Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.12

- S.9

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Lebensraum Innsbruck
Die Projekte sind Zeichen der
Begegnung und gestalten das
vielfältige Stadtbild Innsbrucks
maßgeblich mit.

Zusammenleben
auf Augenhöhe

Barrieren überwinden
„Zum Einreichen sind all jene aufgerufen,
die ein Zeichen für ein gelingendes Miteinander setzen und mit ihrer Arbeit die
Gemeinschaft über sprachliche und kulturelle Barrieren hinweg stärken“, erklärt

Im Wandel
Die Auszeichnung basiert auf einem Beschluss des Innsbrucker Gemeindera-

Verbindungen schaffen
Die Plattform Asyl für Menschenrechte startet im Frühjahr 2021 mit
Patenschaften für Kinder und Jugendliche aus geflüchteten Familien. Das Projekt „Ertebat Kids Patenschaften“ stellt Freundschaften
und das Netzwerk zwischen PatInnen und Kindern zwischen acht
und 14 Jahren durch gemeinsame Unternehmungen in der Freizeit
in den Fokus. Dabei werden die Patenschaften über den Zeitraum
von einem Jahr laufend geschult, begleitet und unterstützt. Wer
Interesse an einer Patenschaft hat, kann sich bei der Plattform
Asyl per Mail unter info@plattform-asyl.eu oder telefonisch unter
der Nummer +43 677 63937029 melden.
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INNSBRUCK INFORMIERT

TOCK.COM
EINHOF
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HER

tes im Mai 2008 und wurde als „Preis der
Kulturen“ aus der Taufe gehoben. Im Laufe der Zeit kam es zur Umbenennung und
einigen anderen Änderungen: „Was wir
unter dem Begriff Integration verstehen,
hat sich über die Jahre stark verändert. Im
Wort Vielfalt ist das wechselseitige Verständnis, der Austausch, das verbindende
Element viel stärker und lebendiger ausgedrückt. Es geht um Projekte, die ein gutes Zusammenleben in der Stadt ermöglichen und das Gefühl von Zugehörigkeit
schenken, die uns alle Heimat (neu) entdecken und erfahren lassen. Der Preis hat
sich mit der Entwicklung der Gesellschaft
und der Sprache verändert. Er ist mitgewachsen und gereift“, betont Mayr. Im
Oktober 2013 wurde der Umbenennung
in „Preis der Vielfalt“ sowie der Erhöhung der Dotierung von 3.000 auf 4.000
Euro zugestimmt. Zwei Jahre später einigte sich der Stadtsenat auf die Formulierung „Auszeichnung von einzelnen oder
dauerhaften Aktivitäten, die ein gutes
Zusammenleben in städtischer Vielfalt
ermöglichen“. Galt ein ehrenamtlicher
Hintergrund bis vor Kurzem als Voraussetzung, ist er seit dem Gemeinderatsbeschluss vom 19. November 2020 zwar
positiv zu bewerten, aber nicht mehr verpflichtend. „Die Erfahrung hat gezeigt,
dass sich viele Initiativen im Sinne eines
guten Zusammenlebens weiterentwickelt

IAN FORC

Integrationsstadträtin Mag.a Elisabeth
Mayr. Im vergangenen Jahr erhielt das Projekt „Theater Konkret“ die Auszeichnung.
Dort haben Jugendliche die Möglichkeit,
Erfahrungen auf der Bühne zu sammeln
und damit auch die Gelegenheit, ihre
Wünsche und Sehnsüchte auszudrücken
und mit anderen zu teilen. „Konkret wollen
wir herausragende Projekte in den Vordergrund rücken, die das Gemeinwohl in unserer vielfältigen Heimatstadt unterstützen und festigen“, betont Mayr.

© CHRIST

M

it dem „Preis der Vielfalt – Zusammenleben fördern“ würdigt
die Tiroler Landeshauptstadt
Aktivitäten, Initiativen und Projekte, die
das Zusammenleben auf Augenhöhe in
den Vordergrund stellen. Initiiert im Jahr
2008 hat sich der Preis mit der Zeit weiterentwickelt und sich den aktuellen Erfordernissen angepasst.

© M. FR

Jährlich zeichnet die Stadt Innsbruck
Menschen und Institutionen für ihr Wirken
im Sinne des Gemeinwohls und der
Zugehörigkeit in städtischer Vielfalt aus.

Ehemalige PreisträgerInnen

„Der Preis der Vielfalt steht für den Abbau von
Schranken und Hemmnissen im Sinne eines
friedlichen Miteinanders. Jedes Jahr werden
wir wieder davon überzeugt, dass Vielfalt in
Innsbruck gelebt wird und das Engagement
vieler Menschen dafür sorgt, dass Innsbruck
eine liebenswerte und lebenswerte Stadt ist.“

2008: Projekt „Afrika-Tag“
2009: Kultur-aktiv-Erzählcafé
2010: P rojekt „Sport als Plattform für Inte­
gration und gegen Ausgrenzung“
2011: I ntegrationsbüro Innsbruck,
„Weltfest im Treibhaus“
2012: Integrationshaus der Caritas
2013: I nterkultureller Gemeinschafts­
garten Innsbruck Wilten
2014: FC Sans Papiers
2015: Verein Alp-Inn
2016: M
 oustache Monday (Plattform
Rechtsberatung für Menschenrechte)
2017: V inzenzgemeinschaft Waldhüttl
und Radio Freirad
2018: S prachencafé im Haus der
Begegnung
2019: Theater Konkret

Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr

haben und nicht mehr ausschließlich von
Ehrenamtlichen getragen werden. Der
Wert für das Zusammenleben in der Stadt
wird dadurch aber keineswegs geschmälert, sondern kann durch eine gesicherte
Organisation mehr Kontinuität erhalten“,
führt Mayr weiter aus.

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Bist du wild genug?

Stadtbezug
Der mit 4.000 Euro dotierte Preis kann
an Gruppen, Vereine, Verbände und Institutionen, aber auch an Einzelpersonen
verliehen werden. Darüber hinaus werden jene Arbeiten gewürdigt, die im Zeichen der Begegnung, des gegenseitigen
Austausches sowie des Zusammenwirkens von InnsbruckerInnen verschiedener Herkunft stehen. Als zentrales Kriterium gilt der konkrete Bezug zwischen
dem Projekt bzw. der Arbeit zur Landeshauptstadt Innsbruck. AD

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