Innsbruck Informiert

Jg.2021

/ Nr.7

- S.14

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Politik & Stadtverwaltung
SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICH

GERECHTES INNSBRUCK

Machen wir Innsbruck begehenswert!

Das Versprochene zählt nicht, Herr Bürgermeister!!

I

B

nnsbruck gilt zu Recht als Stadt der kurzen Wege; es hat einen Grund, warum die
Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt
rund 28 Prozent ihrer Wege zu Fuß zurücklegen. Dennoch werden Fußgängerinnen
und Fußgänger in der grünen Mobilitätspolitik sträflich vernachlässigt. Alles, was
nicht Rad fährt, spielt eine absolut untergeordnete Rolle. Dabei ist zu Fuß zu gehen,
no na, die menschengerechteste und ökologisch verträglichste Fortbewegungsart
überhaupt. Diese Tatsache hat die damalige rot-schwarze Bundesregierung bereits

Irene Heisz
für den
SPÖ-Gemeinderatsklub

gm. Willi hat nicht das gehalten, was er
den Menschen vor der Wahl versprochen hat! Anstatt die Drüberfahrpolitik zu
beenden, fährt Bgm.Willi regelmäßig selbst
über den Gemeinderat drüber. Mehrparteienanträge, die ihm nicht passen, lässt er im
Gemeinderat nicht zu. Das Gerechte Innsbruck hat diesbezüglich eine Aufsichtsbeschwerde bei der Gemeindeaufsicht eingebracht! Anstatt, wie versprochen, die
Opposition miteinzubinden lässt Bgm. Georg Willi selbige im Regen stehen. Von der
versprochenen Transparenz ist keine Rede

mehr. Bürgerbeteiligung ist nur erwünscht,
wenn sie ins politische Konzept passt!! Von
Georg Willis „Wir alle sind Stadt“ ist nichts
übriggeblieben, wie man an der autofeindlichen Verkehrspolitik deutlich erkennen
kann. Selbst sein Versprechen Fußgänger
vor Fahrrad-Rowdys zu schützen, hat er bis
heute nicht gehalten. Umgesetzte Vorzeigeprojekte des Bürgermeisters gibt es bis
dato keine! Nicht das Erzählte und Versprochene, sondern das Erreichte zählt, Herr
Bürgermeister!!

NEOS

TIROLER SENIORENBUND

Zukunftsfähige Stadt = fußgängerfreundliche Stadt

Kultur- und Klimaverbesserung reizvolle Aufgabe

D

I

ie Innsbrucker_innen legen viele Wege
zu Fuß zurück. Im Österreichischen Vergleich sind wir sogar im Spitzenfeld. Dennoch gibt es viel zu tun, um unsere Stadt
wirklich zu einer fußgängerfreundlichen
Stadt zu machen. Gehen und Radfahren
sind die klimafreundlichsten Mobilitätsformen. Es gilt daher beide zu fördern. Ob
Straßenzüge zum Gehen oder gar Flanieren
einladen, hängt dabei von sehr vielen Elementen ab. Renommierte Stadtplanungsinstitute beschäftigen sich seit Jahren mit
Einflußfaktoren, die sich positiv auf die

„Spazier-Qualität“ von Städten auswirken.
Neben ausreichend, gesicherten Wegen,
wie Gehsteige, spielen abwechslungsreiche
Fassaden und ansprechende Straßenraumgestaltungen von Straßen eine wichtige
Rolle, um für Fußgänger_innen attraktiv zu
sind. Die Situation für Fußgänger_innen in
Innsbruck zu verbessern, sehen wir als große Chance für eine zukunftsfähige Stadt.
Mehr Potential für ein neues, lebendiges
Stadt- und Kulturquartier sehen wir jedoch
in St. Bartlmä.

Mag.a Dagmar
Klingler-Newesely
Mag.a Julia Seidl
innsbruck@neos.eu

nnsbruck ist eine Stadt der kurzen Wege,
weshalb sehr vieles zu Fuß bewältigt werden kann. Für die Klimaverbesserung ist es
wichtig, das Gehen stark zu fördern. Durch
den Bundesmasterplans "GEHEN - Strategie
zur Förderung des Fussgängerverkehrs in
Österreich" könnte ein Klima/Kulturprojekt
"vom Inn bis zur Sill" mit großen Zuschüssen rechnen und daher leichter realisiert
werden.
Leider gab es bisher bei einigen Großvorhaben finanzielle Probleme, sodass bei diesem Projekt klare Voraussetzung ist, eine

gründlich erarbeitete Planung gemäß den
Bundesvorgaben "klimaaktiv mobil" mit
Einbeziehung von Fachleuten aus allen Bereichen und eine ehrliche Kostenberechnung sowie das gemeinsame Wollen des
Gemeinderates.
Dann wäre die Realisierung ein Gewinn für
Innsbruck, seine Bürger und für die Touristen. Die Verschönerung der Stadt und die
Definition kultureller Besonderheiten mit
konkreten Klimaverbesserungen (Forcierung der Öffis, Cool INN, usw.) zu verbinden,
wäre eine reizvolle Aufgabe.

