Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.6

- S.40

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Wohnen 2.0:
Innsbruck
stellt sich
dem Thema

© NHT/ISTOCK-RIDOFRANZ/CITYGRAFIC

Stadtleben

Vor allem in Städten und Ballungszentren ist es für junge
Erwachsene und Familien schwer, leistbaren Wohnraum zu
finden. In der Tiroler Landeshauptstadt wird gezielt nach
Modellen gesucht, die eine Entlastung herbeiführen.

A

ufgrund der zentralen Lage und guten Infrastruktureinrichtungen von
Bildung über Öffentlichen Verkehr
bis zu den Kultureinrichtungen ist Innsbruck ein besonders attraktiver Ort für
den Lebensmittelpunkt. Wer in der Stadt
wohnt, genießt alpin-urbanes Flair. Wer
in der Stadt lebt, muss sich aber auch mit
dem Thema des leistbaren Wohnens auseinandersetzen.

Perspektiven für Jungfamilien
Das Thema Wohnen stellt für Jungfamilien
oft eine große Herausforderung dar. Darauf reagiert die Stadt Innsbruck bereits
seit geraumer Zeit. In Zusammenarbeit
mit gemeinnützigen Wohnbauträgern,
insbesondere der 100-Prozent-Tochter
Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG),
können immer wieder neue Projekte in
unterschiedlicher Dimension angegangen werden. Die durchschnittlichen Mietkosten, inklusive Betriebs- und Heizkosten sowie Loggiaflächen und Tiefgaragen40

INNSBRUCK INFORMIERT

platz, in den Passivwohnanlagen der IIG
betragen rund 7,30 Euro pro Quadratmeter. Ende 2018 konnte zum Beispiel das
Wohnbauprojekt in der Bienerstraße 10
und 10a besiedelt werden. Dort entstanden insgesamt 85 Wohnungen, die vor allem für Jungfamilien neue Perspektiven
eröffnen.

im ersten Halbjahr 2022. Unter anderem
wird dort das Konzept von temporären
„Starterwohnungen“ umgesetzt. Zudem
ist dem Thema „Studentisches Wohnen“
im Arbeitsübereinkommen 2018 bis 2024
ein Schwerpunkt gewidmet. Bis Ende der
Periode werden konkrete Projekte auf
Schiene gebracht.

Wohntraum der Zukunft

Kampagne für „Junges Wohnen“

Eines der nächsten Projekte, das von der
IIG umgesetzt wird, kommt in der Amraser Straße 26/28. Dort entstehen 44 Wohnungen. Eine ganz andere Dimension hat
das Projekt „Campagne Reichenau“: Auf
einer Fläche von rund 84.000 Quadratmetern entsteht in den nächsten Jahren in
der Reichenau ein neues Stadtviertel mit
mehr als 1.000 Wohnungen. Baubeginn
für die ersten 310 geförderten Mietwohnungen, die zum einen auf die IIG und zum
anderen auf die Neue Heimat Tirol (NHT)
entfallen, ist noch Ende 2019. Bezugsfertig ist das Objekt dann voraussichtlich

Mit 18 Jahren sind Jugendliche volljährig, das heißt sie können unter anderem
über ihren Wohnort selbst bestimmen.
Für viele gibt es aufgrund der prekären
Situation am Wohnungsmarkt und der
oft überteuerten WG-Zimmer keine andere Möglichkeit, als den Schritt in ein
selbstständigeres Leben noch ein paar
Jahre hinauszuzögern. Die Neue Heimat
Tirol geht diesbezüglich nun in die Offensive. Im Vorfeld eines Wohnprojektes zum
Thema „Junges Wohnen“ wird bis 31. Juli
eine Umfrage unter 18- bis 35-Jährigen
gestartet. Ziel ist es, Informationen für