Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1960

/ Nr.12

- S.3

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Nummer 12

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Das Konzept der Sladlfübrung ist ans diesen Werfen des Schulraumschaffens getennzeichnet. Auch die
lommcndcn salire lverden zu nützen sei», »in einer
seils de» Wecliseliinlerricl)! ix allen Stadtteilen zu
beseitigen nud andererseits weiteren zeilgemäßen,
gesunden Schnlrcnim zu schassen, »vobei in die Schulunünbeschasfung iinmer der nvllvendige Turnhallenlnni einzubezieben ist. So ist i» Vau." die Großturndalle der Leilgeb"Schule. i,, Planung bzw. Vorbe
reünng sind Vollssclinlen im Gebiete der Reichenau
il,id in Arzl. die Haliplschulerweileruug in Hotting
li,id die Vorsorge für eine Hauptschule für das nordöstliche Stadtgebiet, um Wesentliches zu nennen" dazu
lommen Bauvorhaben, wie beispielsweise Aufstoktungsarbeilen an der Knabenhauptschiile Pradl oder
Ausbau des Siebererhaus-Osttrattes.
Abschließend ist es für mich eine freudig erfüllte
Pflicht, allen Kräften, welche so vorbildlich an dem
Werden und an der Gestaltung sowie Finanzierung
dieses Gebäudes und seiner Einrichtung mitgewirkt
Imben. meinen herzlichen Dank zn sagen. Wesentlich
aber bleibt gerade für dieses Wert der Geist der persönlichen Liebe zum Werk, wie sie der indische Philosoph Rabindranath Tngore zum Ausdruck brachte,
wenn er sagte." „Ich weiß, wenn cnich die meisten
Menschen vergessen zn haben scheinen, daß Kinder
lebendige Wesen sind, lebendiger als Erwachsene, die
schon in einer Rinde von Gewohnheiten stecken. Daher
ist es für ihre geistige Gesundheit und Entwicklung
unbedingt nötig, daß man sie nicht in Schulen steckt,
deren einziger Zweck Unterricht ist, sondern daß sie in
einer Welt leben, deren leitender Geist die persönliche Liebe ist."
I n diesem Sinne übergebe ich Ihnen, Herr Stadtrat, die Schlüssel zu dieser Schule. Möge dieser Geist

Veite 3

persönlicher Liebe Ellern, Binder und Velirerschasl
immer verbinden.
Amlssülnender Stadtrat ^Irüiur >)nidl übernahm
die Schlüssel der neuen Schule mit folgenden W o l l e n !
Ich dante für die Übergabe des Schlüssels zur Voltsschule Pradl-^st. Auch diese Schule soll zum Segen
der Stadlgemeinde werden nnd sie wird es sicherlich
werden, weil gerade bei uns drei besonders erforderliche Dinge zusammenwirken, nämlich die Schulfreundlichleil der Sladlsührnng, die Echullüchtigleit unserer
Lehrerinnen und Lehrer nnd die von den Eltern geförderte Schulwilligteil unserer Kinder. Der Schlüssel wird immer bereit sein für deu Einlaß in dieses
Haus und junge Menschen aufschließen für ein künftiges fruchtbares und erfolgreiches Wirten in der
Gemeinschaft.
Eine Schülerin nnd ein Schüler der A. Klasse übermittelten nnn in hervorragendem Vortrag den Dank
der Schüler für dieses schöne Heim in wohlgesetzten,
von Direktor Unterwnrzacher »erfaßten Reimen, während ein Schüler der letzten Klasse seinem Bedauern
darüber Ausdruck verlieh, daß es ihm und seinen
Kameraden nur mehr ein Jahr vergönnt sei. in dieser
allen modernen Erfordernissen entsprechenden Schule
lernen zu dürfen.
Ein Vortrag des Schülerchors und die gemeinsam
gesungene Landes- und Bundeshymne beendeten die
eindrucksvolle Feier.
Am Samstagnachmittag lind am Sonntag stand
dann das neue Schulgebäude zur freien Besichtigung
durch die Bevölkerung offen, um allen Gelegenheit
zu geben, sich von der Aufgeschlossenheit und Fortschrittlichkeit der Stadtgemeinde Innsbruck im Schulbau zu überzeugen.
Dr. Trentinaglia

Stellenausschreibung
Zl. I^ll). 3759/1960
Innsbruck, am 6. Dezember 1960
Etellenauoschreibung
Beim Sladtmagistrat Innsbruck. Mutter- und
Säuglingsfürsorgestelle, gelangt der Dienftposten einer
Säuglingssürsorgerin zur Besetzung,der hiemit öffentlich ausgeschrieben wird.
^Inslellnngserforde»nisse für diesen Posten sind
a)
I>)
l)
c!)
c)

die österreichische Staatsbürgerschaft,
körperliche lind geistige Eignung sür den Dienst,
eiüwandsreier Leumund,
Höchslaller von ."> l Ialireu,
Absolvierung einer in Österreich anerkannten Fürsorgerinnen- oder Säuglingspslegeschule.

<) nach Möglichkeit mehrjährige Praxis in der Säuglingsfürsorge.
Bewerbungen um diesen Posten sind entsprechend
gestempelt und belegt mit Geburtsurkunde, Staatsbürgerschaftsnachweis, Leumundszeugnis, amtsärztlichem Zeugnis, Lebenslauf, Studien- und Verrvenduugszeugnissen sowie Lichtbild bis spätestens 15. Jänner 1W1 nnter persönlicher Vorstellung beim Leiter
des Städtischen Gesundheitsamtes. Stadtphysikus Doktor Unterrichter. Innsbruck. Fallmerayerstraße 1,
1. Stock. Zimmer Nr. :!:59. an Werktagen mit Ausnalime des Samstags zwischen 10 und 12 Uhr einzureichen.
Der Magistratsdirettor."
Dr. Mn„a.utsch