Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.7

- S.21

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Entlang der IVB-Haltestellen der Straßenbahnlinie 2 findet man Antworten auf 19 spannende Fragen rund um Frau Hitt.

Projekts wird Frau Hitt nämlich auf Entdeckungsreise durch alle Fakultäten der
Universität geschickt. PsychologInnen
nehmen beispielsweise die Beziehung
zwischen Frau Hitt und ihrem Sohn genauer unter die Lupe. Betriebs- und SozialwissenschaftlerInnen hinterfragen
ökonomische Ungleichheit und (un-)faire Vermögensverteilung. Spannend ist
auch die Herangehensweise der RechtswissenschaftlerInnen, die das Recht auf
Eigentum und die Position von HöchstrichterInnen analysieren.

Entdeckungen –
mit Öffis oder zu Fuß
Michael Kröll entwickelte die Idee im
Rahmen der Lehrveranstaltung „Räume
der Wissenschaft“ an der Fakultät für Architektur in Zusammenarbeit mit Celia
Di Pauli, Lisa Noggler-Gürtler und Eric
Sidoroff. „Wir freuen uns, wenn sich Interessierte die Zeit nehmen, um sich
die Stationen in Ruhe anzusehen und
sich gemeinsam mit Frau Hitt auf einen Entdeckungsspaziergang durch die

Stadt machen“, erklärt Kröll. Im Zuge
der Umgestaltung von sieben Haltestellen der IVB entlang der Straßenbahnlinie 2 im Zentrum der Stadt werden somit viele Forschungsbereiche an der Uni
für PassantInnen erlebbar. „Die vielfältigen Gedankenexperimente laden an den
IVB-Haltestellen Höttinger Au/West bis
Landesmuseum, zum Hinterfragen, Mitmachen und Staunen ein. So wird die
Fahrt mit den Öffis zu einem neuen und
abwechslungsreichen Erlebnis“, freut
sich Martin Baltes, Geschäftsführer der
IVB. Die Installation „Frau Hitt und die 19
Fragen“ ist noch bis 25. Oktober zu sehen.

Einzigartige Sammlung
Lohnenswert ist auch ein Besuch in der
Müllerstraße 59 in Innsbruck. Im dortigen Anatomischen Museum der Medizinischen Universität verbergen sich wahre Schätze. Eine echte Besonderheit ist
etwa das Skelett des Burgriesen Nikolaus Haidl. Der Riese ist historisch belegt
und war Mitte des 15. Jahrhunderts Leibtrabant des Erzherzogs Siegismund der

Münzreichen. „Die anatomischen Sammlungen gehen zurück bis auf die Gründung des anatomischen Lehrstuhls im
Jahr 1689“, weiß Kustos Romed Hörmann.
Ausgestellt am Institut sind an die 1.800
Exponate mit besonderem Schwerpunkt
auf anatomische Varietäten und fachliche Besonderheiten. In verschiedene
Abschnitte gegliedert, werden Skelette
und Schädel, Feucht- und Trockenpräparate sowie menschliche und tierische
Ansichten zur Entwicklungsgeschichte
gezeigt. „Die Sammlung deckt nahezu
die gesamte Palette der anatomischen
Konservierungskunst ab und ist in ihrer
Art und Präsentation einzigartig“, führt
Hörmann weiter aus.

Eintritt und Öffnungszeiten
Das Museum ist donnerstags während der
universitären Semesterzeiten jeweils von
15.30 bis 18.00 Uhr geöffnet. Nach Voranmeldung unter romed.hoermann@i-med.
ac.at sind sowohl Besuche außerhalb der
Öffnungszeiten als auch fachliche Führungen möglich. Der Eintritt ist kostenlos. AD
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