FRITZ

ALTERNATIVE LISTE INNSBRUCK

Wir brauchen nicht noch einen Masterplan!

Entschleunigung - Hauptsache ins Laufen bringen

N

O

ach dem Fahrradmasterplan, der in
der ursprünglich geplanten Umsetzung
jetzt schon hinterherhinkt, wird nun auch
noch ein Masterplan fürs Gehen gefordert.
Warum nicht auch noch einen Masterplan
für den Individualverkehr, die Öffis oder
die Rollerfahrer? Genau das ist der Punkt.
Wir brauchen nicht für alles und jeden einen Masterplan, wir brauchen endlich ein
umfassendes Verkehrskonzept, das seinem
Namen gerecht wird, ein Verkehrskonzept,
dass alle Verkehrsteilnehmer in gleichem
Maße miteinbezieht. Das bestehende Kon-

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2015 (!) in einen „Masterplan Gehen“ gegossen. Der Appell, Österreichs Gemeinden begehenswert zu machen, verhallte allerdings
ungehört. Seit April 2021 lockt das Umweltministerium nun allerdings mit Fördergeld
für „fußverkehrsfördernde Umgestaltungen und großzügige Bewegungsräume für
Zufußgehende“ – ein ausgezeichnetes Argument dafür, FußgängerInnen und ihre
Rechte ernst zu nehmen und ihnen planerisch nicht nur gegenüber Auto-, sondern
auch gegenüber RadfahrerInnen Vorrang
zu geben.

INNSBRUCK INFORMIERT

zept ist über 30 Jahre alt und nicht mehr
zeitgemäß. Kurze Wege für Fußgänger, ein
attraktives Fahrrad- und Rollernetz, kostenlose Öffis, wie von der Liste Fritz gefordert und Verkehrsberuhigung heißt die Devise. Der Wohnbauwahnsinn der letzten
Jahre brachte mehr Autos und auch mehr
Verkehr. Die absichtliche Vernichtung von
jetzt schon spärlichem Parkraum, wird die
Autos nicht verschwinden lassen und das
Problem nicht lösen, auch wenn sich gerade die Grünen das wünschen würden.

GR Tom Mayer
Liste Fritz –
Bürgerforum Tirol

b Kultur, Wirtschaft oder Klima - die
Vorteile einer verkehrsberuhigten
Zone sind weitreichend. Die Forderung
nach einer fußgängerfreundlichen Gestaltung vom Inn bis zur Sill ist deshalb durchwegs begrüßenswert, vor allem, da in dem
Fall nicht nur Forderungen sondern auch
Förderungen aus Bundesmitteln zur Umsetzung von klimapolitischen Maßnahmen
verfügbar sind.
Aber, während eine solche Verbesserung der Aufenthaltsqualität den
Innsbrucker*innen ermöglichen soll, ge-

mütlich zu flanieren, zu schlendern, sich zu
treffen und auszutauschen, wird es für die
Politik höchste Zeit ein paar Gänge zuzulegen und aus dem Bummeln in die raschere
Umsetzung von Maßnahmen zu kommen.
Damit nicht immer nur die Pläne verändert
und neu verpackt werden, sondern wahrhaftige Veränderung geplant und angepackt wird.

H I N W EI S : Die Redaktion von Innsbruck informiert ist für die Inhalte der Fraktionsbeiträge nicht verantwortlich. Die diversen Artikel auf den
Standpunkteseiten werden weder umgeschrieben noch zensiert oder sonst in irgendeiner Art und Weise verändert.

Gemeinderat Gerald Depaoli
www.gerechtes-innsbruck.at

Klara Neurauter
Ersatz-GR

Für das ALI-Team
Mag.a Birgit Hohlbrugger
team@alternativeliste.at
www.alternativeliste.at

INNSBRUCK INFORMIERT

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