Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.3

- S.19

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NHOFER

© M. FREI

Ob Hitze, Starkregen oder Trockenheit: Innsbruck
ergreift Maßnahmen, um die Chancen des
Klimawandels bestmöglich zu nutzen.

KLIMAWANDEL
gigen Angeboten im Tourismus könnte
hinsichtlich Ganzjahrestourismus ebenso als Vorteil genutzt werden.

Maßnahmenentwicklung
Um eine verbesserte Anpassung an den
Klimawandel zu erreichen, nehmen bereits zehn Tiroler Gemeinden, darunter auch die Stadtgemeinde Innsbruck,
in einem vom Land Tirol geförderten
Projekt fachkundige Beratung für den
Start von Klimawandel-Anpassungsmaßnahmen in Anspruch. In bereits
durchgeführten Erstgesprächen mit den
ExpertInnen von Energie Tirol und dem
Klimabündnis Tirol wurde den teilnehmenden Personen ein Überblick über
die aktuellen Klimaveränderungen und
deren Auswirkungen gewährt. In Workshops sollen nun konkrete Maßnahmen
und Anpassungsstrategien für die Stadt
Innsbruck entwickelt werden. Mag.a
Christine Schermer vom städtischen Referat für Verkehrsplanung und Klimaschutzstrategien gilt als Ansprechperson und ist für die Projektkoordination
verantwortlich. Dr.in Daniela Hohenwallner-Ries vom Forschungsinstitut alpS
begleitet das Projekt mit ihrer wissenschaftlichen Expertise. Im ersten Workshop im Februar stand die Risikoanalyse
im Fokus. „Ich freue mich, dass die Stadt

Bekämpfung der Ursachen durch

Bekämpfung der Folgen durch

KLIMASCHUTZ

ANPASSUNG

= Maßnahmen, um die Reduktion
von Treibhausgasemissionen zu
erreichen

= Maßnahmen, um die
unvermeidbaren Folgen des
Klimawandels zu bewältigen

Innsbruck mit starker weiblicher Mithilfe an diesem Projekt teilnimmt“, zeigt
sich Stadträtin Schwarzl motiviert: „Es
ist ganz wichtig, in einem ersten Schritt
herauszufinden, welchen Gefahren wir
künftig ausgesetzt sind und wie wir diesen entgegenwirken müssen. Vor allem
den nachfolgenden Generationen sind
wir verpflichtet, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.“
Naturgefahren wie Lawinen, Steinschläge oder Hochwasser, technische Risiken
wie (Wald-)Brände, Verkehrsunfälle und
Explosionen sowie Infrastrukturrisiken
wie Ausfall der Strom- und Wasserversorgung wurden für Innsbruck ermittelt
und analysiert. Beim zweiten Workshop,
der am 8. März stattfindet, werden die
wichtigsten Klimafolgen – unterteilt in

Sektoren wie beispielsweise Gesundheit,
Verkehr, Bauen und Wohnen oder Landund Forstwirtschaft – erhoben und bewertet sowie die Risiken den erwarteten Klimafolgen gegenübergestellt. Die
Stadt Innsbruck hat bereits begonnen,
entsprechende Maßnahmen aktiv umzusetzen. So begleitet in Innsbruck jeden
neu angelegten oder renovierten Straßenstreifen eine Baumzeile zur Verbesserung des Mikroklimas. Darüber hinaus
sind Maßnahmen zur mittelfristigen Absicherung der Trinkwasserversorgung
durch die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) bereits in Planung. Auch die
vorbildliche Passivhausstrategie in Sanierung und Neubau öffentlicher Gebäude wie dem Haus der Musik Innsbruck
und im Wohnbau wird fortgesetzt. MF
INNSBRUCK INFORMIERT

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