Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.3

- S.61

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Wer könnte diese kleine
Fellnase nicht auslösen?

14. März 1919
Gemälde-Ausstellung im Ferdinandeum. Die von dem Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Franz Gruener
kürzlich dem Ferdinandeum zum Geschenke gemachten wertvollen Gemälde
tirolischer Meister werden vom 15. bis
31. März zur allgemeinen Besichtigung
im Rundsaale des Ferdinandeums ausgestellt.

15. März 1919
Schönes Fräulein, darf ichs wagen …?
Nach der Theatervorstellung ließ sich
dieser Tage ein „Flitscherl“ von einem
fremden Offizier nach Hause geleiten.
Plötzlich trat ein Herr auf das zarte Geschöpf zu, erbat sich einen Moment die
Erlaubnis mit ihr zu reden und versetzte
dem Mädel eine schallende Ohrfeige. Die
ausübende Justiz war in diesem Falle der
Bruder der Liebesbedürftigen. Ihr Begleiter aus dem sonnigen Süden zeigte für
die Situation volles Verständnis und verhielt sich teilnahmslos; er wußte ja, daß
es einer Italienerin noch viel schlimmer
erginge, wenn sie ihre Mädchenehre
schänden würde.

Eine falsche 100 Kronen-Note wurde
in Innsbruck von einem Zahntechniker
eingenommen. Man darf indes seine
allzugroßen Sorgen haben, daß sich ein
solcher Fall häufig ereignete, denn das
Falsifikat ist als ein solches sehr leicht
erkennbar. Auf der einen Seite war der
Name eines Innsbrucker Geschäftsinhabers mit Tinte aufgezeichnet, gleichsam
als wäre dieser einst im Besitze der Note
gewesen, dies war aber wohl nur eine
Finte des Fälschers, um den Verdacht gegen eine bestimmte Person zu lenken.

der, wie er wissen mußte, nur die Frau
und das Dienstmädchen anwesend waren und verlangte den Ueberzieher des
Herrn, den er angeblich in dessen Auftrag
holen sollte. Dieser wurde dem Spitzbuben aber nicht augenblicklich ausgefolgt,
sondern die Frau fragte in der Kanzlei
ihres Mannes durch das Haustelephon
an. Da stellte sich dann der Schwindel
heraus, der Betrüger suchte aber augenblicklich das Weite.

26. März 1919

28. März 1919

Die Vorteile des Telephons zeigten
sich wieder bei dem Versuche eines unbekannten Mannes, einem Ingenieur im
Saggen einen Ueberzieher herauszuschwindeln. Der etwa 35 Jahre alte Mann
(er hatte gesundes Aussehen, war ziemlich groß und sprach reines Hochdeutsch)
kam in die Wohnung des Ingenieurs, in

Falsches Geld. Vor einiger Zeit erhielt
ein Innsbrucker Herr eine größere Summe italienischen Geldes in Noten ausbezahlt. Wie sich nachher herausstellte, war davon ein hundert Lireschein
falsch. Das Falsifikat war so gut, daß es
nur nach genauer Prüfung als solches
erkannt werden konnte.

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N

AL

DAS

B

S

TE

Kurzer Prozeß mit abgefangenen Hunden. Mit Rücksicht auf die gegenwärtige
im Zuge befindliche Streifung nach un-

21. März 1919

E

17. März 1919

versteuerten Hunden werden die Hundebesitzer aufmerksam gemacht, daß
abgefangene Hunde derzeit wegen Futtermangels in der Wasenmeisterei nur
24 Stunden verwahrt werden und wenn
sie innerhalb dieser Zeit nicht ausgelöst
werden, der Vertilgung anheimfallen.

O

Zu den Frühlingsboten gehören nicht
nur die ersten Kinder Floras, sondern
auch die bekannten, kleinen, munteren,
aber wegen ihrer Gefräßigkeit schädlichen und deshalb nicht sonderlich beliebten Maikäfer. Ein ausgewachsenes
Exemplar dieses Schädlings, der heuer wieder auftreten wird, ist in unserer
Schriftleitung in der nicht mehr ganz ungewöhnlichen Weise mit der Bedeutung
dieses Ereignisses entsprechenden Würdigung abgegeben worden.

REGI

12. März 1919

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INNSBRUCK INFORMIERT

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