Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.2

- S.12

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2020_Innsbruck_informiert_02
Ausgaben dieses Jahres – 2020
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Politik & Stadtverwaltung

Aus dem Stadtsenat
Preisanpassung der städtischen
Kompostierung und Stadtgärtnerei
xxxx
Für die ordnungsgemäße Verrechnung von Lieferungen und Leistungen der städtischen Kompostanlage und der Stadtgärtnerei ist
es erforderlich, entsprechende Preise festzulegen. Die letztmalige
Preisanpassung für diese Bereiche fand im Jänner 2019 statt. Die
Preise für 2020 wurden in der Höhe der Veränderungsrate des Verbraucherpreisindexes 2015, auf 10 Cent gerundet, angepasst. Der
Stadtsenat stimmte der Preisanpassung einstimmig zu.

In einer Jahresvorschau legte die Innsbrucker
Stadtregierung die Schwerpunkte für 2020 fest.

Waldbrandforschungsprojekt
Die Landeshauptstadt Innsbruck nimmt am Waldbrandforschungsprojekt „CONFIRM“ (Copernicus data for novel high-resolution
wildfire danger services in mountain regions) teil – das beschloss
der Stadtsenat einstimmig. Dieses zielt darauf ab Satellitenbeobachtungen des europäischen Copernicus-Programms zu nutzen,
um daraus die aktuelle Oberflächenfeuchte sowie den Vegetationszustand für eine verbesserte Vorhersage der Waldbrandgefahr
abzuleiten. Zusätzlich sollen die Ergebnisse bei der Entwicklung
eines potenziellen Vorhersagemoduls helfen, das an hiesige Verhältnisse angepasst ist.

HOFER

© M. FREIN

Stadt Innsbruck:
Ausblicke und Neuerungen
Zu Beginn des Jahres gab die Innsbrucker Stadtregierung rund
um Bürgermeister Georg Willi einen Überblick über ausgewählte
Vorhaben für das Jahr 2020. Von den 280 vereinbarten Maß­
nahmen im Arbeitsübereinkommen 2018 wurden 74 bereits
erledigt oder eingeführt, 167 sind in Arbeit und 39 noch offen.

Wohnen und Finanzen
Die Innsbrucker Immobiliengesellschaft
(IIG) und die Neue Heimat Tirol (NHT)
bauen am Campagne Areal in der Reichenau noch in diesem Jahr 307 Wohnungen, einen Lebensmittelmarkt, eine Kinderkrippe, ein Stadtteilbüro und weitere
Geschäfts- und Dienstleistungsflächen
für knapp 48 Millionen Euro. Zusätzlich
sollen die Wohnprojekte in Hötting West
(Harterhöfe) und westlich des Olympiastadions vorangetrieben werden.
Gut sichtbar im Rathaus entsteht 2020
außerdem eine Wohn-Service-Stelle als
erste Anlaufstelle für BürgerInnen, die
sich rund ums Wohnen informieren wollen. Telefonisch oder persönlich sollen
22

INNSBRUCK INFORMIERT

hier alle Fragen von MieterInnen und VermieterInnen von Infos zur städtischen
Wohnungsvergabe bis hin zu Fördermöglichkeiten für Sanierungen beantwortet
werden.
Im Bereich Finanzen soll nach dem Beschluss des Sparbudgets 2020 die Effizienz weiter gesteigert werden. Ziel ist
es, mit Co-Finanzierungen durch Land,
Bund und EU und in enger Abstimmung
mit den städtischen Beteiligungsunternehmen neue Finanzierungsräume zu
erschließen und Luft für Investitionen zu
schaffen. Vorrangig sollen Investitionen
in Kinderbetreuung, Bildung, Klimawandelanpassung und Grundkäufe ermöglicht werden.

