Innsbruck Informiert

Jg.2021

/ Nr.2

- S.10

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Lebensraum Innsbruck

NSBRUCK

© STADT IN

Durch einen Kooperationsprozess soll die
Altstadt zukunftsfit gemacht werden.

Quo vadis, Altstadt?
Die Stadt Innsbruck erarbeitet in Zusammenarbeit mit wichtigen
strategischen PartnerInnen sowie den ansässigen Menschen
und Betrieben in der Altstadt an einem Zukunftsprogramm für
das historische Zentrum der Tiroler Landeshauptstadt.

Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer

ursprünglich ab 2021 vorgesehenen
Leitungssanierungen wurden als Folge
der Covid-19-Situation vorgezogen . Im
Zuge dieser notwendigen Baumaßnahmen werden auch andere Infrastruktureinrichtungen seit Juni 2020 modernisiert . Nach einer kurzen Winterpause
werden je nach Witterungsverhältnisse die Arbeiten ab Februar wieder fortgesetzt . Nicht nur die aktuelle Baustelle
und die Corona-Pandemie haben dazu
geführt, dass sich manche allgemeinen
Trends beschleunigt haben . Fast alle Innenstädte spüren die Auswirkungen der
veränderten Lebens-, Mobilitäts- und
Konsumgewohnheiten . Auch in der Innsbrucker Altstadt haben sich die Rahmenbedingungen in den vergangenen Jahren
verändert . Fluktuation, leerstehende Geschäftslokale und der Anspruch, KundInnen einen attraktiven Branchenmix zu
bieten, stellen die historischen Zentren
vor große Herausforderungen .

Zukunftsbild Altstadt

I

n Innsbruck sind Kultur,- Sport- und
Naturerlebnis eng miteinander verbunden . Auch auf dem Bildungssektor hat sich die Landeshauptstadt weit
über die Grenzen hinaus einen Namen
gemacht . Zudem sind eine starke Wirtschaft und ein florierender Tourismus
maßgeblich für den Wohlstand in Innsbruck verantwortlich . Die Stadt ist mit
mehr als 100 .000 Beschäftigten bzw .
mehr als 12 .000 Arbeitsstätten ein bedeutender Standort für Wirtschaft und
Arbeit im Alpenraum . Mit rund 270 .000
Quadratmetern Verkaufsfläche spielt dabei der Einzelhandel für Innsbruck gera18

„In den vergangenen Monaten haben
die Innsbruckerinnen und Innsbru­
cker ihre Altstadt noch mehr kennen
und lieben gelernt. Das wollen wir durch
diesen gestarteten Prozess weiterhin
fördern und bewahren.“

INNSBRUCK INFORMIERT

de für die Wirtschaft in der Innen- und
Altstadt eine prägnante Rolle . Die Altstadt bildet hier das Herzstück der Stadt
Innsbruck .
Innsbrucks ältester Stadtteil fungiert
nach wie vor als attraktiver Arbeits- und
Wirtschaftsstandort, aber auch als Aufenthaltsort, Lebens- und Wohnraum . Als
Einzelhandels-, Gastronomie-, Tourismus und Beherbergungsstandort setzt
sie wesentliche Impulse für die wirtschaftliche Agilität in unserer Stadt .
Etwa 2 .000 Beschäftigte finden dort eine
Arbeitsstätte und rund 1 .300 BürgerInnen haben die Altstadt als ihren Wohnort

auserkoren . Mehr als 200 Betriebe haben
sich rund um das Goldene Dachl angesiedelt . Das hohe touristische Aufkommen
hat das historische Zentrum Innsbrucks
in den vergangenen Jahrzehnten nachhaltig geprägt, der Branchenmix hat sich
an dieser Zielgruppe vorwiegend orientiert und ausgerichtet . Die historischen
Bauten wie auch die engen Gassen gehen bis in die Anfänge der Stadt zurück .

Neue Rahmenbedingungen
Die Trinkwasserleitungen in der Innsbrucker Altstadt sind mehr als 130 Jahre alt und müssen erneuert werden . Die

Der derzeitige Angebotsmix, aber auch
das Erscheinungsbild im Stadtraum sollen nun einer kritischen Analyse unterzogen und das ideale Miteinander von
Lebens- und Wirtschaftsraum definiert
werden . Dafür hat die Innsbruck Marketing GmbH, eine 49-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Innsbruck, die
Erarbeitung einer Standortstrategie in
Auftrag gegeben . Durch das gemeinsame Wirken von Innsbruck Marketing, der
Wirtschaftskammer Tirol, VertreterInnen
der Interessensgemeinschaft Altstadt
Innsbruck (IAI), der städtischen Verwaltung, aber auch AnwohnerInnen und

UnternehmerInnen der Altstadt sollen
neue Ideen und Anreize geschaffen werden . Innsbruck setzt dabei auf das Knowhow des österreichischen Unternehmens
CIMA Austria Beratung + Management
GmbH, deren Kompetenzen insbesondere in der Stadt- und Standortentwicklung
liegen . Die Beratungsgesellschaft kann
auf zahlreiche Referenzen im In- und
Ausland zurückgreifen . So wurden be-

reits für mehrere Städte Österreichs, wie
in Graz, Linz oder Bregenz, erfolgreich
Projekte umgesetzt .

Standortprofil schärfen
Ziel ist die Erstellung eines Zukunftsbildes anhand einer durchgeführten
Standortanalyse . Gestartet wird mit der
Erarbeitung eines Stärken-SchwächenProfils (Was funktioniert gut, was gehört
verbessert?) . Gleichzeitig sollen Trends
und internationale Entwicklungen Berücksichtigung finden . Im Rahmen des
Prozesses wird eine ganzheitliche Betrachtung, also nicht nur wirtschaftliche
Belange, sondern auch kulturelle oder
bauliche Aspekte, in Betracht gezogen .
Die Prozessentwicklung erfolgt in enger
Abstimmung mit den lokalen Betrieben
und BewohnerInnen der Innsbrucker Altstadt . MF

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