Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.6

- S.16

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Lebensraum Innsbruck

Mehr Platz
für Kinder

16

INNSBRUCK INFORMIERT

© W. GIUL

nach Erhalt der entsprechenden Förderung durch das Land Tirol – einen Antrag
bei der Stadt Innsbruck einbringen.

Sommerbetreuung:
Nachweise notwendig

HER

Auch die heurige Sommerbetreuung
stellt alle Beteiligten durch die geltenden
Hygiene- und Abstandsregeln vor besondere Herausforderungen. So ist die maximale Anzahl der Kinder pro Gruppe noch
nicht klar vorherzusagen. „Sicher ist: Jede
Gemeinde hat sich an die aktuell geltenden Vorgaben seitens des Bundes zu halten. Wir möchten jedenfalls Familien und
Kindern die größtmögliche Unterstützung bieten und Sicherheit schaffen“, erklärt Stadträtin Mayr.
Um allen Kindern berufstätiger Eltern einen Platz anbieten zu können, werden
daher heuer erstmals bei der Anmeldung

© CHRIST
IAN FORC

D

ie Covid-19-Krise hat in den vergangenen Monaten in vielen Bereichen ihre Spuren hinterlassen:
So haben zahlreiche private Kinderbetreuungseinrichtungen durch den Entfall
von Elternbeiträgen einen Einnahmenverlust erlitten. Dadurch sind viele dieser Einrichtungen mit einer unsicheren
Zukunft konfrontiert – teilweise standen sogar Schließungen im Raum. „Die
privaten Kinderkrippen, Kindergärten
und Horte ergänzen das Betreuungsangebot der Stadt Innsbruck. Das oberste
Ziel muss sein, dass auch nach der Krise
alle Betreuungsplätze weiterhin zur Verfügung stehen und die Kinder eine sichere Betreuung erhalten“, betont Bildungsstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr.
Auf gemeinsame Initiative von Stadträtin
Mayr und dem Dachverband der selbst­
organisierten Kinderbetreuung hat das
Land Tirol zunächst eine gedeckelte Förderung von 125 Euro pro Kind für zwei
Monate beschlossen. Damit können die
Ausfälle der privaten Kinderbetreuungseinrichtungen jedoch nur zu einem geringen Teil abgefedert werden, weshalb
von der Stadt Innsbruck an private Kinderkrippen, Kindergärten und Horte Deckelbeträge in Höhe von insgesamt rund
600.000 Euro ausbezahlt werden. Die
betroffenen Einrichtungen können –

IANI

Die Stadt Innsbruck reagiert auf die steigende Nachfrage
nach Betreuungsplätzen im Stadtgebiet und unterstützt mit
einer Sonderförderung private Betreuungseinrichtungen.

Arbeitsnachweise von beiden Elternteilen bzw. bei Alleinerziehenden Arbeitsund Haushaltsnachweise verlangt. Auch
Eltern, die im Sommer eine neue Stelle antreten, eine Fortbildung absolvieren oder eine Wiedereinstellungszusage
vorweisen können, müssen das nachweisen. „Diese Vorgangsweise ist leider notwendig“, ersucht Stadträtin Mayr
um Verständnis und erklärt: „Wir wollen
den Zugang nicht erschweren, sondern
sichern. Ein ‚Wer zuerst kommt, mahlt
zuerst‘-Prinzip, das die Reihenfolge dem
Zufall überlassen würde, wäre verantwortungslos und daher keine Alternative.
Nur so ist garantiert, dass jede Familie
unmittelbar und flexibel den Platz erhält,
den sie braucht.“

„Unsere Kinder haben ihre Freundinnen und
Freunde in den letzten Monaten sehr vermisst.
Der Sommer soll schön und abwechslungsreich für
sie sein, gerade wenn die Eltern arbeiten müssen.“
Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr