die Einladungen – teilweise sogar überdurchschnittlich“, betont
Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn.
„Dabei geht es nicht nur um bauliche Maßnahmen“, ergänzt Wirtschaftsstadträtin
Mag.a Christine Oppitz-Plörer: „Es nützt
auch der Wirtschaft, wenn Einheimische
sowie Besucherinnen und Besucher durch
einen attraktiven sowie belebten öffentlichen Raum gehen und dort verweilen, flanieren und einkaufen.“
Mitsprache und Nachverfolgung
Das größte Online-Beteiligungsverfahren in Freiburg ist jenes beim städtischen
Budget. An die 5.000 Personen bringen
alle zwei Jahre ihre Vorschläge für städtische Zuschüsse ein. Dadurch gelangen
oft Themen auf die Haushaltsliste, die ursprünglich nicht im Entwurf vorgesehen
waren. Auf der Webseite der Stadt Freiburg
kann anschließend nachgesehen werden,
welche Vorschläge bereits bearbeitet oder
umgesetzt wurden. „In den vergangenen