Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.7

- S.12

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Lebensraum Innsbruck

Damit uns nicht
zu heiß wird
© W. GIULIANI

Maßnahmen gegen die Herausforderung Klimawandel
stehen nach wie vor im Fokus. Die Tiroler Landeshaupt­
stadt wappnet sich mit verschiedenen Projekten.

D

ie Stadt Innsbruck hat im vergangenen Jahr per Gemeinderatsbeschluss dem Klimawandel und seinen Folgen höchste Priorität eingeräumt.
Den Verantwortlichen ist klar, dass die Bewältigung der Klimakrise eine gemeinsame Aufgabe ist, die auch im eigenen Bereich Maßnahmen erfordert. Daher hat die
Stadtregierung unter Federführung von
Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl
eine Klimawandelanpassungsstrategie erarbeitet und beschlossen. Anders gesagt:
Innsbruck soll fit für die Folgen des Klimawandels werden. Was passiert konkret?

Maßnahmen zur Anpassung
Das Projekt geht davon aus, dass neben den Maßnahmen zum Klimaschutz

IAN FORC

HER

„Ziel ist es, unsere CO2-Emissionen drastisch zu
reduzieren und die Stadt bestmöglich auf die
zukünftigen klimatischen Bedingungen anzupassen, um negative Folgen zu vermindern, aber
auch daraus resultierende Chancen zu nutzen. Vor
allem für die nachfolgenden Generationen sind wir
verpflichtet, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.“

© CHRIST

12

auch entsprechende Anpassungen getroffen werden müssen. Zunächst wurden in mehreren Workshops mögliche
Risiken als Folgen des Klimawandels für
Innsbruck ermittelt und bewertet. Basierend auf den Ergebnissen der Risikobewertung wurden notwendige und bereits umgesetzte Maßnahmen erhoben.
Aus diesen erarbeiteten Maßnahmen
wurde in Zusammenarbeit von externen
und magistratsinternen ExpertInnen mit
dem „Aktionsplan 2020/2021“ ein Fahrplan zur Anpassung entwickelt. Dazu gehört auch der Ausbau von grünen (Natur,
Plätze, Parks) und blauen (Wasser) Infrastrukturen, die mit ihren vielfältigen
Funktionen einen wesentlichen Beitrag
für eine nachhaltige Stadtentwicklung

Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl

INNSBRUCK INFORMIERT

leisten und sowohl die Folgen des Klimawandels abmildern als auch für ein attraktives und gesundes Leben in unseren
Städten sorgen.

Ein cooler Platz
Die Anzahl von Hitzetagen hat in den
vergangenen Jahrzehnten spürbar zugenommen. Im dicht verbauten Stadtgebiet
geht dies mit einer Beeinträchtigung der
Lebensqualität einher. Besonders betroffen sind jene Plätze, an denen es nicht
genügend Pflanzen, Grünflächen und Bewässerungsmöglichkeiten gibt. Um diese
sogenannten „städtischen Hitzeinseln“
zu kühlen, hat die Stadt gemeinsam mit
den Innsbrucker Kommunalbetrieben AG
(IKB), der Universität Innsbruck und der
Universität für Bodenkultur Wien (BOKU)
das Projekt „cool-INN“ gestartet. Ziel ist,
die Aufenthaltsqualität bei Hitzeinseln
durch zusätzliche Bepflanzung und Bewässerung zu verbessern. Als Standort
wurden der Platz und Park beim MesseGelände in der Ing.-Etzel-Straße gewählt.
„Der bestehende Park bietet einen hervorragenden Experimentierraum. Aufgrund des Baus der neuen ÖBB-S-Bahn-