Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.12

- S.12

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Politik & Stadtverwaltung

Aus dem Stadtsenat
Fitmeile Amras

Um frühe Sprachförderung in Kindergärten zu ermöglichen, wurden 2019
bereits 18 SprachassistentInnen für
städtische Kinderbetreuungseinrichtungen eingestellt. Für das Kindergartenjahr 2020/21 hat die Sprachstandfeststellung ergeben, dass zusätzlich
drei weitere Sprachassistenzkräfte in
Teilzeit benötigt werden. Die anfallenden Personalkosten von zirka 15.600
Euro pro Assistenzkraft werden von der
Stadt Innsbruck vorfinanziert und anschließend von der Tiroler Landesregierung mit einem Pauschalstundensatz
von 19,62 Euro gefördert. Der Stadtsenat befürwortete die zusätzlichen Anstellungen in seiner Sitzung am 11. November einstimmig.

Die Fitmeile Amras zwischen dem Waldmoor Tantegert und Schloss Ambras wird
seit der Errichtung im Jahr 2009 von vielen sportbegeisterten InnsbruckerInnen
genutzt. Um die Stationen auf moderne
technische Anforderungen und zeitgemäße Ansprüche zu bringen, stimmte
der Stadtsenat am 18. November einer
Sanierung einstimmig zu. Darüber hinaus wird die Fitmeile neu beschildert.
Geplant ist die Errichtung einer WorkoutStation, eines Baumstamm-Hebegeräts,
einer sogenannten Battle-Rope-Station
und eines Reifenpacours. Die Kosten für
die Sanierung sowie die Beschaffung

Winternotschlafstelle
Damit obdach- und wohnungslose Menschen vor allem in den kalten Monaten
Schutz und Unterstützung erhalten,
steht die temporäre Winternotschlafstelle in der Richard-Berger-Straße 10
während des Winters 2020/21 für die
Dauer von rund sechs Monaten für 20
Personen zur Verfügung. Die Kosten für
den Betrieb werden nach einem Schlüssel von 65 Prozent Land Tirol und 35
Prozent Stadt Innsbruck aufgeteilt. Für
den diesjährigen Winter wurde eine
Kostenobergrenze von knapp 196.800
Euro vereinbart. Inkludiert ist darin die
Ausstattung der temporären Winternotschlafstelle, die Personalkosten der
Betreiberin, die Dokumentation, die
Qualitätssicherung, die sozialarbeiterische Betreuung der KlientInnen sowie
einen Pauschalbetrag für die Verköstigung und Reinigung. Der Anteil der
Kosten für die Stadt Innsbruck beträgt
voraussichtlich rund 71.000 Euro, darin
sind die monatlichen Betriebskosten
bereits mitgerechnet. Der exakte Nutzungsbetrag der Höhe nach ergibt sich
jedoch erst nach vorliegender Jahresabrechnung.
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INNSBRUCK INFORMIERT

neuer Geräte belaufen sich auf zirka
20.000 Euro. Zudem wurde seitens des
Amtes der Tiroler Landesregierung eine
Förderung in Aussicht gestellt. Die Arbeiten starten voraussichtlich im Frühjahr
2021.

Nachträglicher Lifteinbau
Die Stadt Innsbruck setzt die Förderungsaktion „Nachträglicher Lifteinbau“
nach einstimmigem Beschluss vom
18. November des Stadtsenates fort. Auf
Basis der vom Gemeinderat im Juni 2010
beschlossenen Richtlinien fördert die
Stadt den Einbau eines Liftes in Höhe von

