Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.7

- S.14

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Lebensraum Innsbruck

Der Naturraum
Karwendel:
Ein Schatz

© CHRIST

IAN FORC

HER

© TVB/R. ROVIRA

Rund um Innsbruck kann man großartige
Natur erleben. Für den Erhalt der Vielfalt in
diesem alpinen Lebensraum tragen seine
BesucherInnen jedoch auch Verantwortung.

W

„Damit alle unseren Naturraum
besonders auf der Nordkette konfliktfrei
genießen können, appellieren wir
an einen respektvollen Umgang
miteinander – mit Mensch und Natur.“
Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc

er einmal die Einsamkeit der
Gebirgstäler im Karwendel erlebt hat, das Karwendeltal, das
Gleirschtal, das Samertal, die Kristentäler mit der Möslalm, das Hinterautal
mit dem Isarursprung oder die Gleirschklamm, der ist von der Unberührtheit
der Natur fasziniert. Das Karwendel erstreckt sich vom Seefelder Plateau im
Westen bis zum Achensee im Osten und
ist mit mehr als 900 Quadratkilometern
das größte Tiroler Schutzgebiet sowie
der größte Naturpark Österreichs. Mehr
als 1.300 Pflanzen- und 3.000 Tierarten,
darunter zahlreiche europäische Raritäten, wie der Steinadler oder der Frauenschuh, finden dort ihren Lebensraum.
Fast die Hälfte des Innsbrucker Stadtgebietes liegt im Naturpark Karwendel,
vor allem an der Südseite, der Nordkette.
Dort treffen Natur und Mensch deutlich
spürbar aufeinander: „Innsbruck zeich14

INNSBRUCK INFORMIERT

und MountainbikerInnen genießen die
Aussicht und das kulinarische Angebot.

Regeln für ein
konfliktfreies Miteinander
net sich durch seine Lage inmitten der
Alpen aus. Unsere Stadt ist für ihren alpin urbanen Charakter bekannt und beliebt. Das Karwendel ist für Einheimische
ein wichtiges Naherholungsgebiet und
auch für den Tourismus wichtig“, betont
Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes
Anzengruber, BSc.

Almen, Wald und Hochgebirge
„Darüber hinaus wird der Wald für die
Forstwirtschaft genutzt und wir profitieren alle von den bewirtschafteten Almen“, weist Anzengruber auf jene fünf
der sechs städtischen Almen hin, die
im Karwendel liegen. Die Bewirtschaftung der Möslalm, Höttinger Alm, Umbrüggler Alm, Bodenstein Alm und Arzler
Alm, insbesondere ihre landwirtschaftliche Nutzung durch das Almvieh, sind
sehr wichtig für die Erhaltung der Almflächen. WanderInnen, RadfahrerInnen,

Damit treffen im Naturraum Karwendel
viele NutzerInnen mit unterschiedlichen
Interessen aufeinander. Achtsamkeit und
gegenseitiger Respekt sind dabei gefragt.
Auf Initiative von Vizebürgermeister Johannes Anzengruber hat das städtische
Amt für Wald und Natur einen neuen Folder entworfen, um auf die richtigen Verhaltensweisen im Wald und am Berg aufmerksam zu machen. „Wir freuen uns
über alle, die den Naturraum um Innsbruck nutzen und die Erholung genießen“,
betont Anzengruber: „Mit dieser Informationsbroschüre setzen wir auf Aufklärung
und Sensibilisierung. Wir möchten erreichen, dass das gegenseitige Verständnis
und die Rücksichtnahme auf die Natur
und die Mitmenschen wachsen.“
Der Folder fasst Verhaltensregeln und
Tipps übersichtlich zusammen: beispielsweise die gekennzeichneten Wege
nicht zu verlassen und Hunde an der Lei-