Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1961

/ Nr.2

- S.5

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Nummer 2

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Seite 5

Innsbruck vor tiundert Jahren
Februar 1861:
1. geht das W i r t s , und OclonomioAnwescn zu Kranewit»
ten käuflich in den Besitz der Gebrüder Kapserer über.
7. steigt die H e r e i n von Parma mit Gefolge im „Oslerr.
Hof" ab, wo sie der Statthalter Erzh. Carl Ludwig besucht.
— stcNt der Historienmaler August v. Wörudle, der beauftragt ist, die Kreuzwegbilder für den Stadtsriedhuf zu
malen, im Ferdinandcum den ersten fertigen Karton —
die 7. Station — ans.
12. findet im Nationalthcater ein Maskenfcst mit feierlichem Einzug des Prinzen Earneval statt.
14. wird die Ernennung des Ministerialrates D r . Ferd.
3t. v. M i t i s zum Fiuanz-Landes-Dircktor von T i r o l bekannt. Sein Vorgänger Minist,-Nat D r . J o h . Kofler
3t. v. Felsheim tritt gleichzeitig in den Ruhestand.
18. werden die Gärtner und Gartenbesitzer Innsbrucks aufgefordert, sich an einer Vlnmen- und Gemüseausstellung im Glashause des Hofgartens Ende A p r i l zu
beteiligen.
20.

stirbt

der Nesidenz-Schloh-Verwalter

23.



26.

28.



1798 zu Schütteuhofeu in Böhmen), der seit 1838 die
Innsbrncker Schloßvcrwaltung innehalte.
wird die ncngcwählte Gcmciudevorslehung von Hotting bekanntgegeben. Der bisherige Gemeindekassier,
Bildhaner P. Egger, wird Vorstand, die Gutsbesitzer
Triendl, Zorn und Nockcr werden Gcmeinderäte.
I n Wilten wird der Nenhanswirt Jos. Amberg Vorstand und Gemeinderäte werden der Fabriksbesitzer
Franz Baur und der Haudclsmann A n t . Huber.
wird die Oper „Liebesring" des um das Innsbrucker
Musikleben verdienten Kapellmeisters Sknhersky uraufgeführt. Sie findet eine gute Aufnahme nnd Kritik.
Bedanert wurde uur, daß die ganze Handlung bei
Nacht spielt und man daher die Gesichtszüge der Schauspieler nie richtig erkennen konnte.
ernennt das Obersthofmeistcramt in Wien den Schloßvcrwaltungs-Kontrollor iu Larenburg Adam zum Verwalter der Innsbrucker Residenz.
I m Februar beginnt der W i r t zum „Weihen Kreuz"
Lener eine gründliche Restaurierung der Fassade seines

Gasthauses.

Suschizky (geb.

Das Wichtigste vom letzten Monat
Jänner 1961:
1. ereignet sich"in der Neujahrsuacht kein einziger Verkehrsunfall i m Stadtgebiet.
2. vollendet der ehem. Postoberadjunkt Josef Abfalterer
das 100. Lebensjahr. Er gehört der Postmnsikkapelle
seit ihrer Gründung im Jahr 1904 an.
4. stirbt im Krankenhaus Zams Schulrat Josef Falkner,
ehemals (seit 1910) einer der beliebtesten Katecheten
Innsbrucks, im 82. Lebensjahr.
?. begeht der bekannte Alpinist Lois Küll seinen 75. Geburtstag.
— feiert die Landesgrupfte T i r o l der Kaiserschützen die
90. Wiederkehr der Ausstellung der Landcsschützen 1871.
11. stirbt der langjährige ehem. Obmann der graphischen
Gewerkschaft in T i r o l Ernst Müller im 81. Lebensjahr
(geb. 24. Jänner 1880 zu Heilbronn): er lebte seit 1904
in Innsbruck.
12. erhält der bclaunte Nettuugsfliegcr Gendarmericbe-

17.

18.
24.

26.

zirksinspektor Ed. Bodem die Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Osterreich.
vollendet Univ.-Prof. D r . K a r l Heinr. Lamp, ehem.
Prof. für Staats-, Verwaltungs- und Völkerrecht —
seit 1911 i n Innsbruck — das 95. Lebensjahr.
stirbt Rechtsanwalt D r . I u l . Schumacher v. Marien«
frid, 92 Jahre alt.
wird der akad. Maler Prof. Seb. Bacher am Pradler
Friedhof beigesetzt; er lebte seit 1936 hauptsächlich i n
Rom, wo er auch 85jährig verstorben ist.
stirbt Hofrat D r . K a r l Toldt, der durch viele Jahre
die zoologische Sammlung des Landesmuseums Ferdinandeum betreute, 87jährig.

27. geben die Wiener Philharmoniker uuter ihrem achtzigjährigen Dirigenten Carl Schuricht — nach 33 Jahren
erstmals wieder in Innsbruck — zwei Mozartkonzerte
(an dessen 205. Geburtstag).

Ausschreibung von Stipendien des französischen Ausienministeriums
Wie in den vergangenen Jahren werden auch für das
Studicujahr 1961/62 vom französischen Auftcumiuisterium
für österreichische Studiereudc nnd juugc Wissenschaftler
eine Anzahl von Stipendien für Studien in Frankreich zur
Verfügung gestellt. I n Betracht kommen Studierende und
junge Wissenschaftler aller Hochschulen und Sludieurichluu.
gen, die österreichische Staatsbürger sind und ein besonderes Interesse an einem Swdicnanfenthalt in Frankreich
haben. Sei es zur Vervollständigung ihrer Französischkenntnissc. sei es, nm Forschungsarbeiten fortzusetzen b;w.
zu Eude zu führen. Bevorzugt werden Gesuche solcher
Kandidaten, die nie zuvor Gelegenheit zu einem Aufent-

halt in Frankreich hatten. Allenfalls werden auch Bewerbungen von Studierenden entgegengenommen, die bereits ein
Stipendium für das J a h r 1960/61 zugesprochen erhielten
und nun ihren Aufenthalt für das akademische J a h r 1961/62
zu verlängern beabsichtigen.
Jeder Bewerber um ein Stipendium hat folgende Unterlagen vorzulegen:
I . E i n Gesuch in deutscher uud in französischer Sprache, ans
welchem die bisherigen Studien nnd Arbeiten hervorgehen, weiters muß das Geburtsdatum nnd die ständige
Adresse des Kandidaten enthalten sein.