Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.6

- S.14

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2019_Innsbruck_informiert_06
Ausgaben dieses Jahres – 2019
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Lebensraum Innsbruck

Alpine Natur
schätzen
Auch wenn sich der Winter heuer mit dem Verabschieden schwertat
– die Temperaturen steigen, der Schnee schmilzt und die Wanderrucksäcke werden hervorgeholt. Ein respektvoller Umgang mit und
ein verantwortungsbewusstes Verhalten in der Natur sind wichtig –
heuer, nach dem schneereichen Winter, umso mehr.

© CHRIST

IAN FORC

HER

„Das Bewusstsein für einen sensiblen Umgang
mit der Natur ist nach dem schneereichen Winter
wichtiger denn je – im Sinne der eigenen Sicherheit, aber auch um den Naturraum zu schützen.
Alle können einen Beitrag leisten. Dazu zählt zuallererst die Einhaltung der Wegsperren.“
Vizebürgermeister Franz X. Gruber

D

ie Berge rund um die Tiroler Landeshauptstadt rufen. Der Gedanke an Kaspressknödel auf einer
der städtischen Almen ist vielen Naturbegeisterten nicht fremd. Doch der Winter hat Spuren hinterlassen. Nach den Rekordschneefällen auf der Nordkette sind
die Aufräumarbeiten angelaufen – „und
die haben es in sich“, weiß Referatsleiter Albuin Neuner (Land- und Forstwirtschaft): „Sie fordern nicht nur von den
Arbeitern vor Ort und dem Organisationsteam des Forstamtes im Hintergrund
einiges ab, auch die Bevölkerung ist gefragt.“ Sich über das eigene Verhalten im
alpinen Lebensraum im Klaren zu sein
und auf andere NutzerInnen in der Natur Rücksicht zu nehmen, ist heuer be14

INNSBRUCK INFORMIERT

sonders wichtig. So sind beispielsweise
Wegsperren unbedingt zu respektieren,
denn hinter gelben Hinweistafeln mit
dem Schriftzug „Befristetes forstliches
Sperrgebiet – Betreten verboten“ besteht
Lebensgefahr.
Die einfachste Möglichkeit, sich über aktuelle Wegsperren entlang der Nordkette zu informieren, bietet die städtische
Web-Applikation „Bewegt in Innsbruck“
unter www.innsbruck.gv.at/bewegt. Sperren inklusive Umfahrungs- und Umgehungsmöglichkeiten sind außerdem an
den Ausgangspunkten der Wanderrouten ausgeschildert. Die Almen sind jederzeit erreichbar. „Das attraktive Angebot
der Einkehrmöglichkeiten bleibt für Erholungssuchende wie gewohnt beste-

hen“, versichert Vizebürgermeister Franz
X. Gruber.

Arbeiten für die Sicherheit
Zerstört wurde der Schutzwald im östlichen Bereich der Nordkette auf einer Fläche von rund 20 Hektar – dies entspricht
in etwa dem halben Stadtteil „Dreiheiligen-Schlachthof“, der knapp 42 Hek­
tar umfasst. Damit der Schutzwald auch
in den nächsten Jahren seinen Zweck so
erfüllen kann wie im heurigen Winter,
muss das Forstamt die Flächen mit externen Firmen zuerst aufräumen, bevor
der Wald renaturiert werden kann. „Wir
geben alles, um spätestens im August die
letzten Arbeiten abschließen zu können“,
versichert Einsatzleiter Waldaufseher
Wolfgang Huber. Ganz nach dem Motto
„Der nächste Winter kommt bestimmt“
hat Vizebürgermeister Gruber den damit
einhergehenden Schneefall schon heute im Blick: „Auch im kommenden Winter besteht keine Gefahr. Der restliche
Schutzwald auf der Nordkette kann seiner Funktion wie gewohnt nachkommen
und zusätzlich gibt es zuverlässige Verbauungen.“