Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.12

- S.11

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2020_Innsbruck_informiert_12
Ausgaben dieses Jahres – 2020
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Sicher haben anfangs mehr die Frauen von Gender Medizin
profitiert, z. B. bei der Medikamententestung. Ein weiterer
Schwerpunkt waren zu Beginn die Herzerkrankungen. Hier
war die Aufgabe darauf hinzuweisen, dass Herztod die Haupt­
todesursache für Frauen und Männer weltweit ist und Frauen
genauso wie Männer Herzdiagnose und ­therapie und zwar
ohne Zeitverzögerung brauchen.
Tausende wissenschaftliche Untersuchungen zeigten Zugangs­
probleme für Frauen in der kardiologischen Diagnostik und The­
rapie auf. Es herrschte einfach die Vorstellung Herzinfarkt ist
Männersache. Hier ist sehr viel Aufklärungsarbeit geschehen,
wovon hoffentlich viele Frauen profitiert haben und noch pro­
fitieren.

Wir alle erhalten ständig Appelle bezüglich „gesunden Lebens,
Lifestyle­Changes, etc.“. Gibt es jetzt für Frauen, Männer, Per­
sonen anderer geschlechtlicher Identität und für alle Diversity­
Gruppen unterschiedliche Empfehlungen? Herz­Kreislauf­
Erkrankungen sind die Haupttodesursache für uns alle, wenn
auch mehr Frauen sowohl an koronaren Herzerkrankungen als
auch an Schlaganfällen sterben. Diesbezügliche Prävention ist
für uns alle empfehlenswert. Wissenschaftliche Untersuchun­
gen haben unterschiedliche Auswirkungen und Mechanismen
der bekannten Risikofaktoren aufgezeigt. Trotzdem sind die
Hauptrisikofaktoren für alle dieselben, nämlich Bluthochdruck,
Diabetes mellitus, Hyperlipämie, Nikotin, Übergewicht und
damit gelten auch die Präventionsempfehlungen für alle:

Lebensraum
Profitipps
fürInnsbruck
das
altersgerechte Bad

Herztod ist männlich besetzt!
In Österreich sterben seit Jahrzehnten mehr
Frauen als Männer an einem Herztod!

„Wanne
raus,
Dusche
rein!“
·
·
·
·

GENDER MEDIZIN FÜR MÄNNER

Die Gefahr an Osteoporose zu erkranken und die Notwendig­
keit von Testungen und Behandlungen ist für Frauen allgemein
bekannt und auch mit Angst besetzt. Für Männer scheint diese
Krankheit nicht existent zu sein. Die Fakten sind andere. Etwa
ein Viertel der Osteoporose­Fälle sind Männer. Die zunehmen­
de Lebenserwartung steigert auch das Osteoporose­Risiko für
Männer. Bei Osteoporose, wie bei den meisten chronischen
Leiden, ist eine frühzeitige Erkennung bzw. Prävention der
beste Schutz. Durch das Bewusstwerden, dass auch Männer
an Osteoporose erkranken können, kann diesbezüglich viel ge­
schehen. Hier profitieren eindeutig die Männer.

Nikotinkarenz
Bewegung/Sport
gesunde Ernährung
regelmäßige Kontrolle von Blutdruck,
Blutzucker und Blutfetten bei der Hausärztin bzw.
dem Hausarzt

GENDER MEDIZIN – DIVERSITÄT –
WAS GIBT ES?
Frauen und Männer sind die größten Gruppen, für diese liegen
auch zwischenzeitlich die meisten Untersuchungen und damit
wissenschaftlich basierte Erkenntnisse vor. Für alle anderen
Gruppen, d. h. mögliche Unterschiede aufgrund von Alter, Bildung,
sozialer, ethnischer Herkunft, religiöser oder sexueller Orientie­
rung, besteht in der Forschung ein großer Nachholbedarf.

