Innsbruck Informiert

Jg.2021

/ Nr.9

- S.14

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© W.GIULIANI

Lebensraum Innsbruck
Lebensraum Innsbruck

Rund um die neue Haltestelle Messe
entstehen derzeit der neue Park und die
Begegnungszone Viaduktbögen.

Leben statt Verkehr
Immer mehr Menschen gehen zu Fuß, steigen aufs Rad, in den Bus oder
in die Straßenbahn. Die Stadt fördert die klimafreundliche Mobilität und
räumt ihr mehr Platz ein: ein Umdenken in der Verkehrsplanung.

Aufs Rad setzen
Eine Studie des Meinungsforschungsinstitutes IMAD im Auftrag der Stadt hat ergeben, dass mittlerweile das Fahrrad das
beliebteste Verkehrsmittel ist. Im Sommer
nutzen es 40 Prozent regelmäßig. Nicht
nur Radfans, auch fast zwei Drittel der
AutofahrerInnen sprechen sich für einen
Ausbau der Radinfrastruktur aus. „Aufgrund des Klimawandels auf der einen
und des Wunschs von immer mehr Bürgerinnen und Bürgern auf der anderen Seite, ist es unser Ziel, Straßen und Plätze at14

INNSBRUCK INFORMIERT

traktiv und lebensfreundlich zu gestalten“,
erklärt Mobilitätsstadträtin Mag.a Uschi
Schwarzl. Auf die sich ändernden Bedürfnisse wird daher bei der Planung immer
stärker eingegangen.

Beispiel: Messe-Bögen
Im Zuge des Neubaus der S-Bahn-Haltestelle hat die Stadt gemeinsam mit den
Innsbrucker Kommunalbetrieben (IKB)
und der Universität Innsbruck das Projekt
„cool-INN“ gestartet: Der Park wird vergrößert und bekommt mit Wasserelementen
und zusätzlichen Bäumen ein neues Ge-

© C. FORC
HER

D

em Auto- oder Individualverkehr
wurde jahrzehntelang Vorrang eingeräumt. Doch in den Städten geht
die Bedeutung des Autos zurück. Das belegen die sogenannten Mobilitätskennwerte. Das ist die regelmäßig bei BürgerInnen
erhobene Frage, welche Verkehrsmittel sie
nutzen. Während die umweltfreundliche
Fortbewegung stark zunimmt, sinkt der
Anteil von PKW.

sicht. Parallel läuft die Umgestaltung des
Straßenraums. Wichtigste Neuerung ist
die Begegnungszone. Bei der Neugestaltung wurden viele Wünschen der Bevölkerung berücksichtigt. Bis zu 5.000 Öffi-NutzerInnen pro Tag werden das Areal rund
um die Messe in naher Zukunft beleben.

Beispiel: Radweg Südring
Ein von vielen BürgerInnen gehegter
Wunsch und seit Langem erklärtes Ziel der
städtischen Verkehrsplanung ist eine neue
Rad-Verbindung, die eine sichere und umwegarme Überquerung des Südrings von

„Moderne Verkehrsplanung ist ein
gesamthafter Prozess, der unterschied­
liche Interessen, Klimaziele und Nut­
zungswünsche unter einen Hut bringen
muss. Mitsprache und Information auf
Augenhöhe sind unverzichtbar, um die
Stadt lebenswerter zu machen“.
Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl