Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.7

- S.26

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Politik & Stadtverwaltung
SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICH

Stadt ist ein soziales Kunstwerk

S

tadt ist ein soziales Kunstwerk“. Diesen
bemerkenswerten Satz hat der Salzburger Architekt Max Rieder bei einer Veranstaltung in Innsbruck geprägt. In Innsbruck
leben 130.000 Menschen jeden Alters und
jeder Herkunft, mit ganz verschiedenen
Bedürfnissen, oft einander entgegengesetzten Interessen, kurz: sehr unterschiedlichen Vorstellungen davon, was ein gutes
Leben ist. Verwaltung und Politik haben
einerseits dafür zu sorgen, dass Grundbedürfnisse erfüllt werden: die Versorgung
mit Wasser und Energie, die Entsorgung

von Müll, die Infrastruktur (Straßen, öffentlicher Verkehr usw. usw.). Darüber hinaus ist
eine mindestens ebenso wichtige Aufgabe
der Politik, soziales Leben zu ermöglichen
und zu gestalten. Der öffentliche Raum
spielt dabei eine zentrale Rolle und ist uns
von der SPÖ daher besonders wichtig: Gute
Stadtplanung schafft öffentlichen Raum, in
dem sich Menschen wohlfühlen, ohne Konsumzwang verweilen können, miteinander
sein wollen und können und nicht nur genervt aneinander vorbeihasten.

Irene Heisz
für die SPÖ Innsbruck
www.spoeinnsbruck.at

NEOS

Öffentlicher Raum – ein Kunstobjekt! What else?

D

ie Freiheit, den öffentlichen Raum
künstlerisch zu gestalten, ermöglicht
uns, die kreative Vielfalt unserer Gesellschaft
zu leben und zu bewahren. Im selben Raum
trifft Ehrwürdiges trifft Neues trifft Lautes
trifft Ruhe trifft Gediegenes trifft Schrilles
trifft Fremdes trifft Gewohntes trifft Junges
trifft Reifes trifft Weibliches trifft Männliches trifft alles dazwischen trifft Blühendes
trifft Glattes trifft alles alle. Der kreative Elan
der Menschen formt den öffentlichen Raum
und ermöglicht so den Regionen, sich mit
ihren Menschen zu identifizieren und ihnen

Heimat zu sein. Gleichzeitig gilt für alle die
Freiheit des persönlichen Geschmacks.
Vielen gefällt´s, vielen gefällt´s nicht. Allen
gefällt etwas.
Die künstlerische Gestaltung des öffentlichen Raums bewirkt jedenfalls, dass die
Menschen miteinander (darüber) reden.
Immer hitzig. Wie immer. Seit es Raum und
Kunst gibt.
Mehr Offenheit für das ganze kreative Spektrum = mehr Kommunikation zwischen allen Menschen!
Grüß Göttin. ;-)

Mag. Dagmar
Klingler-Newesely
innsbruck@neos.eu

FRITZ

Kunst und Kultur sind mehr als ein Haus der Musik

K

unst darf ärgern, Kunst soll anregen,
Kunst kann zum Mitdenken und Mitmachen animieren. Grüß Göttin, Grüß Hötting, Altötting …
Von der einstigen Kulturstadt Innsbruck
unter Hilde Zach ist wenig übriggeblieben.
Wir errichten zwar sündhaft teure Prestigeobjekte, wie das Haus der Musik, und subventionieren mit Millionen an Steuergeld
das Landestheater, vergessen aber auf attraktive Angebote für unsere Jugend, die
Studenten und die abertausenden Touristen. Innsbruck war nie Weltstadt, aber es

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INNSBRUCK INFORMIERT

gab einst noch eine lebendige und leistbare
Ausgeh- und Veranstaltungsszene, derzeit
wird Innsbruck mehr und mehr zur Schicki-Micki-Hochburg für Reich und Schön.
Die Stadtregierung hat in den vergangenen
Jahren zugesehen, wie Hofgarten, Stadtcafe, Weekender und jetzt auch noch der
Hafen zusperren. Damit kommt unwiderruflich ein wichtiger Teil der Innsbrucker
Ausgeh- und Veranstalterszene abhanden.
Die grün geführte Stadtregierung tut viel zu
wenig für ein buntes, leistbares und kritisches Innsbruck. Pfiat di Gott!

GR Tom Mayer
LISTE FRITZ TIROL