Osteoporose ist eine Krankheit von Frauen und

„Fällt
Ihnen
dasFrauenkrankheit,
Ein- und Aussteigen
beim Baden zunehmend
Männern,
es ist keine
aber
Osteoporose Dann
ist ausschließlich
weiblich
schwer?
tauschen
Siebesetzt!
die Wanne gegen eine barrierefreie Dusche aus. Das geht einfacher und schneller, als Sie
denken!“
Martin Hauser, Inhaber von KomfortBad

Wanne
raus

Dusche
rein

Selbstgemachte Freude schenken

RINGVORLESUNG
GENDERMEDIZIN
MIGRATIONSMEDIZIN

Wer nach sinnvollen Geschenken sucht oder seine Liebsten
mit Selbstgemachtem überraschen möchte, dem wird in
Innsbruck viel Raum für Kreativität geboten.

Wintersemester 2020/2021

„Es bleibt noch
viel zu tun“
Leitung:
Univ.-Prof.in Dr.in med. Margarethe Hochleitner

W

iederverwenden statt wegwerfen sowie Selbstgemachtes
oder Selbermachen schenken –
den Ideen für nachhaltige Weihnachtsgeschenke sind keine Grenzen gesetzt.
In Innsbruck gibt es zahlreiche Werkstätten, Ateliers und offene Treffpunkte, wo
genäht, gebastelt, kreiert, bedruckt, repariert oder graviert werden kann. Der
Großteil der Arbeit wird unentgeltlich von
kreativen und engagierten Menschen geleistet. Viele der gemeinnützigen AnbieterInnen werden von der Stadt Innsbruck
gefördert.

Jeweils Donnerstag 18.30 Uhr

Medizinzentrum Anichstraße (MZA)
Hörsaal 1 · Anichstraße 35 · 6020 Innsbruck

COVID 19: Bitte achten Sie auf eine eventuell
notwendige Umstellung auf Online­Vorträge!
Aktuelle
unter: ist Diversität
eitInformationen
einigen Jahren
www.i-med.ac.at/mypoint

S

Thema in der
Medizin. Neben Geschlecht sind Alter, sexuelle
Orientierung, Kultur, Ethnie, Migration, Flucht,
chronische Erkrankungen
Koordinationsstelle oder Behinderungen daGleichstellung, Frauenförderung und Diversität
bei zentrale Parameter.
„Die Betonung auf Diversität,
die selbstverständlich Voraussetzung für personenbezogene medizinische Angebote ist, stellt uns vor
große Herausforderungen, da uns weitgehend Daten
und Kenntnisse dazu fehlen“, erklärt Univ.-Prof.in Dr.in
Margarethe Hochleitner, Leiterin der Koordinationsstelle Gleichstellung, Frauenförderung und Diversität an der Medizinischen Universität Innsbruck. Besonders im Umgang mit geflüchteten Menschen und
jenen mit Migrationserfahrungen wird das Problem
deutlich. Über viele Gruppen gibt es nur wenige oder
gar keine Daten zu einzelnen medizinischen Fragestellungen. Hinzu kommt, dass auch teilweise das
Wissen zu Krankheiten und medizinischen Bedürfnissen fehlt. „Hier sind wir sowohl in der Forschung
als auch in der Ausbildung massiv gefordert“, führt
Hochleitner aus.

Hochwertig ausgestattet

Elektro- und Installationsarbeiten werden gemeinsam mit befugten Hand werksbetrieben ausgeführt.

Wir machen Ihr Bad seniorenfit:
• alles aus einer Hand
• inkl. Förderberatung
• schon über 500 Umbauten
• in IBK und Umgebung

Bis zu
35 % + 25 %
Förderung für
SeniorInnen

Je tz t kostenlos
en
Bera tungster mi
n vereinbar en!