Pflege, Sicherheit und Tourismus
Rund um das Thema Pflege stehen die
Pflegeversicherung auf Bundesseite, Tarife sowie Tagsätze mit dem Land Tirol
und die Zukunft des Pflegepersonals als
wichtigster Baustein für die Sicherung
der Pflege und deren hohen Qualität im
Fokus. Im Sozialbereich werden ein Ersatz für die Winternotschlafstelle in der
Amraserstraße, das Projekt NORA für
wohnungslose Frauen mit Kindern sowie
eine weitere Einrichtung für Drogenkranke zur Entlastung der Mentlvilla zur Umsetzung kommen.
Die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG)
wurde im vorigen Jahr das erste Mal zu
mehr als 10.000 Einsätzen im Stadt-

gebiet gerufen. Die MitarbeiterInnen
benötigen dafür die beste Ausbildung
und -rüstung. Auch die Feuerwehr wird
gemäß der beschlossenen Strukturanpassung personell und technisch weiter
aufgewertet.
Im Tourismus werden seit Jahren BesucherInnenrekordzahlen geschrieben,
nun werden weitere Maßnahmen für die
Verlängerung der Aufenthaltsdauer und
Qualitätsverbesserung gesetzt. Konkrete
Projekte sind – auch für Einheimische –
der Bikeshuttlebus nach Mutters und der
neue „alpinehub“ im Pavillon vor dem
Landestheater.

Klima, Straßengestaltungen
und Kultur
Im Jahr 2020 werden sowohl die städtische Klimawandelanpassungsstrategie,
Stadtklima- und Wärmepotentialanalysen sowie weitere Maßnahmen im
Rahmen des Energieplanes als auch der
Umweltverbund (Fuß-, Rad- und öffentlicher Verkehr) weiter ausgebaut. Zudem
werden weitere Haltestellen der Inns­
brucker Verkehrsbetriebe (IVB) begrünt.
Im Bereich der Straßenraumgestaltung
wird der BürgerInnenbeteiligungsprozess
Pradlerstraße weitergeführt und konkretisiert sowie der Wettbewerb für den

Boznerplatz ausgelobt. Die Gestaltung im
Bereich Gaismairstraße-Leopoldstraße
wird fortgesetzt, die Bögen werden im
Zuge der neuen ÖBB-Haltestelle Messe
weiter aufgewertet. Weitere #sicher30Projekte, Radmasterplan, Parken in
Sieglanger und Verbesserungen im ÖffiNetz stehen im Jahr 2020 im Vordergrund. Zudem wird weiter an der Kulturstrategie gearbeitet.

Europäischer Gemeindetag
Von 6. bis 8. Mai findet in Innsbruck der
RGRE Kongress als größter Kongress
europäischer KommunalpolitikerInnen
statt. Der Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) lädt unter dem
Motto „Lokal handeln. Global bewegen.
Die Sustainable Development Goals im
Alltag“ ein. Unter www.cemr2020.at sind
alle Informationen zum Kongress auf einer eigens gestalteten Website abrufbar.
Im Bereich Wirtschaft steht 2020 die
Ausweitung der Innenstadtkarte auf die
Stadtteile auf dem Programm, Gastgärten und vor allem auch die Entwicklungen rund um das neue Rauchverbot bleiben weiter Thema. Die Attraktivierung
von Stadtteilen soll im Rahmen des Gestaltungsprozesses Pradlerstraße weiter
Form annehmen.

Die Standorte für Jugendzentren werden
geprüft und die inhaltliche Ausrichtung
der Jungen Talstation bearbeitet. Im Fokus steht außerdem die Vorplatzgestaltung vor dem Z6 als Begegnungsmöglichkeit.

Bildung und Sport
In Wilten entsteht der Bildungscampus
in der Leopoldstraße 15 und der MichaelGaismair-Straße 6. Im Herbst 2020 werden dort etwa 450 SchülerInnen im Alter von sechs bis 14 Jahren ihr Schuljahr
beginnen können. Die Kosten für das
Projekt der IIG belaufen sich auf etwa elf
Millionen Euro.
Als zentrale Anmelde- und Anlaufstelle
für alle städtischen Bildungseinrichtungen sowie Kinderkrippen, Kindergärten
und Schulformen bis inklusive Sekundarstufe 1 soll eine Servicestelle neu konzipiert und eingerichtet werden.
Gemeinsam mit der Universität Innsbruck bzw. dem Institut für Sportwissenschaft soll ein Sportentwicklungsplan
erarbeitet werden, der einen größeren
gesamtheitlichen Blick auf die vielfältige
Vereins- und Sportlandschaft in Innsbruck ermöglicht sowie Förderungen
und künftige Maßnahmen noch zielsicherer macht. AD
INNSBRUCK INFORMIERT

23