Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.6

- S.7

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Ab dem Kleinkindalter stets gut und
qualitätsvoll betreut: In
Innsbrucker Kinderkrippen, Kindergärten und in
der Tagesbetreuung für
SchülerInnen.

© CHRIST

IAN FORC
HER

germeister Willi. Mittlerweile werden
sieben Kinderkrippen durch die Innsbrucker Soziale Dienste GmbH geführt.
In den vergangenen fünf Jahren wurden
in sieben Kindergärten 14 neue Gruppen
geschaffen und kürzlich in der Schützenstraße der 30. städtische Kindergarten eröffnet. Mehr dazu auf Seite 16.
Für ältere, bereits schulpflichtige Kinder
sorgen HortpädagogInnen bzw. LehrerInnen am Nachmittag in zehn Schülerhorten sowie FreizeitpädagogInnen in
30 Tagesheimschulen für verlässliche
und kompetente Lernbetreuung, aber
auch für eine abwechslungsreiche Freizeit. Alle städtischen Einrichtungen bieten einen Mittagstisch an, den rund die
Hälfte aller Kinder in Anspruch nehmen.
„Die Rückmeldungen der Familien zeigen: Die Qualität stimmt, die Einrichtungen sind nahe am Wohnort und mit den
Öffis gut erreichbar“, hält Bürgermeister
Willi fest.

Weitere Informationen
Aufgrund ihrer Flexibilität sind Tagesmütter oder -väter
immer gefragt. Die vom Bundesministerium für Familie
und Jugend zertifizierte Ausbildung zur Tagesmutter bzw.
zum Tagesvater dauert drei Monate und umfasst pädagogische und rechtliche Grundlagen ebenso wie Kenntnisse
über gesunde Ernährung, Bewegung und Erste Hilfe.
Mehr unter www.fib.at oder www.aktion-tagesmutter.at

Familien unterstützen

Stadtplanung ist eingebunden

Erwerbstätige Eltern stehen insbesondere zu den Tagesrandzeiten oder am
Wochenende vor dem Erfordernis einer guten Betreuung ihrer Kinder. Manche Kinder bevorzugen eine familiäre
Struktur gegenüber größeren Gruppen
oder sind noch jünger als zwei Jahre.
Es braucht daher eine Ergänzung zum
städtischen Angebot, die sich zusätzlich an den Bedürfnissen der Eltern orientiert. Um ein ausgewogenes Angebot
zwischen privaten und öffentlichen Kinderbetreuungseinrichtungen zu ermöglichen, unterstützt die Stadt Innsbruck
private Initiativen wie Kinderkrippen,
Tageseltern und Spielgruppen finanziell. Tagesmütter und -väter, die über die
Vereine „Frauen im Brennpunkt“ und
„Aktion Tagesmütter“ des Katholischen
Familienverbandes vermittelt werden,
haben noch flexiblere „Öffnungszeiten“.
Mehr zu diesem Angebot in der Infobox.

Die Erweiterung des Kinderbetreuungsangebots in Innsbruck wird bei der Planung und Beurteilung von baulichen
Entwicklungen von der Stadtplanung
laufend mitgedacht. Einerseits werden
dazu Bevölkerungsentwicklung und Geburtenzahlen beobachtet, andererseits
stehen insbesondere größere Wohnbauprojekte und der damit zu erwartende Bevölkerungsanstieg innerhalb der
Stadtteile im Fokus. Anhand von statistischen Kennwerten und Erfahrungen
bisheriger Wohnbauprojekte wird der
zukünftige Bedarf an Kinderbetreuung
abgeschätzt, um das Betreuungsangebot zeitgerecht zu erweitern.
Ein aktuelles Beispiel dafür ist das Projekt „Campagne Reichenau“. Dort entstehen bis 2022 rund 310 geförderte städtische Mietwohnungen. „In die
Planung solch großer Siedlungsgebiete
fließt selbstverständlich von Beginn an
der Gedanke an Kinderbetreuung ein“,
betont der ressortzuständige Bürgermeister. In verschiedenen Arbeitsgruppen wurden Themen wie die Nutzung
von Erdgeschoßen, Gestaltungs- und
Nutzungsqualität des städtischen Raumes inklusive der Freiflächen und Kinderbetreuungseinrichtungen
behandelt. BürgerInnen aller Altersgruppen
konnten außerdem im Rahmen des Planungsprozesses in diversen Veranstaltungen direkt an der Entwicklung mitwirken. AS

„Innsbruck wächst – erfreulicherweise auch die
Familien. Damit steigt der Bedarf an mehr
Kinderbetreuung, die seitens der Stadtplanung
mitgedacht wird. Wir unterstützen privat geführte
Initiativen, die die stadteigenen Einrichtungen
möglichst breit ergänzen.“
Bürgermeister Georg Willi

INNSBRUCK INFORMIERT

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