Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.7

- S.20

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Lebensraum Innsbruck

Für Studierende der fh gesundheit sind die
heimischen Heilpflanzen besonders interessant.

NDHEIT/G.

BERGER

Naturschätze im
Zeichen der Wissenschaft
Die Artenvielfalt in Innsbrucks Natur ist einzigartig. Um diese zu
schützen, setzt die Universität Innsbruck auf Sensibilisierung und
Aufklärung. Denn von der Vielfalt der Flora und Fauna in Innsbruck
sollen sowohl ForscherInnen als auch angehende BotanikerInnen,
BiologInnen und all jene, die sich für Heilkunde und Natur
interessieren, profitieren. AD

D

er Botanische Garten der Universität Innsbruck ist vielen Einwohner­
Innen der Landeshauptstadt ein
Begriff. Nicht allen bekannt ist der dazugehörige Alpengarten direkt neben der
Bergstation der Patscherkofelbahn. Auf
einer Fläche von etwa anderthalb Hektar ist die Vielfalt der heimischen Flora
zu bestaunen. „Von Anfang an war ge-

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Vieles zu entdecken gibt es im
Alpengarten am
Patscherkofel.

© P.

© FH GESU

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INNSBRUCK INFORMIERT

plant, die natürliche Vegetation des Geländes weitgehend zu belassen und nur
wenige Stellen mit weiteren Arten zu
bereichern“, erklärt der Leiter des Alpengartens, Peter Daniel Schlorhaufer.
Etwa 500 Quadratmeter sind für wissenschaftliche Untersuchungen abgetrennt.

Zugängliche Natur
Für BesucherInnen wurde ein beschildeter Rundwanderweg eingerichtet, der die
natürlich vorkommenden Vegetationstypen, wie Zwergstrauchheiden, Hochstaudenfluren oder Grünerlengebüsche,
genauer erklärt. „Durch die Erschließung
des Hochgebirges wurden Lebensräume
stark bedroht. Nur durch das Verständnis für das sensible Gleichgewicht der
Natur können diese geschützt und bewahrt werden“, führt Schlorhaufer aus.
Im Laborgebäude vor Ort wird ganzjährig geforscht und auch für Lehrveranstaltungen wird der Alpengarten rund
um die Uhr genutzt.

fh gesundheit
Die Gesundheit in die eigenen Hände nehmen – diesen
Wunsch haben in Zeiten wie diesen viele Menschen. Heilpflanzen
und Kräuter können dabei eine
wertvolle Hilfe sein. Um Studierenden der fh gesundheit einen Einblick in die „Grünkraft der Natur“ zu
geben, wurde der „G‘sunde Garten“
mit mehr als 80 – vorwiegend heimischen – Heilpflanzen eingerichtet.
Das begehbare Beet ist mit einer interaktiven Beschilderung ausgestattet und stellt wissenschaftliche Forschungsergebnisse, die den Einsatz und
die Wirkung der Heilpflanzen aufzeigen,
in den Fokus. Gemeinsam und disziplinübergreifend lernen die Studierenden
pharmakologisch wichtige Inhaltsstoffe
kennen, und so wird der „G‘sunde Garten“
auch zu einem Ort der Begegnung. Für Kurse der azw-academy der Fachhochschule
und für Führungen steht der kleine Garten
ebenfalls zur Verfügung.