Studentisches Wohnen in der Reichenau
Um den angespannten Wohnungsmarkt zu entlasten, prüfte die
Stadt Innsbruck geeignete Standorte für studentisches Wohnen. Der
Innsbrucker Stadtsenat einigte sich auf den Standort in der Reichenauer Straße. Der beschlossene Grundstückstausch mit der Firma
Leikermoser ermöglicht die zeitnahe Realisierung geförderter Wohnungen für Studierende. Konkret handelt es sich um den Tausch des
Grundstücks in der Haller Straße 160 bis 164, das sich im Eigentum
der Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG) befindet, mit jenem der
Firma Leikermoser in der Reichenauer Straße 149.
Raum für Lebensqualität
Der Standort Sandwirt ermöglicht eine hohe Dichte an leistbarem
studentischen Wohnraum. Bis zu 600 Studierende sollen dort in
Zukunft Platz finden. Der Grundstückstausch stellt darüber hinaus
sicher, dass gefördertes Wohnen künftig ebenso in der Haller Straße
ermöglicht wird. In Absprache mit dem Vertragspartner ist geplant,
auch auf dieser Tauschliegenschaft geförderten Mietwohnbau auf
Baurechtsbasis zu entwickeln.
Rasche Umsetzung
Der Grundstückstausch gilt ab 1. Jänner 2021. Dann fällt auch der
Startschuss für die Projektentwicklung am knapp 8.000 Quadratmeter großen Grund in der Reichenauer Straße am Sandwirt-Areal.
Der Standort wurde bereits in der im Jänner 2020 vorgestellten
Studie „Studentisches Wohnen in Innsbruck 2019“ als geeignet
betrachtet. Derzeit gibt es in Innsbruck 38 StudentInnenheime
mit etwa 3.650 Plätzen. Die Heimquote von 10,5 Prozent ist
knapp über dem österreichischen Durchschnitt von neun Prozent. 37 Prozent der Innsbrucker Studierenden leben in Wohngemeinschaften, das ist im bundesweiten Vergleich über dem
Durchschnitt. AD

Budget für 2021 beschlossen

© STADT INNSBRUCK

Sprachliche Frühförderung

Für Innsbrucks Studierende wird am Standort
Sandwirt leistbares Wohnen geschaffen.

35 Prozent. Für das Jahr 2021 wurde der
nachträgliche Lifteinbau im Wohnhaus in
der Kranebitter Allee 152 beantragt. Bisher wurde seit 2008 der Einbau von 151
Personenliften gefördert bzw. eine Förderung zugesagt. Der Antrag wurde vom
Gemeinderat einstimmig angenommen.

Absperrbauwerk in der Sill
Das Absperrbauwerk „AGA-Wehr“ in der
Sill wird saniert. Ein wesentliches Element der Sanierungsarbeiten ist die
Herstellung der Fischpassierbarkeit. Aus
ökologischen,
landschaftsgestalterischen und erhaltungstechnischen Gründen einigte man sich auf die Errichtung
einer Blocksteinrampe. Der Stadtsenat
beschloss in der Sitzung am 18. November einstimmig, dass sich die Stadt
Innsbruck am Investitionsbeitrag der
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
gegenüber der Brenner Basistunnel SE

Das Ziel für die Innsbrucker Koalition beim Budget 2021
war eindeutig: der Stadt, insbesondere den Innsbrucker­
Innen Stabilität geben. Die vielen Dienstleistungsangebote
sollen trotz Sparsamkeit aufrechtbleiben, auch wenn große
Erweiterungen nicht möglich sind. Die Viererkoalition
beschloss in der Budgetsitzung des Gemeinderats ein
Investitionspaket von 81 Millionen Euro für die nächsten
drei Jahre. Mehr Geld auszugeben war im Lichte der mittelfristigen Finanzplanung nicht möglich. Stabilität und
Verantwortung - das sind die zwei Kernbotschaften des
kommenden Budgets. Die Verschuldung liegt bei knapp
195 Millionen Euro und damit bei einem pro-Kopf Wert
von rund 1.475 Euro.

(BBT) mit 250.000 Euro beteiligt. Darüber
hinaus übernimmt die Stadt gegenüber
der IKB sämtliche öffentlich-rechtliche
Betriebs-, Sanierungs-, Wartungs- und
Instandhaltungsverpflichtungen in der
Sill. Der Antrag wurde einstimmig vom
Gemeinderat angenommen.

Umbenennung und Gedenktafel
Der städtische Kindergarten in der Burghard-Breitner-Straße trägt künftig einen
neuen Namen. Mehrheitlich fiel die Entscheidung im Innsbrucker Stadtsenat,
die Betreuungseinrichtung in „Städtischer Kindergarten Reichenau Ost. Diana

Budisavljević“ umzubenennen. Dem
voraus geht ein bereits 2014 gefasster
Beschluss des Kulturausschusses, einen
künftigen neuen Kindergarten am Campagne-Areal nach der gebürtigen Innsbruckerin zu benennen. Zudem einigte
sich der Stadtsenat in seiner Sitzung am
18. November auf den Text der Gedenktafel, die am Geburtshaus Budisavljevićs
in der Maria-Theresien-Straße 15 angebracht wird und an den Einsatz für die
Menschlichkeit erinnert. Budisavljević
rettete Tausende Kinder aus den Konzentrationslagern des faschistischen
Ustaša-Regimes. AD
INNSBRUCK INFORMIERT

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