T +43 660 24 24

883

Weitere Tipps auf: www.komfortbad.at
HM
Badrenovierung
GmbH, Dörrstraße 81, 6020 IBK
20 INNSBRUCK INFORMIERT

Weiterschenken
Natürlich kann es auch vorkommen,
dass man für ein Geschenk keinen passenden Nutzen findet oder vielleicht
dasselbe bereits besitzt. SecondhandAnbieterInnen wie der KostNix-Laden,
Wams oder Ho&Ruck freuen sich über
die ungenutzten Waren. Und vielleicht
entdeckt man dort sogar etwas Gebrauchtes, das man entweder für sich

Im Nadelöhr, dem offenen Nähcafé, stehen mehrere Nähmaschinen, Overlocks
sowie eine Leder- und Industrienähmaschine zur Verfügung. Außerdem sind
auch unterschiedliche Stoffe, Knöpfe und Zubehör vorhanden. Technikfans
kommen im FabLab auf ihre Kosten. In
der offenen Hightech-Werkstatt können
Geschenke mit Hilfe von 3D-Druckern,
Laser-Cuttern, CNC-Fräsen oder Vinylcuttern kreiert und verziert werden. Auch in

Wahlfach Migrationsmedizin
Um das Bewusstsein für die unterschiedlichen Gesichtspunkte zu schaffen, wird an der Medizinischen
Universität Innsbruck im Rahmen der Ringvorlesung
Gender Medizin das Thema Migrationsmedizin als
verbindendes Thema aus verschiedenen Fachdisziplinen und Ansichtspunkten vorgestellt. Im Zuge der
Vorlesung werden Themen wie Beschneidungen und
die Folgen für betroffene Frauen, Krankheiten im
Kindesalter oder Stress-, Angst- und Traumaerfahrungen von Menschen mit Fluchterfahrungen und/
oder Migrationshintergrund behandelt. „Es bleibt für
uns noch viel zu tun – zum einen in der Forschung
und zum anderen in der Ausbildung des Medizinpersonals. Aber wir sind am richtigen Weg“, schließt
Hochleitner. Die Ringvorlesung wird digital veranstaltet. Unter www.i-med.ac.at/gendermed/ können
sich Interessierte zu den Themen und Terminen informieren. AD

der Werkstattcouch gibt es genug Raum
für Ideen. Ausgestattet mit allen wichtigen Werkzeugen können BastlerInnen
etwa ein individuelles Schneidbrett oder
einen Bilderrahmen herstellen.

NK
GESCHE

IDEEN

In alten oder
gebrauchten
Bilderrahmen können
Gutscheine kreativ
verpackt werden!

Covid-19 und Kontaktinfos
Unter www.noamol.at bietet die gleichnamige Plattform, die unter anderem auch
von der Stadt Innsbruck gefördert und
unterstützt wird, eine Übersicht und erleichtert damit die Suche nach passenden
Werkstätten oder Secondhandläden. Nachdem auch diese von den Covid-19 bedingten Beschränkungen betroffen sind, sollte
man sich bei Interesse unbedingt direkt bei
den jeweiligen AnbieterInnen erkundigen.
Sämtliche Kontaktdaten finden sich ebenfalls auf der Plattform. AD

Gleich anmelden und
Kursplatz sichern!
COVID-19-Beauftragter (Online-Kurs)
Start am 17. Dezember 2020

Pharmazeutisch-kaufmännische/-r Assistent/-in
Lehrgang zur Vorbereitung auf die
Lehrabschlussprüfung
Start am 19. Jänner 2021

Europäischer Computer Führerschein

ECDL Base und Standard für die berufliche und
private Digitalisierung
Start am 25. Jänner 2021 in Innsbruck (Vormittagskurs)
Kissenbezüge oder
Stofftaschen selbst
zu nähen geht
schnell und ist auch
für Näheinsteiger­
Innen ideal!



selbst verwenden oder an jemand anderen verschenken möchte.

Kombiausbildung zum/zur Kosmetiker/-in
und Fußpfleger/-in
Infoabend am 28. Jänner 2021

Persönliche Worte
oder ein Mandala – auf
Schneidbrettern ist der
Kreativität beim
Gravieren keine
Grenzen gesetzt!

Konflikte und Krisen in der Arbeit mit Gruppen
Start am 5. Februar 2021

Berufsreifeprüfung Tagesvariante Frühjahr
Start am 15. Februar 2021 in Innsbruck
BFI Tirol, Tel. +43 512 59660, infobfi-tirol.at, www.bfi.tirol

INNSBRUCK INFORMIERT

21